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Moin!



Alternativ andere "Verdienstmöglichkeiten" ausloten. Dass man sich je nach Revier- und Abschussstruktur gewisse Dinge "verdient" ist denke ich selbstverständlich, nur das "womit" variiert halt von Revier zu Revier. Ich kenne da auch einfachere Modelle, wo Arbeitseinsatz oder Besorgen von Pflanzgut etc. ebenfalls zählt - "aktive Mithilfe in allen Belangen" eben.



Auch da kenne ich nur Reviere, wo man auf Leute, die im RL so auftreten wie manche hier (Fettschreibung, exzessiver Gebrauch von Satzzeichen, Wortwahl), dankend verzichtet.

Joe

Nun "Großer Büffel", dafür hast Du Dir ein (y) verdient. Aber ich glaube, es ist vergebene Liebesmüh. :eek:
 
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Geeeenau....Bogenjagd in DE (y)(y)(y) und dann noch ein paar Wolfsrudel aus OE....und alles regelt sich von alleine (y)(y)(y) SUUUUPER.....und die ASP regelt den Rest...
MfG.

Du solltest tatsächlich mehr Sauen erlegen und weniger unqualifiziert rumkrakehlen. :sleep:
Egal was und wieviel Du schluckst, reduziere es um mindestens 99%, es scheint Dir nicht zu bekommen. :devilish: :evil::p
 
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Das Thema ist vielschichtig. Es gibt zig Varianten wie das Verhältnis zw. Pächter und Begeher geregelt sein kann. Meist wird es im wesentlichen von Vertrauen und Kameradschaft geleitet sein. Wenn es menschlich nicht passt, so passt es halt nicht. Und sollte beendet werden. Und einer macht dann eben den ersten Schritt. Und sucht dann meist (menschlich) eine möglichst wenig verletzende weil objektive Begründung (z.B. zu wenig Schweine).

Wir haben das so geregelt: Bei uns ist potentiell der Wildschaden höher wie die Pacht. Ein Begeher zahlt einen Betrag (< 500 Euro) und kann dann jagen. Sämtliches Wild welches er schießt ob Reh oder Sau gehört ihm. Also explizit auch das Wildbret. Ohne weitere Kosten. Absprachen wie "ich habe in der so und so Ecke einen interessanten Bock gesehen und möchte ihn mir nochmal anschauen/schießen" sind einzuhalten.

Allerdings sind die Begeher anteilig am Wildschaden sowie der Jagdbetriebskosten (Hochsitze etc) beteiligt. Und zwar nach Kopfzahl. Der Verpächter allerdings auch. D.h. bei 2 Verpächern und 5 Begehern hat der Einzelne max. 1/7tel des Wildschadens zu tragen.

Das führt dazu, das ein Begeher die Möglichkeit hat, mit intensiver Jagd seine Anteil der Jagdbetriebskosten zu mindern. Weil der Wildschaden abnimmt. Umgekehrt zahlen die Begeher mehr wenn sie es nicht schaffen, den Wildschaden zu reduzieren.

Einem erfolgreichen Saujäger winkt neben der Ehre auch ein Berg von Fleisch, den er aber auch selbst vermarkten/verwursten muß.

Diese Regelung haben wir nun seit ein paar Jahren und ich empfinde sie (als Verpächter) als sehr fair und großzügig. Sie hat für mich den Vorteil, dass das Damoklesschwert des hohen Wildschadens etwas entschärft ist und ich mich nicht um alles bis hin zur Wildbretvermarktung kümmern muß. Das geht aber nur mit Vertrauen und Sympathie.

Interessant und scheint durchaus für beide Seiten erfolgversprechend zu sein. (y)
 
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Also so sollte man es nicht sehen. Ein Begeher bei uns, der durchschnttlich erlegt kommt bei den hier üblichen Preisen für Wild mit seinen Kosten raus und macht ein moderates Plus. Auch einschließlich seiner Beteiligung am Wildschaden. Bisher wenigstens. Und kann dafür nach Herzenslust jagen.

Würde mir allerdings jemand erklären: "Selber schuld, wenn ich so ein Scheiß-Revier pachte. Der Wildschaden gehe ihn nichts an. Er jage nur hier".

Tja dann wäre er sehr schnell ein Jäger ohne Jagdgelegenheit. Und bei den Buschtrommeln hier bei uns auf dem Land müsste er in Zukunft weit fahren um irgendwo unterzukommen.

Eben, wer glaubt gleich nach dem "Lieben Herrgott" zu kommen, sollte auch dessen Fähigkeiten vorweisen können. :ROFLMAO:
 
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@cast

Die Lasten werden gleich verteilt. In der Summe zahlt der Begeher weniger wie der Pächter, kann bei Tüchtigkeit aber deutlich mehr jagen/schießen/verwerten. Natürlich hat er keine einklagbaren Rechte. Wenn man sich aber versteht (und das ist Bedingung für das Funktionieren des Modells) ist das für den Begeher eine sehr attraktive Variante.

Ich halte dieses Modell in einer Zeit in der Schwarzwild die Jagd zunehmend dominiert für eine zeitgemäße Regelung die bei den entsprechenden Rahmenbedingungen gut funktionieren kann.

Ich war noch nie Begeher. Ich habe vor 36 Jahren im Revier meines Vaters angefangen und habe dieses später übernommen/erweitert. Trotzdem bin ich so empathiefähig, dass ich von einem Begeher nicht verlangen will, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen um dann pflichtschuldig Sau um Sau bei mir abzuliefern. Wenn er die Sauen schießt, dann kann er sie mit Erlegerstolz in Besitz nehmen. Das ist dann der gerechte Lohn der Mühe. Und wir alle haben weniger Wildschaden.
Unter solchen Bedingungen könnte ich mir auch vorstellen, Begeher zu sein.
Unter vielen anderen Bedingungen von denen man so hört eher nicht.

PS: Natürlich kann man dieses Modell frei variieren. Ein Freund hat jetzt das Modell übernommen. Aber das frei (kostenlos) zu übernehmende Wildbret auf Sauen begrenzt. Rehe sind kostenpflichtig, ein Jährling ist frei, mehrjährige Böcke nach Absprache. Weibliches Rehwild ist frei (Wildbret kostenpflichtig). Aber er kennt seine Begeher auch noch nicht so lange.

Bewundernswerte und gönnerhafte Einstellung zum menschlichen und kameradschaftlichen Miteinander. (y)
Dieses Modell auf "breiter Ebene" und das sogenannte "Sauenproblem" wäre plötzlich sehr klein. (y)(y)(y)
Allerdings funktioniert dies nur bei einem Alleinpächter bzw. bei Pächtern mit absolut gleicher Einstellung.
 
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Also so sollte man es nicht sehen. Ein Begeher bei uns, der durchschnttlich erlegt kommt bei den hier üblichen Preisen für Wild mit seinen Kosten raus und macht ein moderates Plus. Auch einschließlich seiner Beteiligung am Wildschaden. Bisher wenigstens. Und kann dafür nach Herzenslust jagen.

Würde mir allerdings jemand erklären: "Selber schuld, wenn ich so ein Scheiß-Revier pachte. Der Wildschaden gehe ihn nichts an. Er jage nur hier".

Tja dann wäre er sehr schnell ein Jäger ohne Jagdgelegenheit. Und bei den Buschtrommeln hier bei uns auf dem Land müsste er in Zukunft weit fahren um irgendwo unterzukommen.
@GSS Schreibe ich so unverständlich? Wenn, schon vorneweg feststeht das der LW mit Wildschaden richtig Kohle machen will, seine Feldbewirtschaftung danach ausrichtet, dass dann zig tausende WS kostet, dann kann man solch ein Revier nicht pachten. Ich wäre NICHT bereit, Unsummen an Wildschäden mit zu bezahlen solange der LW nichts dagegen unternimmt diesen mit zu reduzieren. Wenn der LW selbst Mitpächter ist und an den WS beteiligt wird, er seine Bewirtschaftung danach ausrichtet, dann ist deine Regelung OK.
Wenn man natürlich nicht weiss wohin mit der Kohle, dann kann man den Verpächtern diese zukommem lassen und hier große Sprüche klopfen.
PS. Es soll auch Leute(Jaager) geben, die sich ihre paar Kröten SAUER VERDIENEN MÜSSEN !
MfG.
 
G

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Guest
Also wenn es so ist, dann gebe ich Dir recht. Allerdings kenne ich ein solches Szenario nicht. Zugegeben, ich lebe im Süden. Hier ist der Verpächter meist eine Jagdgenossenschaft/die Kommune. Den Landwirt gibt es also dort nicht. Sondern eine Vielzahl landwirtschaftlicher Flächen in unterschiedlichem Eigentum.

Und diese Landwirte sind so heterogen wie die Jägerschaft. Ein Auskommen mit ihnen ist meist gut möglich, sofern sie erkennen, dass man sich ernstlich um Reduktion des Schadens bemüht. In der Regel ist der Landwirt kein Phantast sondern weiß sehr wohl, das sich die Jägerschaft die Schweine nicht gebacken hat.

Im Einzelfall, wenn ein Landwirt meint, ich bin die Ernteausfallsversicherung und jeden Nachweis von Schweinen in freier Wildbahn als Schaden reklamiert kann ich sehr hartleibig werden.

Und wir haben moderate Pachtpreise, einen Deckel für Wildschäden (bei dem jedem klar ist das man sich darauf nicht drauf ausruhen darf da dieser sonst bald Geschichte ist) und ordentliche Preise für Wildbret.

Dies zusammen mit unserem Modell zur Beteiligung der Begeher macht die Jagd unterm Strich zu einer erfreulichen Sache und funktioniert. Auch in Sachen Wildschadensverhütung.

Wenn es so wäre wie Du oben anklingen lässt, so würde ich bestimmt nicht pachten. Selbst wenn ich es mir leisten könnte. Seit jeher reagiere ich extrem empfindlich auf das Gefühl, verarscht zu werden. Und ich bin nicht Verpächter/Landwirt, wie ich oben einmal fälschlicherweise geschrieben habe. Sondern nur Jäger/Pächter.

Aber zu solchen Szenarien wie Du sie ansprichst gehören immer zwei. Und wenn ein Pächter sich nach Strich und Faden ausnehmen lassen will, dann ist es unter freiheitlichen Gesichtspunkten in Ordnung. Ich kenne aus eigener Anschauung jedoch keinen solchen Pächter.

Und unser Modell der Beteiligung der Begeher dient auch nicht dazu, horrende Kosten auf diesselben abzudrücken. Die Kosten sind so moderat, das ich diese ohne weiteres selbst tragen könnte. Aber ich möchte eine Truppe von Begehern, auf die man sich verlassen kann. Die nicht mit Drohungen auf Linie gebracht werden müssen. Sondern die ein originäres Interesse daran haben, dass es funktioniert Also lernen zu denken wie wie ein Pächter. Dafür muß ich abgeben. Aber ich gewinne zugleich ein Revier in dem ich mich nicht in letzter Konsequenz um alles selbst kümmern muß. Indem ich selbst auch einmal 6 Wochen nicht rausgehe. Was in meiner beruflichen Situation eben auch vorkommt. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Darüber hinaus gilt z.B. in BW auch die Regelung speziell bei Mais, dass bei Energiemais auch nur 50 % des Schadens überhaupt geltend gemacht werden können, soweit ich informiert bin...

Es gibt aber immer noch die Möglichkeit des Pirschbezirks beim Staat. Kenn ich auch einige, die das machen. Ein guter Freund zahlt da 450 € im Jahr, übernimmt Wildbret zu moderatesten Preisen, wenn er will, und Trophäengeld wird mit Revierarbeitsstunden verrechnet. Ansonsten ist freie Büchse im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
 
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Und diese Landwirte sind so heterogen wie die Jägerschaft. Ein Auskommen mit ihnen ist meist gut möglich, sofern sie erkennen, dass man sich ernstlich um Reduktion des Schadens bemüht. In der Regel ist der Landwirt kein Phantast sondern weiß sehr wohl, das sich die Jägerschaft die Schweine nicht gebacken hat.

Im Einzelfall, wenn ein Landwirt meint, ich bin die Ernteausfallsversicherung und jeden Nachweis von Schweinen in freier Wildbahn als Schaden reklamiert kann ich sehr hartleibig werden.
(y)(y)(y)

Genau so, nur kennen viele (auch Pächter), Acker- und Waldbau nur aus Büchern oder dem Deutschen Verblxdungsfernsehen. Wenn man so gar keine Ahnung hat und dann noch ein Ferkel unter den Jagdgenossen ist...Dann muß der Blinde eben bluten. Augen auf oder Beutel auf und ein Revier richtig anschauen, bevor man ein Gebot abgibt.Aber wer selbst bei Schneckenfraß auf Raps die Brieftasche aufmacht bevor ein Schätzer zu diesem "Schwarzwildschaden" gerufen wird, der ist selbst schuld. Wie @GSS schreibt: jeden Nachweis von Schweinen in freier Wildbahn als Schaden reklamiert. Ich freue mich immer wenn mir ein Landwirt, oder sein Mitarbeiter Bescheid sagt, z.B. Wir legen Montag Mais, oder da oder dort waren die Sauen auf den Rüben, aber nicht um Schuldgefühle auszulösen, oder gar zu versuchen einen Euro nebenbei machen zu können. Die Bewirtschaftung eines Reviers mit Sauen ist ein Miteinander aller Beteiligten, ist das nicht so...Finger weg, Begehungsschein im Waldrevier, oder anderes Hobby.
 
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Also wenn es so ist, dann gebe ich Dir recht. Allerdings kenne ich ein solches Szenario nicht. Zugegeben, ich lebe im Süden. Hier ist der Verpächter meist eine Jagdgenossenschaft/die Kommune. Den Landwirt gibt es also dort nicht. Sondern eine Vielzahl landwirtschaftlicher Flächen in unterschiedlichem Eigentum.

Und diese Landwirte sind so heterogen wie die Jägerschaft. Ein Auskommen mit ihnen ist meist gut möglich, sofern sie erkennen, dass man sich ernstlich um Reduktion des Schadens bemüht. In der Regel ist der Landwirt kein Phantast sondern weiß sehr wohl, das sich die Jägerschaft die Schweine nicht gebacken hat.

Im Einzelfall, wenn ein Landwirt meint, ich bin die Ernteausfallsversicherung und jeden Nachweis von Schweinen in freier Wildbahn als Schaden reklamiert kann ich sehr hartleibig werden.

Und wir haben moderate Pachtpreise, einen Deckel für Wildschäden (bei dem jedem klar ist das man sich darauf nicht drauf ausruhen darf da dieser sonst bald Geschichte ist) und ordentliche Preise für Wildbret.

Dies zusammen mit unserem Modell zur Beteiligung der Begeher macht die Jagd unterm Strich zu einer erfreulichen Sache und funktioniert. Auch in Sachen Wildschadensverhütung.

Wenn es so wäre wie Du oben anklingen lässt, so würde ich bestimmt nicht pachten. Selbst wenn ich es mir leisten könnte. Seit jeher reagiere ich extrem empfindlich auf das Gefühl, verarscht zu werden. Und ich bin nicht Verpächter/Landwirt, wie ich oben einmal fälschlicherweise geschrieben habe. Sondern nur Jäger/Pächter.

Aber zu solchen Szenarien wie Du sie ansprichst gehören immer zwei. Und wenn ein Pächter sich nach Strich und Faden ausnehmen lassen will, dann ist es unter freiheitlichen Gesichtspunkten in Ordnung. Ich kenne aus eigener Anschauung jedoch keinen solchen Pächter.

Und unser Modell der Beteiligung der Begeher dient auch nicht dazu, horrende Kosten auf diesselben abzudrücken. Die Kosten sind so moderat, das ich diese ohne weiteres selbst tragen könnte. Aber ich möchte eine Truppe von Begehern, auf die man sich verlassen kann. Die nicht mit Drohungen auf Linie gebracht werden müssen. Sondern die ein originäres Interesse daran haben, dass es funktioniert Also lernen zu denken wie wie ein Pächter. Dafür muß ich abgeben. Aber ich gewinne zugleich ein Revier in dem ich mich nicht in letzter Konsequenz um alles selbst kümmern muß. Indem ich selbst auch einmal 6 Wochen nicht rausgehe. Was in meiner beruflichen Situation eben auch vorkommt. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Von mir erst mal eine Danke für deine sachlichen Beiträge(y), dass ist nämlich hier nicht immer der Fall. Und wenn alle ,,fast gleichberechtigt" sind, dann kann man die Jagd als Passion ausüben, was auch mal ursprünglich bei mir der Antrieb war den Jagdschein zu machen. Was ich allerdings in den letzten Jahren erlebt habe.....naja ich halte mich zurück.
MfG.
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
da ich wirklich alle Stadien vom Jungjäger in fremden Revier über Jungjäger im väterlichen Revier, weiter zum bestellten Jagdaufseher, dann Mitpächter und dann wieder revierloser Pirschbezirkler und jetzt revierlosem Gast hinter mir habe, kann ich wohl vieles beurteilen und nachvollziehen.
"Fast gleichberechtigt" gibt es nicht, wer die meiste Verantwortung Dritten (Landwirten, Behörden) trägt, gibt den Hauptton an -- und h i e r beginnt sie, die Musik - es ist immer der Ton, der die Musik macht.
Und wenn jemand - auf welcher Seite auch immer - sich nicht hat benehmen können, war ich dann halt weg, habe dann eben an den Wochenenden entweder Musik gemacht oder auch gearbeitet, eine berufliche Karriere ist auch nicht zu verachten.
Die brachte dann auch mal etwas mehr Geld ein für einen ausdrücklich ein Jahr laufenden Begehungsschein in einem Rotwildrevier (( das ich nicht für geschenkt hätte haben wollen, in dem Sommer machten die Landwirte über 20.000 Teuronen allein an Rotwildschaden (Getreide) geltend, es musste der Schätzer kommen, Pächter zahlte, wie geschätzt und wurde dann verklagt, weil man mit dem Schätzer nicht einig ging seitens der Bauern)).
Vor 10 Jahren beschloss ich, nie wieder in D ein Revier zu pachten, die Gründe habe ich an anderer Stelle mal dargelegt.
Und seither backe ich kleinere Brötchen, im Grunde ist mir gleich, w a s es zu bejagen gilt, Hauptsache, ich kann raus.
Und dann lerne ich wieder, dass man n i e auslernt.
Auch im Umgang mit Menschen nicht.
Ärxxxe gibt es überall, leider - und manches Mal wird man halt auch gemobbt, weil man die falsche Waffe, den falschen Hund oder sonstwas führt.
Aber gleichberechtigt, das gibt es im Grunde nicht, hat es nie gegeben und wird es - glücklicherweise - nie geben.
Mein letzter Jagdherr müffelte immer an mir rum, ich schösse zu wenig (Rehe, Schweine gab es fast keine)und plötzlich brauchte er meinen fachlichen Rat - ich rettete ihm einen Batzen Geld und seither kommt jedes Jahr eine Einladung auf einen Bock - ich schieße allerdings sehr gerne so richtig schwer anzusprechende, wie vor zwei Jahren dieses standorttreue, junge Geislein, das ich beim 2. Anblick für einen irgendwie abnormen Bock hielt. Immer, wenn der Wind stimmte, saß ich auf der "Hohen Kanzel", Mitte September war ein eher weiter Schuss nötig und ich freute mich riesig - ein sicher dreijähriger Bock mit knapp 4 cm hohen verdrehten Knubbelstangen, einer der sich immer durchmogelt.
Ich bekam das Wildpret nicht angeboten, nahm nur das kleine Jägerrecht und die Trophäe, zu Weihnachten bekam der Pächter dann eine wertvolle Flasche aus Schottland und ich weiß schon, wo es am 16. Mai hingeht (ich brauche den ersten Mai nicht).
Was ich sagen will, man kann nichts erzwingen und wenn Du, lieber @Dreiläufer Dir vorkommst, als würdest Du schlecht behandelt,, dann sprich das an, versuche, es zu klären und, klappt dies nicht, such' Dir ein anderes Revier.
Es kann durchaus sein, dass man Dir den Stuhl vor die Tür setzen will, ohne es so aussprechen zu wollen; es kann auch sein, dass man testen will, wie viel Du aushältst - blöde Tour, entweder gehen oder gleich ansprechen - es könnte aber auch sein, dass es einfach nicht (mehr) passt, so was gibt es ja, rein auf der menschlichen Ebene. Ist da vielleicht in der kürzeren Vergangenheit einer dazu gekommen, der gerne stichelt ?
 
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Zum Gruße,
da ich wirklich alle Stadien vom Jungjäger in fremden Revier über Jungjäger im väterlichen Revier, weiter zum bestellten Jagdaufseher, dann Mitpächter und dann wieder revierloser Pirschbezirkler und jetzt revierlosem Gast hinter mir habe, kann ich wohl vieles beurteilen und nachvollziehen.
"Fast gleichberechtigt" gibt es nicht, wer die meiste Verantwortung Dritten (Landwirten, Behörden) trägt, gibt den Hauptton an -- und h i e r beginnt sie, die Musik - es ist immer der Ton, der die Musik macht.
Und wenn jemand - auf welcher Seite auch immer - sich nicht hat benehmen können, war ich dann halt weg, habe dann eben an den Wochenenden entweder Musik gemacht oder auch gearbeitet, eine berufliche Karriere ist auch nicht zu verachten.
Die brachte dann auch mal etwas mehr Geld ein für einen ausdrücklich ein Jahr laufenden Begehungsschein in einem Rotwildrevier (( das ich nicht für geschenkt hätte haben wollen, in dem Sommer machten die Landwirte über 20.000 Teuronen allein an Rotwildschaden (Getreide) geltend, es musste der Schätzer kommen, Pächter zahlte, wie geschätzt und wurde dann verklagt, weil man mit dem Schätzer nicht einig ging seitens der Bauern)).
Vor 10 Jahren beschloss ich, nie wieder in D ein Revier zu pachten, die Gründe habe ich an anderer Stelle mal dargelegt.
Und seither backe ich kleinere Brötchen, im Grunde ist mir gleich, w a s es zu bejagen gilt, Hauptsache, ich kann raus.
Und dann lerne ich wieder, dass man n i e auslernt.
Auch im Umgang mit Menschen nicht.
Ärxxxe gibt es überall, leider - und manches Mal wird man halt auch gemobbt, weil man die falsche Waffe, den falschen Hund oder sonstwas führt.
Aber gleichberechtigt, das gibt es im Grunde nicht, hat es nie gegeben und wird es - glücklicherweise - nie geben.
Mein letzter Jagdherr müffelte immer an mir rum, ich schösse zu wenig (Rehe, Schweine gab es fast keine)und plötzlich brauchte er meinen fachlichen Rat - ich rettete ihm einen Batzen Geld und seither kommt jedes Jahr eine Einladung auf einen Bock - ich schieße allerdings sehr gerne so richtig schwer anzusprechende, wie vor zwei Jahren dieses standorttreue, junge Geislein, das ich beim 2. Anblick für einen irgendwie abnormen Bock hielt. Immer, wenn der Wind stimmte, saß ich auf der "Hohen Kanzel", Mitte September war ein eher weiter Schuss nötig und ich freute mich riesig - ein sicher dreijähriger Bock mit knapp 4 cm hohen verdrehten Knubbelstangen, einer der sich immer durchmogelt.
Ich bekam das Wildpret nicht angeboten, nahm nur das kleine Jägerrecht und die Trophäe, zu Weihnachten bekam der Pächter dann eine wertvolle Flasche aus Schottland und ich weiß schon, wo es am 16. Mai hingeht (ich brauche den ersten Mai nicht).
Was ich sagen will, man kann nichts erzwingen und wenn Du, lieber @Dreiläufer Dir vorkommst, als würdest Du schlecht behandelt,, dann sprich das an, versuche, es zu klären und, klappt dies nicht, such' Dir ein anderes Revier.
Es kann durchaus sein, dass man Dir den Stuhl vor die Tür setzen will, ohne es so aussprechen zu wollen; es kann auch sein, dass man testen will, wie viel Du aushältst - blöde Tour, entweder gehen oder gleich ansprechen - es könnte aber auch sein, dass es einfach nicht (mehr) passt, so was gibt es ja, rein auf der menschlichen Ebene. Ist da vielleicht in der kürzeren Vergangenheit einer dazu gekommen, der gerne stichelt ?
Yumitori, für diesen ganzen ,,Zirkus" habe ich aber vor zig Jahren nicht monatelang gebüffelt wie ein Ur und investiert um dann nach Jahren festzustellen, alles für die Katz. Mein Fehler, ich war zu Blauäugig, wollte ohne Druck Jagd als Passion ausüben. Einfach ein Revier mitbetreuen aber nicht als ,,Depp vom Dienst" (wird hier von diversen Forumsmitgliedern/Pächtern aber als selbstverständlich erachtet). Auslandstrophäenjagd hat mich nie interessiert, aber das Niederwild durch den ein oder anderen Fuchsabschuss schützen. Auf meine Frage, ein paar Nistkästen aufzuhängen, nur fragende Gesichter, hm kann sein das das denen damals schon sauer aufgestossen ist. Naja ist auch egal, mal schauen was sich so ergibt, die letzte Instanz ist ja auch noch ne Option, bevor man sich entgültig zum bittstellenden Deppen macht.
MfG. und noch ein schönes Osterfest
 

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