Zum Gruße,
da ich wirklich alle Stadien vom Jungjäger in fremden Revier über Jungjäger im väterlichen Revier, weiter zum bestellten Jagdaufseher, dann Mitpächter und dann wieder revierloser Pirschbezirkler und jetzt revierlosem Gast hinter mir habe, kann ich wohl vieles beurteilen und nachvollziehen.
"Fast gleichberechtigt" gibt es nicht, wer die meiste Verantwortung Dritten (Landwirten, Behörden) trägt, gibt den Hauptton an -- und h i e r beginnt sie, die Musik - es ist immer der Ton, der die Musik macht.
Und wenn jemand - auf welcher Seite auch immer - sich nicht hat benehmen können, war ich dann halt weg, habe dann eben an den Wochenenden entweder Musik gemacht oder auch gearbeitet, eine berufliche Karriere ist auch nicht zu verachten.
Die brachte dann auch mal etwas mehr Geld ein für einen ausdrücklich ein Jahr laufenden Begehungsschein in einem Rotwildrevier (( das ich nicht für geschenkt hätte haben wollen, in dem Sommer machten die Landwirte über 20.000 Teuronen allein an Rotwildschaden (Getreide) geltend, es musste der Schätzer kommen, Pächter zahlte, wie geschätzt und wurde dann verklagt, weil man mit dem Schätzer nicht einig ging seitens der Bauern)).
Vor 10 Jahren beschloss ich, nie wieder in D ein Revier zu pachten, die Gründe habe ich an anderer Stelle mal dargelegt.
Und seither backe ich kleinere Brötchen, im Grunde ist mir gleich, w a s es zu bejagen gilt, Hauptsache, ich kann raus.
Und dann lerne ich wieder, dass man n i e auslernt.
Auch im Umgang mit Menschen nicht.
Ärxxxe gibt es überall, leider - und manches Mal wird man halt auch gemobbt, weil man die falsche Waffe, den falschen Hund oder sonstwas führt.
Aber gleichberechtigt, das gibt es im Grunde nicht, hat es nie gegeben und wird es - glücklicherweise - nie geben.
Mein letzter Jagdherr müffelte immer an mir rum, ich schösse zu wenig (Rehe, Schweine gab es fast keine)und plötzlich brauchte er meinen fachlichen Rat - ich rettete ihm einen Batzen Geld und seither kommt jedes Jahr eine Einladung auf einen Bock - ich schieße allerdings sehr gerne so richtig schwer anzusprechende, wie vor zwei Jahren dieses standorttreue, junge Geislein, das ich beim 2. Anblick für einen irgendwie abnormen Bock hielt. Immer, wenn der Wind stimmte, saß ich auf der "Hohen Kanzel", Mitte September war ein eher weiter Schuss nötig und ich freute mich riesig - ein sicher dreijähriger Bock mit knapp 4 cm hohen verdrehten Knubbelstangen, einer der sich immer durchmogelt.
Ich bekam das Wildpret nicht angeboten, nahm nur das kleine Jägerrecht und die Trophäe, zu Weihnachten bekam der Pächter dann eine wertvolle Flasche aus Schottland und ich weiß schon, wo es am 16. Mai hingeht (ich brauche den ersten Mai nicht).
Was ich sagen will, man kann nichts erzwingen und wenn Du, lieber
@Dreiläufer Dir vorkommst, als würdest Du schlecht behandelt,, dann sprich das an, versuche, es zu klären und, klappt dies nicht, such' Dir ein anderes Revier.
Es kann durchaus sein, dass man Dir den Stuhl vor die Tür setzen will, ohne es so aussprechen zu wollen; es kann auch sein, dass man testen will, wie viel Du aushältst - blöde Tour, entweder gehen oder gleich ansprechen - es könnte aber auch sein, dass es einfach nicht (mehr) passt, so was gibt es ja, rein auf der menschlichen Ebene. Ist da vielleicht in der kürzeren Vergangenheit einer dazu gekommen, der gerne stichelt ?