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Fuer was haelst du deinen Repetierer?
Ich jage nicht beruflich also sind alle meine Waffen "Freizeitgeraete".
Ebensogut koenntest du auch ein bestimmtes Kaliber ausgrenzen, wenn du die Jakt mit dem Bogen auf der Grundlage von verschiedenen, deiner Meinung nach, ungeeigneten Waffen verhindern moechtest.

tømrer

Siehst Du @tomrer, hier zeigt sich wieder die typische "Deutsche" Intoleranz. :eek::sick:
 
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Siehst Du @tomrer, hier zeigt sich wieder die typische "Deutsche" Intoleranz. :eek::sick:
Das wollte ich grad auch sagen...
Sehr deutsch!
Ich habe ein paar Meter Forellenbach - ob ich da mit der Fliege oder mit dem Wurm fische ist meine Sache und eine Frage der Intention.
Soll der Ofen voll werden oder will ich einen langen netten Tag am Wassser.
Oder nur ein paar Doebel weniger oder den einen Hecht.

Fuer die Paar Tage an denen ich am Wasser bin habe ich immer noch 5-6 Sets parat, von der Stippe bis zur Brandungsrute...
So sinnvoll wie Flobert-Doppelschrot bis .338...
 
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Die Eingangsfrage war ja simpel: Sollte dort, wo sich die Jagd mit der Schußwaffe verbietet, durch besonders geschulte Jäger und mit besonderer Genehmigung die Jagd mit speziellen Bögen erlaubt werden?
Die Gegenargumente hier sind dieser Fragestellung in der Mehrzahl nicht gerecht geworden, sondern abschweifend oder schlicht sachlich falsch. Das Abstimmungsergebnis spiegelt eine andere, positive Einstellung wieder, immerhin haben über tausend WuH Leser abgestimmt, die meisten werden wohl Jäger sein.
 

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Leute fresst Schxxx, Millionen von Fliegen können nicht irren.
 
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Die Disskusion hier dirftet m.E. grade sehr richtung schwarz und weiß (oder wie man das heutzutage politisch korrekt nennt).

Unstrittig ist, dass es wohl in anderen Gegenden der Welt Bogenjagd aus reiner Lust an der Jagd und ggf. Trophäen gibt, also ausgeübt von Menschen die unseren Wertekodex bzgl. Jagd und Tiere töten (bzw. Tierschutz generell) nicht teilen bzw. denen dieser komplett fremd ist. Diese Form der "Jagd" wird aber auch mit Feuerwaffen ausgeübt.

Andererseits gibt es Jäger die mit Pfeil und Bogen jagen um Wildbret zu gewinnen und das durchaus auch mit Tradition verbinden, siehe Frankreich.

Meine persönliche Meinung: Bogenjagd, bzw. jeden anderen technischen Rückschritt, nur um den "sportlichen" Abspruch zu erhöhen lehne ich ab. Sofern die Bogenjagd jedoch eine sinnvolle, weil Jagd mit Feuerwaffen nicht möglich wäre, Alternative darstellt ist sie m.E., ausgeübt durch den entsprechen qualifizierten Jäger, defintiv besser als überhaupt nicht zu jagen.
 
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Die Bogenjagd hat in Mitteleuropa schätzungsweise 150 Jahre überhaupt keine Rolle gespielt.
In der Zeit der Feudaljagd hatte der Unfreie nur die Möglichkeit Kleinwild mit Netzen, Leimruten und Fallen zu fangen.
Als die Jagd mit Feuerwaffen jedem möglich war, kam kein Mensch mit jagdlichen Ambititonen auf die Idee, mit dem Bogen zu jagen, aber offensichtlich wird die Jagd als zu "unritterlich" und zu "unsportlich" gegenüber dem Wild empfunden und die Erlegung zu profan, um wieder "back to the roots" zu finden, wobei die Bogenjagd in Deutschland keine große Tradition hat. Generell jagten früher die mutigsten, tapfersten, cleversten und einfallsreichsten das Wild, wobei die anderen von Familie, Clan und Sippe zuarbeiteten. Heute ist es jedem Schwachmatikus und auch mit geringem Jagdverstand möglich Beute zu machen, wenngleich nicht bei jedem gleich.
Der Trugschluss fängt aber schon damit an, dass gedacht wird, mit HiTech-Equipment ajgen zu können wir ein kanadischer Trapper. Dem ist die Jagd schwer genug und er käme nie auf den Gedanken, sich mit der Bogenjagd die Jagd zu erschweren.
Mit der Bogenjagd wird in DE nicht an eine Vergangenheit angeknüpft, man macht sich die Welt romantisch. Ich habe da was in meinem Gedichtband eingefügt:

Etwas Epik statt Lyrik:
Homerische Jagd in unserer Zeit

Deine Kühnheit und deinen Mut zu messen mit dem wilden Getier des Waldes ziehest du hinaus, gewappnet und gegürtet mit dem scharfen Stahl den mächtigen Eber zu bezwingen.
Seine Hauer blinken aus seinem geiferndem Maule gleich dem Elfenbein, dir versprechend als Zeichen des Sieges die großes Ansehen und Ehre erheischende Trophäe.​

Alleine deine menschliche Kraft reicht nicht aus, das Tier zu fällen, so du nicht nutzest deinen Geist umzusetzen den kühnen Plan in die Tat. Alsdann rüste dich, zu senden das tödliche Blei mit dem Donnerrohre in den Leib des Untieres. Dank der Kraft des Feuers nun eindringend in dessen Herz. Überwindend die Schaftlänge des Speeres, der über Äonen geschleudert durch der tapferen Recken Arm.​

Nun da du stehest an des grimmen Ebers totem Leib, noch sehend das rinnende Blut aus der tödlichen Wunde, gerissen vom Geschoss den Äther schneller durcheilend als je ein Pfeil geschnellt vom Bogen.​

Dann, oh Jäger, sei geschmückt dir das Haupt statt des Lorbeers mit dem noch edleren Gezweig der Eiche zum Siege über die dunklen Mächte des Hades. Dein Volk reicht dir huldigend den güldenen Pokal gefüllt mit dem Saft der Reben, Artemis zu opfern für die gelungene Heldentat. Würdigend Deines Mutes wirst du geschmückt, oh Jäger, mit dem grünen Zeichen des Sieges, kündend der Welt nicht geachtet das eigene Blut und Leben.​

So du nach dem Sänger dieses Epos fragest, sei dir gewiss, aus der Quelle der Erkenntnis getrunken und diesen gefunden zu haben.​
Er grüßt dich aus den unwirtlichen Gestaden derer, die nicht kennen die Europa, so reitend auf dem Rücken Jupiters in Gestalt des weißen Stieres.

Das Hohe Lied des Heroen singend, grub dies in den Fels des Olymp​
der Epiker Sirikus Henrikules in der Fassung des Euripides

(vulgo Sir Henry)​
 
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Wer hat den Anspruch formuliert, an eine Tradition anknüpfen zu wollen? :unsure:

Dies würde ich, so es eine gäbe, gar nicht wollen. Ich will alles was an Technik für Bogenn und Pfeil vorhanden ist nutzen. Ich will Compoundbogen und Carbonpfeil, leuchtende Nocken und vergrößernde Visiere etc.
 
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Hi,
im US Forum Primitiv Archers wird über Jagd mit sehr ursprünglichen Geräten diskutiert. Dabei auch Bögen aus Holz und Pfeilspitzen aus Feuerstein. ( alles nur auf englisch)
Recht interessant was geht und wie effektiv manch alte Technik ist.
Natürlich vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die anders als wir mit der Jagd umgeht.
Trotzdem vielleicht für den einen oder anderen interessante Einblicke.
Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Ebensogut koenntest du auch ein bestimmtes Kaliber ausgrenzen, wenn du die Jakt mit dem Bogen auf der Grundlage von verschiedenen, deiner Meinung nach, ungeeigneten Waffen verhindern moechtest.

Genau das wird gemacht.
Stichwort: Mindestkaliber und Mindestenergie (bei Euch auch noch Geschossgewicht).
Sollte eigentlich jeder Jäger wissen ;)
 
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Die Bogenjagd hat in Mitteleuropa schätzungsweise 150 Jahre überhaupt keine Rolle gespielt.
Adelstitel spielen auch keine Rolle mehr. Sollen wir nun auch ein Gedicht darüber verfassen oder gar Witze?
Sagt ein Dackel zum anderen ich bin adelig. Ich heiße Bernd von Heidelberg! Der andere:" Ich auch. Ich heiße runter von Sofa." :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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An den Schwarzwild ,,Brennpunkten" sollten lieber die Jagd mit Nachtsichtgeräten erlaubt werden. Selbst wenn, der ein oder andere mit einem Bogen das ein oder andere Stück Schwarzwild erlegt, bleibt es doch nur ein ,,Tropfen auf den heissen Stein".
MfG.
 

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