Zusammenhang Impfung / Blut im Urin

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Der Ohrenhund wurde geimpft und hatte 3 Tage später Blut im Urin.

Die Blase würde gespühlt, Ultraschall gemacht.

TA stellte vergrößerte Prostata fest. 2,5x3,5cm bei 11 KG Hundchen.

Nächste Woche will er den Hund unbedingt kastrieren mit seinen 6 Jahren.

Seit 10 Stunden nach der ersten Antibiotikatablette sieht der Urin wieder OK aus.

Die Einstichstelle der Impfung ist noch sichtlich geschwollen.

Gibt es da wirklich keinen Zusammenhang mit der Impfung ?

Sein Verhalten ist normal, wie bisher.

Eine ärtzliche Zweitmeinung hole ich mir natürlich noch ein.

Horrido
 
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Ich würde sagen Blasenentzündung. Da kam das Blut her. Mein Teckel hatte vor knapp zwei Jahren auch eine Blasenentzündung. Im Rahmen der Untersuchung stelle meine TÄ fest, das die Prostata auch stark vergößert war. Sie sagte das es wohl garnicht so selten sei und daher auch die Blasenentzündung kommen kann. Auch sie riet mir zur Kastration. Da mir bei dem Wort schon ein Schmerz durch den Unterleib schoß, fragte ich nach Alternativen. Geworden ist es dann eine Hormonbehandlung via Chip der unter die Haut geschoben wird und sich dort langsam auflöst. Nachträglich kann ich sagen das es eine Kastration per Medikament war. Die Hoden haben sich fast vollständig zurückgebildet. Ansonsten die typischen Verhaltensformen eines kastrierten Rüden. FFV. Fett, Faul, verfressen...... :oops:
Der Hund hat seinen ganzen Schneid verloren.
 
A

anonym

Guest
Ich würde einen Zusammenhang der Blasenentzündung mit der Impfung insoweit vermuten, dass hier in eine latent vorhandene Entzündung "hineingeimpft" wurde. Das hat oftmals den Ausbruch der Erkrankung als Folge. Dumm gelaufen :(
Wie kann man soetwas vermeiden? In der schönsten aller Welten misst man zwei Wochen vor der Impfung täglich zur gleichen Zeit die Körpertemperatur des Tieres. Ist sie leicht erhöht (=Anzeichen für eine Entzündung), wird nicht geimpft. Einer Impfung sollte immer eine gründliche Gesundheitsüberprüfung des Tieres durch den TA vorgeschaltet sein.
Leider wird das in der Praxis nicht gemacht, weil etwaige Vorkommnisse offensichtich selten sind bzw. keine genügend hohe Relevanz besitzen.

Ich habe mal meinen damals knapp 2-jährigen DD kastrieren lassen. Seinen Schneid hat er dadurch definitiv nicht verloren, war danach auch weder verfressener als vorher noch hat er gewichtstechnisch zugelegt.
Bevor ich den Eingriff machen lassen würde, würde ich mir an Deiner Stelle eine zweite TA-Meinung einholen. Klinik?

An einem Tier, das gerade geimpft wurde bzw. bei dem eine Entzündung mit Medikamenten bekämpft wird, würde ich definitiv nicht herumschneiden lassen, wenn es kein Notfall ist. Da würde mir die gesundheitliche Ausgangsposition gegen den Strich gehen.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich sicher übervorsichtig bin und mich damit deutlich pudelig habe :oops:
Das war nicht immer so, sondern erst seit ich wegen einer Impfung in eine Erkrankung hinein und zusätzlich weiterer tierärztlicher Unfähigkeit meinen DD-Junghund im Alter von einem Jahr verloren habe :(
 
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Jetzt weiss ich auch warum mein TA vor der Impfung von meiner Kleinen bei ihr immer die Themperatur misst.
 
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@ Ohrenhund

Habe den Chip nicht erneuern lassen. Mein Hundi hat mir irgendwie total leid getan. Sein ganzes Wesen hat sich durch die Hormongabe total verändert. ( war ja irgendwie auch zu erwarten ). Im Moment scheint alles o.k. zu sein.
Muß nächste Woche eh zur Jahresimpfung, dann wird er komplett gecheckt. :?
 
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Famous schrieb:
Ich würde einen Zusammenhang der Blasenentzündung mit der Impfung insoweit vermuten, dass hier in eine latent vorhandene Entzündung "hineingeimpft" wurde. Das hat oftmals den Ausbruch der Erkrankung als Folge.

Zwei Seelen ein Gedanke.

Das Fiebermessen vor der Impfung hat dieses Mal nicht stattgefunden.

Wieder was gelernt.

Das Hundchen ist munter und wartet am Zaun auf die Schulkinder, Post .- und die Paketboten.

Leider ist heute Feriertag , armes Hundchen. :roll:
 
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Die Impfung steht sicherlich in keinem Zusammenhang mit der vergrößerten Prostata. Ein "Impfknubbel" kommt sehr häufig vor.

Mit zunehmenden Alter vergrößert sich die Prostata, bei einigen macht es Probleme (Harn- und Kotabsatzprobleme), bei anderen nicht. Eine Prostatavergrößerung lässt sich auch erst mal medikamentös (z.B. Megestrolacetat) behandeln. Danach kann immer noch entschieden werden, ob eine Kastration nötig ist oder nicht.

Ich würde erst mal die Antibiotika zu Ende geben und dann den Befund nochmal überprüfen lassen. Wichtig ist auch, dass der behandelnde TA ein wirklich gutes Schallgerät hat. Wie sahen denn die anderen Blutwerte aus?

Petra
 
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Blutwerte wurden nicht genommen.

TA schlägt Röntgen vor, wenn der Hund wegen der Kastration eh narkotisiert ist.
 
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Ohrenhund schrieb:
Blutwerte wurden nicht genommen.

TA schlägt Röntgen vor, wenn der Hund wegen der Kastration eh narkotisiert ist.

Wie praktisch :? . Es wäre doch sinnvoll gewesen, die Blutwerte (besonders Leukozyten, Harnwerte z.B.) zu haben, bevor man eine chirurgische Behandlung in Betracht zieht....

Mein Rat: anderer Tierarzt, am Besten einen Internisten.

Petra
 

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