Zustand deutscher Wälder so schlimm wie seit 200 Jahren nicht mehr

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oder einfach wir(!!) sind Kinder unserer Zei
Vollkommen richtig: Und Zeiten ändern sich, oft leider schneller als wir es wollen. Der Klimawandel ist der beste Beweis dafür. Dass deswegen eine Änderung in der Waldbewirtschaftung notwendig ist, haben glaub ich bisweilen die meisten Förster erkannt. Man kann unseren Vorfahren nicht ankreiden, dass sie früher den Wald anders bewirtschaftet haben, das war zu ihrer Zeit wohl state of the art. Und beim Wald dauerts halt ein Weilchen bis sich Änderungen auswirken. Nur bei weiten Teilen der Jägerschaft ist das noch nicht angekommen (die denken meistens auch nur 5 Jahre in die Zukunft, solange halt ihr Hansi braucht um erntereif zu sein😂).
 
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Mannlicher764

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@colchicus Ich möchte und muß Dir in vielen Dingen zustimmen, denn "die Zeit wird es zeigen" und "der Wald ist geduldig und entschuldigt viel".
Das mit der Kritikfähigkeit ist so eine Sache, denn ein junger Kollege macht mit 18/19 Jahren sein Abi und entscheidet sich dann vielleicht noch für ein FÖJ oder ähnliches. Er fängt dann an zu studieren mit 20/21. Dank dieser unsäglichen Reform darf/braucht er nur 6 Semester für seinen Bachelor zu studieren und die momentane Stellenlage ist so gut, das er nach einem Jahr Trainee ein Revier bekommt. Die Jungs und Mädels sind mit 24/25 Jahren Revierleiter und haben eine Verantwortung übernommen, der Sie streng genommen nicht gerecht werden, denn nur Theorie reicht da nicht... Was sollen Sie machen außer gelerntes Wissen anwenden!
In meinem Busch schaffen wir gerade ein zukünftiges "El Dorado" für Rehe und zwar durch schießen. In 5 Jahren habe ich jede Menge Rehe und die werden auch satt, ohne das es meine zukünftigen Pläne wahrscheinlich stören wird.
Was mich angeht und "meine Generation" (ich durfte 8 Semester) sind wir durchaus Kritikfähig und aufgeschlossen für andere Ideen, denn wir haben schon etliches gesehen.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Meine Variante oder der Niederwald?
Ich erwarte vom Forst der auf mehrere Jahrhunderte fundierte Daten zugreifen kann eine Lösung und keine Experimente und Achselzucken.
Was ich hier Lese als vermeidliche Lösung ist am Ende Learning by doing denke das der Forst genug Material zur Verfügung hat um mit Lösungen zu kommen und nicht erzählt was alles nicht geht und wer alles Schuld ist das wissen alle jetzt so langsam sollten unsere Forstbeamten mal liefern.
was alles nicht geht wissen wir auch ohne Förster dafür braucht man nur mit offenen Augen durch die Landschaft gehen.
 
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Vor 50 Jahren hat den aber niemand so auf dem Schirm gehabt wie heute, da war das eine MÖGLICHKEIT, keine Gewissheit. :rolleyes: Davon auszugehen, dass der bekannt war, ist wie zu erwarten, dass 1945 beim ersten Atomtest schon Tscherbnobyl genau vorhergesagt worden wäre.

Eine der fundiert gelieferten Lösungen gefällt dir ja nicht:

b040.gif


a045.gif


Angesichts der Unsicherheiten in Bezug auf z.B. den Klimawandel und die gesellschaftlichen Anforderungen in 50, 100 Jahren ist jede so absolute Antwort, wie Du sie zu erwarten scheinst, nicht besonders fundiert und wird von jedem, der sich mit der Materie auskennt, mehr als skeptisch aufgenommen werden. Das was Du als "learning by doing" bezeichnest ist dabei ein Teil, weil wir uns in bisher völlig unbekannte Gewässer hinein bewegen. Daten von vor hunderten von Jahren nutzen da wenig, denn es gibt einfach keine, die jetzt helfen könnten. Das sind alles Extrapolationen ...
 
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Natürlich kann man auch Waldfläche stilllegen. Das wäre als Vertragsnaturschutz zu gestalten und nicht als Zwang. Aber wenn im Wald Potenzial brach liegt, dann im Klein- und Kleinstwaldbesitz. So manche Parzelle wirkt, wie eine Naturwaldparzelle. Jetzt was zur gesellschaftlichen Debatte, wenn eine Gruppe das Potential hat die Jagd umzukrempeln, dann nicht die Förster, die Veränderungen drohen von den Tierrechtsbewegungen. Wenn die mit der Landwirtschaft fertig sind, dann ist spätestens der Wald dran, und denen ist in der Landwirtschaft das artenreiche Dauergrünland genauso sch.... egal, wie der Wald.Hauptsache die Kuh wird nicht geschlachtet und das Reh nicht schossen, und von Nabu und Co können wir wohl kaum Hilfe erwarten, die laufen mit den Tierrechtlern bei „Wir haben es satt“ durch Berlin. Lesen Sie mal Texte zum veganen Leben der grünen Jugend. Das ist der gesellschaftliche Trend der auf uns zu rollt, und Sie sind das Feigenblatt, dass man nutzen wird um mit ihren Argumenten das Reviersystem zu zerschlagen und das Jagdrecht vom Eigentum zu entkoppeln.
 
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@colchicus Ich möchte und muß Dir in vielen Dingen zustimmen, denn "die Zeit wird es zeigen" und "der Wald ist geduldig und entschuldigt viel".
Das mit der Kritikfähigkeit ist so eine Sache, denn ein junger Kollege macht mit 18/19 Jahren sein Abi und entscheidet sich dann vielleicht noch für ein FÖJ oder ähnliches. Er fängt dann an zu studieren mit 20/21. Dank dieser unsäglichen Reform darf/braucht er nur 6 Semester für seinen Bachelor zu studieren und die momentane Stellenlage ist so gut, das er nach einem Jahr Trainee ein Revier bekommt. Die Jungs und Mädels sind mit 24/25 Jahren Revierleiter und haben eine Verantwortung übernommen, der Sie streng genommen nicht gerecht werden, denn nur Theorie reicht da nicht... Was sollen Sie machen außer gelerntes Wissen anwenden!
In meinem Busch schaffen wir gerade ein zukünftiges "El Dorado" für Rehe und zwar durch schießen. In 5 Jahren habe ich jede Menge Rehe und die werden auch satt, ohne das es meine zukünftigen Pläne wahrscheinlich stören wird.
Was mich angeht und "meine Generation" (ich durfte 8 Semester) sind wir durchaus Kritikfähig und aufgeschlossen für andere Ideen, denn wir haben schon etliches gesehen.

Freilich ist die Verschulung durch "Bologna" eine suboptimaler Prozess gewesen. Allerdings trifft das nicht nur Euch, sondern die gesamte akademische Welt, die die Wissenschaft verlässt und in die Praxis stürzt.

Umso mehr sind die Führungskräfte gefragt und natürlich insbesondere auch Kolleginnen und Kollegen gleicher Funktionsstufe. Ein begleitendes Coaching, der fachlich offene Diskurs, das an die Hand nehmen, .... geht natürlich vielleicht nicht immer mit Dienstschluss-Mentalität. Idealismus gehört dazu und freilich auch ein leidenschaftlicher FBL als Chef.

Ich kenne da ein wunderbares Beispiel einer ärztlichen Koryphäe an einer Uni-Klinik. Fängt schon damit an, dass er alle Schäfchen "duzt" und beim Vornamen nennt. Unter seiner Fuchtel wird wirklich jeder Einzelne behutsam und tiefenwirkend duch die FA-Ausbildung geführt. Die sind später ein "gefundenes Fressen" für die geeignete Besetzung von OA-Posten. Wann der Mann in mindestens drei von fünf Tagen heim kommt, darüber reden wir nicht. Er könnte aber auch mehr Privatpatienten behandeln und weniger Idealismus bei und für diie Jungen zeigen. Tut er aber nicht. ;)
 
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Natürlich kann man auch Waldfläche stilllegen. Das wäre als Vertragsnaturschutz zu gestalten und nicht als Zwang. Aber wenn im Wald Potenzial brach liegt, dann im Klein- und Kleinstwaldbesitz. So manche Parzelle wirkt, wie eine Naturwaldparzelle. Jetzt was zur gesellschaftlichen Debatte, wenn eine Gruppe das Potential hat die Jagd umzukrempeln, dann nicht die Förster, die Veränderungen drohen von den Tierrechtsbewegungen. Wenn die mit der Landwirtschaft fertig sind, dann ist spätestens der Wald dran, und denen ist in der Landwirtschaft das artenreiche Dauergrünland genauso sch.... egal, wie der Wald.Hauptsache die Kuh wird nicht geschlachtet und das Reh nicht schossen, und von Nabu und Co können wir wohl kaum Hilfe erwarten, die laufen mit den Tierrechtlern bei „Wir haben es satt“ durch Berlin. Lesen Sie mal Texte zum veganen Leben der grünen Jugend. Das ist der gesellschaftliche Trend der auf uns zu rollt, und Sie sind das Feigenblatt, dass man nutzen wird um mit ihren Argumenten das Reviersystem zu zerschlagen und das Jagdrecht vom Eigentum zu entkoppeln.

Das sehe ich nich so. Was den Tieschutz anbelangt, sind wir im Vergleich zu anderen EU-Ländern angesichts der Tatsache, dass wir die Nr. 1 in Europa sind, eher auf bedauernswertem Niveau. Wenn sich Jagd verändert, dann durch die Grünen bzw. besser, wer an welcher Stelle Verantwortung bekommt. Soo unwahrscheinlich ist es nach meiner subjektiven Peilung der Lage aber nicht, dass es weder millitante Gurkenschäler noch Baumküsser sein werden. Glaub mir, es gibt super Leute für die Ausgestaltung der kurzen Leine, aber das Sichere an der Demokratie ist, dass nix sicher ist und das ist auch gut so! ;)
 
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Das sehe ich nich so. Was den Tieschutz anbelangt, sind wir im Vergleich zu anderen EU-Ländern angesichts der Tatsache, dass wir die Nr. 1 in Europa sind, eher auf bedauernswertem Niveau. Wenn sich Jagd verändert, dann durch die Grünen bzw. besser, wer an welcher Stelle Verantwortung bekommt. Soo unwahrscheinlich ist es nach meiner subjektiven Peilung der Lage aber nicht, dass es weder millitante Gurkenschäler noch Baumküsser sein werden. Glaub mir, es gibt super Leute für die Ausgestaltung der kurzen Leine, aber das Sichere an der Demokratie ist, dass nix sicher ist und das ist auch gut so! ;)
Nicht aufgepasst, was der gemäßigte Robert Habeck zur Rechtfertigung des Fleischessens gesagt hat, oder was ein Richard David Precht ein Vorrausdenker der städtischen Eliten so von sich gibt.
 
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Nicht aufgepasst, was der gemäßigte Robert Habeck zur Rechtfertigung des Fleischessens gesagt hat, oder was ein Richard David Precht ein Vorrausdenker der städtischen Eliten so von sich gibt.

Precht ist nicht "Vordenker" der städtischen Eliten, sondern einer von mehreren Philosophen mit nachdenkenswerten Ansätzen.

Ja, der Robert is zwar Gurkenschäler, aber die Entourage um einen parl. Staatssekretär incl. Nachwuchs-Jugend hat in Vor-Corona-Zeiten bei einem urbanen sommerlichen Stelldichein eine wild gegrillte Sau von fast 25 kg innert einer Stund ratzeputz weggefressen. Die Gruppe eingeladener Christlich-Konservativer verspätete sich und ich musste noch zwei Packerl Wildbratwürstl von meinem Gelegengeber holen.

Und das Coolste. Ein paar private Gäste haben hernach grob geschätzt mehr als 5 kg übrig gebliebene Salate mit heim genommen. :DÜber drei Duzent von mir gemachte Knoblauch-Baguettes wurden mit der Sau verputzt. Zwei von mir herangekarrte 50-l-Fässer einer feinen Privatbrauerei reichten nicht zum Nachspülen, sodass noch drei Kasten Augustiner von der Tanke geholt werden mussten.

Tja, die Grieeenen sind halt auch nur Menschen wie Du und ich. :ROFLMAO:
 
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Die Gruppe eingeladener Christlich-Konservativer verspätete sich und ich musste noch zwei Packerl Wildbratwürstl von meinem Gelegengeber holen. :ROFLMAO:
" Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" Eine ganze Stunde ist aber auch fast unverzeihlich oder machte es gar deutlich, wie unangenehm es den wissenden Lokalpolitikern war, schon wieder einen Pflichttermin bei Dir wahrnehemen zu müssen?
 
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Precht ist nicht "Vordenker" der städtischen Eliten, sondern einer von mehreren Philosophen mit nachdenkenswerten Ansätzen.

Ja, der Robert is zwar Gurkenschäler, aber die Entourage um einen parl. Staatssekretär incl. Nachwuchs-Jugend hat in Vor-Corona-Zeiten bei einem urbanen sommerlichen Stelldichein eine wild gegrillte Sau von fast 25 kg innert einer Stund ratzeputz weggefressen. Die Gruppe eingeladener Christlich-Konservativer verspätete sich und ich musste noch zwei Packerl Wildbratwürstl von meinem Gelegengeber holen.

Und das Coolste. Ein paar private Gäste haben hernach grob geschätzt mehr als 5 kg übrig gebliebene Salate mit heim genommen. :DÜber drei Duzent von mir gemachte Knoblauch-Baguettes wurden mit der Sau verputzt. Zwei von mir herangekarrte 50-l-Fässer einer feinen Privatbrauerei reichten nicht zum Nachspülen, sodass noch drei Kasten Augustiner von der Tanke geholt werden mussten.

Tja, die Grieeenen sind halt auch nur Menschen wie Du und ich. :ROFLMAO:
Precht, ich bitte Sie, das ist der Wohlleben der Philosophie. Hieße der Müller wäre er völlig unbekannt.
 

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