Zustand deutscher Wälder so schlimm wie seit 200 Jahren nicht mehr

steve

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Den Bezug mußt du liefern. Ein Fichtenrevier ohne Bejagung kann durch Sturm und Käfer genauso gebeutelt sein wie eins mit. Aber die Verjüngung wird sich deutlich unterscheiden.


CdB

Ich habe in BaWü und Brandenburg auch vertrocknende bzw. im Sommersturm großflächig entwurzelte Buchen gesehen nebst Folgeschäden in der Verjüngung. Insofern beschränkt sich das nicht nur auf Fichten, oder? Am Ende des Tages sind meines Erachtens alle gekniffen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Der Zustand des Waldes ist so schlecht wie seit 200 Jahren nicht und das obwohl sich ausschließlich hochqualifizierte studierte "Fachleute" um ihn kümmern. Oder weil?

Füxlein
So sind wir hier in D leider wir betrauen den Fuchs damit das Problem zu lösen das immer mehr Hühner aus dem Stall verschwinden.
Förster sind keine Lösung SIE sind das Problem den Wald der Heute kollabiert haben FÖRSTER geschaffen.
Wenn ich schon lese das wir 20 fach zu hohe Schalenwildbestände haben gehen wir mal nur von Rehwild aus der Bestand liegt ca bei 1,2 Mio./ 20 = 60.000 währe also der Bestand der den Wald rettet die haben doch ein an der Klatsche wer nimmt denn so einen Schwachsinn und die Jünger die ihn vertreten noch ernst.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
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Dass das Schalenwild in dem Zusammenhang immer genannt wird will mir trotzdem nicht ganz einleuchten.

In der heutigen Denke MUSS jemand SCHULD sein.

Da man beim besten Willen keinen Weg gefunden hat, die AfD - oder viceversa die Refutschis - für das "Waldsterben" verantwortlich zu machen, muss es also jemand anders sein.

Und das Schalenwild steht da nun mal gerade herum.

Andererseits möchte ich zwei Fragen stellen:

Handelt es sich wirklich um einen Wald oder nicht viel mehr um einen Forst, also einen Acker oder eine Plantage für künstlich angesiedelte Pflanzenarten, die dort natürlich niemals vorgekommen wären, schon gar nicht in der Menge?

Wenn der aktuelle Klimawandel vom Menschen gemacht ist, wie sind dann die Temperaturveränderungen zu Beginn und zum Ende der Antike zu bewerten, bitte?
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Im Pfälzer Wald war ich beim Staat die letzten Jahre immer genau bei 1 Drückjagd anwesend, da der Revierförster ein guter Bekannter von mir ist. Auf knapp 1000 ha Jagd lagen im Durchschnitt 3 Rehe 1 Stück Rotwild und 50 (!) Sauen. Letztes Jahr waren es 2 Rehe kein Rotwild und 78 Stück Schwarzwild. Wie weit müsste man jetzt den Bestand an Rehwild runterschießen, um ein "erträgliches Maß" zu haben?

Dieses ganze Geseiere und Lamentieren von zu hohen Wildbeständen lenkt aber gut ab von verfehlter Waldbaustrategie, muss man sagen. Der Unwissende glaubt es.
 
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Diese Aussage finde ich noch spannend:



Ein Argument in Richtung "Wald vor Wild"?
Vielleicht wäre eine Lösung die Rückversetzung des Waldes in den Naturzustand.
Da wird auf die industrialisierte Landwirtschaft gemeckert und niemand sieht, wie wiet es mit den Holzanbauflächen gekommen ist.
Es gibt kaum noch wald in Deutschland. Nur noch Bretteräcker.
Schon sähe die Bewertung ganz anders aus.
 

ch1

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Zitat aus dem Artikel:
„Wir erleben gerade die schwerwiegendste Waldschaden-Situation ... seit Beginn der geregelten nachhaltigen Waldbetreuung und Waldbewirtschaftung, das heißt also seit mehr als 200 Jahren“

Wenn 200 Jahre nicht reichen, bedeutet das doch dass Wald nicht von Menschen geregelt werden kann. Aufgrund der langen Regelungszyklen geht‘s vielleicht einfach durch den Menschen nicht.
Wie heißt es so schön: Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!
 
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In der heutigen Denke MUSS jemand SCHULD sein.

Ja, das ist in der Tat sehr "modernes Denken" - man hält sich für "woke", "progressiv" und überhaupt "2.0" -, aber in Wirklichkeit ist das kein bisschen anders im gesamten Verlauf der Menschheitsgeschichte auch schon.

(Und sie merken es nicht mal, wenn man sie drauf hinweist!)
 
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...Förster sind keine Lösung SIE sind das Problem den Wald der Heute kollabiert haben FÖRSTER geschaffen....

Na dann mal Butter bei die Fische:

Wie sieht denn DIE Lösung des Problems aus und WER soll das denn machen - ich hoffe nicht das hier solche Märchenonkels wie Peter W. gemeint sind.

Und anscheinend ist auch noch nicht ausreichend darüber nachgedacht worden, wie lange es dauert "den Wald" zu verändern.

Eine ganze Berufsgruppe pauschal derart als dumm an den Pranger zu stellen, weil ein Einzelner so nen übertrieben Schrott zum Besten gegeben hat, ist genauso daneben, als wenn ich als Förster im Staatsdienst alle Privatjäger (oder ist der Begriff "Hobbyjäger" angebrachter) als (schießgeile) Bambistreichler bezeichnen würde.

Schwarze Schafe gibts überall!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Förster sind keine Lösung SIE sind das Problem
Bockmist

Rückversetzung des Waldes in den Naturzustand.

Zeig mal! und lass dir Zeit für die Antwort.


Ich habe in BaWü und Brandenburg auch vertrocknende bzw. im Sommersturm großflächig entwurzelte Buchen gesehen nebst Folgeschäden in der Verjüngung. Insofern beschränkt sich das nicht nur auf Fichten, oder? Am Ende des Tages sind meines Erachtens alle gekniffen.

Der Bezug fehlt wieder. Bei den angesprochenen Wilddichten geht es immer um den Waldumbau und die Verjüngung. Den Zusammenhang zwischen dem bösen Wild und den Schäden im Oberstand hat Model13 sehr treffend dargestellt.
Leider wird in der öffentlichen Wahrnehmung genau dieser Schwachsinn hängen bleiben. Das würde ich aber eher dem Schreiber des Artikels anlasten oder seinem Redakteur, als irgendwem anders.


CdB
 
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(..) "10-20 fach zu hohe Wildbestände" - diese Gleichung würde mich aufgelöst interessieren (..)
"der von Natur aus in den Wäldern zu finden wäre."
diese Gleichung ist wegen zu vielen "Unbekannten" nicht lösbar.
Leider reine Polemik.
Prof. M. Müller ist auch nicht unbedingter ein Fan des wiederkäuenden Schalenwildes. (höflich formuliert)
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
So kann man es auch nennen was der Forst hier veranstaltet.
Ich bin da aber realistischer. Der Forst steht vor den Scherbenhaufen von 200 Jahren Forstwirtschaft und will per tu nicht begreifen das es seinem Versagen geschuldet ist. Niemand anderes hat versagt als der Forst der sich wie ein Kleinkind windet und immer neue schuldige versucht aus dem Hut zu zaubern.
Erzählt mir dich nix über Förster hab selber einen Dipl.-Ing. Forstwirtschaft in der Familie. Liebe Förster ihr habt es versaut steht dazu macht einen Haken dran und bringt es in Demut wieder in Ordnung übernehmt endlich mal Verantwortung und schiebt nicht immer alles auf andere seit den 70ern höre ich von Euch nur wer alles schuld ist packt Euch mal an Eure eigene Nase ihr seit doch die sogenannten Fachleute.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Es wird nicht besser und mal einen F in der Familie zu haben bringt dich auch nicht voran, wie man sieht.

Aber du kannst dich trösten, Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht.


CdB
 

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