@Bluadwurz du kannst doch nicht leugnen, dass ein Peter Wohlleben zum Beispiel ein Esoteriker ist
Nicht Panik die andere bei
mir schüren, sondern "dass man die Panik '
dritter' schürt und instrumentalisiert.", also Adressaten, fern ab des realen Geschehens, Menschen, die am liebsten auf entrückte Philosophien oder erdachte Idealen rundum Natur abheben, und anschließend (auf solcher Basis?) neue Rahmenbedingungen schaffen, hinter denen AELF und WBV mal zu allererst stramm stehen (müssen)
"Jede Generation verhandelt sie neu. Was wir hier erleben und diskutieren ist genau dieser Prozeß." Zitat z/7.
"Der Anthropozentrismus ist aber die Quelle, aus der sich eine mehrheitsfähige Konsensgesellschaft speist" Zitat Bluadwurz
Wenn jetzt
@Busch den Buchenwald im Klimaxstadien beschreibt, den ja eigentlich alle ganz wunderbar finden, und man diesen Menschen nun klar macht, dass es dort mit Biodiversität u.U. gar nicht so dolle ist ... dann: ERROR
"wir werden die Arten haben, die unser Lebensraum zulässt, den wir benötigen, um nachhaltig wirtschaften zu können." Zitat Bluadwurz.
... und unter Umständen nicht mal die, weil: sie
die Natur sie nicht zulässt: Das war für mich die interessantere (hilfreiche!) Erkenntnis aus dem Beitrag von Busch.
Herr Wohlleben ist in erster Linie geschäftsumtriebig und war ganz offensichtlich mit seinen försterlichen Bezügen im Ruhewald unzufrieden.
Ehrlich gesagt sehe ich jetzt auch nicht, wo die "Panik durch Dritte" geschürt werden sollte. Wir leben in einem multimedialen Zeitalter und da gibt es bzw. wird es immer irgendwelche Leutschen geben, die zu irgendetwas eine Meinung haben.
Und freilich verhandelt jede Generation den Konsens aus, unter dem sie leben möchte. Aber jede Generation braucht auch Rohstoffe und das weis auch jede Generation.
Wir drehen uns doch im Kreis und ich verstehe auch nicht ganz, was Du mir damit sagen willst?
Fakt ist, wir haben einen Klimawandel. Fakt ist, wir haben eine ökologische Wende (Energiewende) eingeleitet und Fakt ist auch, dass Mehrheiten hier nicht 100 Prozent Urwald wollen (noch nicht mal bei den Grünen).
Wie gesagt, ich verstehe das Problem schön langsam nicht mehr. 100 Prozent Sicherheit im Leben gibt es nicht. In unserem Land gibt es Regionen mit verschiedenen Bedingungen. Daraus abgeleitet muss man klären, was unter diesen Bedingungen an Hölzern wächst und entsprechend den Wald umbauen. Dabei gilt bei uns in Bayern die Devise, dass es nicht vordergründig um Rendite geht, was nicht heißt, dass wir kein Holz mehr ernten wollen.
Soll man alles so lang debattieren, bis wir untergegangen sind? Soll die Artenvielfalt über dem Menschen stehen oder als gleichrangig angesehen werden? Ich denke, nein. Der Mensch lebt in Kulturlandschaften und wer den Urwald bevorzugt, der möge bitte umziehen und dort in Zelten hausen, wenn er zugnsten der Artenvielfalt auf das Fällen von Bäumen verzichten möchte.
Vielleicht sollten wir mal debattieren, wie wir eigentlich leben wollen?
Sollen wir mehr Kunststoffe mit erhöhtem Energieaufwand produzieren und recyclen, damit wir weniger Holz ernten müssen? Es gibt Wohn- und Büromöbel aus Blech und Stahl.
Für Holz-Liebhaber könnten wir ne Kunststoff-Dekor-Folie im Holz-Finish produzieren (Standard Fichte, andere Dekore gegen Mehrpreis). Das machen wir idealerweise im Ausland, damit in unseren Wäldern, Wiesen und Feldern alle erdenklichen Arten gedeihen, dafür aber im Meer verschwinden. Soll das die Zukunft sein?
Wir müssen in Zukunft so wenig Energie verbrauchen, wie möglich, dabei ressourcenschonend handeln und ein Stück weit "verzichten" lernen. Dafür brauchen wir bewirtschaftete Wälder, die wir mit den modernsten Methoden und Erkenntnissen bewirtschaften sollten, die uns jeweils zur Verfügung stehen (incl. gut qualifiziertem Personal).
Da drum herum können wir Ideen und Konzepte "stricken", die die der Artenvielfalt in dieser vom Menschen benötigten Kulturlandschaft förderlich sind. Alles andere wäre existenzgefährdender Bullshit.