Zwangsapport

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25 Nov 2009
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Der Labrador Retriever wurde für den Einsatz in eher unfreundlichen Gewässern gezüchtet. Die von einem User oben als völlig retrieveruntauglich geschilderten Bedingungen sind sein ureigenstes Metier.

Ich habe deinen kurzen Post eingangs übersehen.
Mir ging es um die Einforderung der Ausführung von Kommandos bei widrigen/schweren Rahmenbedingungen. Durch Gehorsam.

Zugegeben, ich habe eher weniger labs als Kontinentale Vorsteher und spaniels und setters bei der jagd gesehen.
Ich habe aber als aktiver Leser nichts von bedingungslosem gehorsam im Zusammenhang mit retrievern gehört. Auch weniger von Jagdtrieb/Jagdpassion. Eher aber viel von Freude, will to please, positive Verstärker, spielerisch. Persönlich glaube ich dass die meisten Labs aus Arbeitslinien sehr wesensfest sind.
Ich habe aber auch hier im wuh die ketzerische aussage gelesen, dass ein Retriever Plastikrohrstücke mit derselben Leidenschaft wie Rebhühner apportiert...
Ich habe Labs mit immenser Arbeitsfreude erlebt. Einer mit grosser Jagdleidenschaft ist mir bis jetzt nicht begegnet.


Jetzt könnt ihr mich steinigen 😉
 
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31 Aug 2009
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Labradorretriever sind tolle Apportierhunde, leider wurde bei ihnen der Dummysport sehr beliebt und die eigentliche Jagd verlor an Bedeutung. Im Zuge dieser Entwicklung haben die LR an Härte und an der für den Jagdeinsatz nötigen Selbständigkeit verloren. Man kann viele LR aus den Arbeitslinien in 150 m auf eine Briefmarke schicken, wenn sie aber selbständig in 150 m eine angebleite Ente aus schwerem Schilfwasser holen müssen, wird es eng.

Die Entwicklung wie bei den Retrievern ist für mich der Grund, warum ich gegen die Abgabe von Jagdhunden an Nichtjäger bin.
 

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