Zweierlei Maß

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Glaube mir, i c h gehe sorgsam mit diesen Rohstoffen um, habe kein Schiebefeleton
und brauche auch nicht alle zwanzig Jahre schon ein neues Auto! Allerdings gehört
das radioaktive Thorium, welches dort der Wind verweht, meiner Meinung nach in
einen der neuen Reaktoren.
 
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… und lagert in dieser Zeit mehr CO2 ein, als ausgewachsener Wald... , muss es heißen.

Mbogo

Das ist falsch, bestenfalls für "stillgelegten" ausgewachsenen Wald richtig, weil Du nur die Entwicklung des stehenden Vorrates betrachtest. Für die CO2-Bilanz sind aber noch andere aspekte mit zu berücksichtigen.

VG

Joe
 
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Du verlässt ein Projekt wenn es los geht.
Consulting, beratende Ingenieure ist unser Geschäft, mit ca 30.000 Mitarbeitern weltweit. Planung und Überwachung und eben auch Ausführung, wie es gerade kommt
Meist für den Bauherrn, auch für Behörden, aber genauso für die ausführende Firma. Wer uns gerade beschäftigt.
Deswegen ist mein Horizont möglicherweise etwas weiter. Ich kenne alle Seiten.

Ach, auf einmal ist man Consultant.?!
Alles so, wie es grad passt.
Dann sollte man wissen, das sich dasPrijekt losgeht, wenn Konzeptfindung und Bedarfsplanung gemacht werden. Da werden die Eckpfosten eingerammt.
Da braucht man dann die qualifizierten Fachplaner (klein aber fein, Größe sagt gar nichts)
Das bisschen Umsetzung und Bauausführung kommt erst ganz zum Schluss.

Auch ich kenn beide Seiten, ich weiß vor allem, wo gelogen wird (die Rückbaukosten sind nur ein kleines Beispiel, da könnte ich ein Buch drüber schreiben) und sehe, wo es wie "geschmiert" läuft.
Signifikante Verfilzungen und tw. Personalunion zwischen den Gift-Grünen, dem bund und dem Verband der Windindustrie.
Da soll keiner was von Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Objektivität annehmen.
Fakt ist jedenfalls, dass die Nettoerzeugung von Strom aus Windenergie lächerlich gering ist im Verhältnis zum Aufwand und zur installierten Bruttoleistung. Kann man alles bei der Leipziger Strombörse nachlesen.
Ziel der Windenergiemafia ist ja auch nicht die Stromerzeugung, sondern das Abgreifen garantierter Subventionen.
Für sich betrachtet ist der ganze Kram unwirtschaftlich.
 
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Du betreibst Leistungsphase 1-4. Da kommt bei uns noch 6,7 und 8 hinzu.
Die gleiche Mafia, die sich in der Windenergie tummelt ist auch bei Kohle und vorallem Kernkraft unterwegs.
Wirtschaftlichleit in der momentanen Phase der Windenergie ist noch nicht gegeben. Ist ja praktisch noch am Anfang. Kollegen arbeiten bei Transnet in de Genehmigungsplanung. Das wird schon, wenn die Stromtrassen da sind.
 
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… und lagert in dieser Zeit mehr CO2 ein, als ausgewachsener Wald... , muss es heißen.
Mbogo
Er lagert in der Zeit vielleicht das wieder ein, was vorher beim Abholzen frei wurde.
Und wenn man den im Waldboden gebunden Kohlenstoff berücksichtigt (bei einem wirklich alten Wald) dauert es 1000 Jahre und mehr, bis der neue Wald wieder die gleiche Menge an Kohlenstoff speichert.
Eine überzeugende Argumentation sieht anders aus.

Und das Märchen vom (Wirtschafts)Wald als unendliche Kohlenstoffsenke wird doch nur von grünen Naivlingen und der Forstbürokratie gesungen.

Jedes Mol fossiler Kohlenstoff, das aufgrund der Nutzung regenerativer Energieträger wie Windenergie in der Lagerstätte verbleibt, ist schon gebunden und muss daher nicht mehr neu gebunden werden und steht ggf. später noch als Reserve zur Verfügung.
 
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Und das Märchen vom (Wirtschafts)Wald als unendliche Kohlenstoffsenke wird doch nur von grünen Naivlingen und der Forstbürokratie gesungen.

Falsch. Das WISSEN die, die Ahnung von Substitutionseffekten haben.

Jedes Mol fossiler Kohlenstoff, das aufgrund der Nutzung regenerativer Energieträger wie Windenergie in der Lagerstätte verbleibt, ist schon gebunden und muss daher nicht mehr neu gebunden werden und steht ggf. später noch als Reserve zur Verfügung.

Richtig, aber das gilt für C, der nicht für die Erzeugung von Produkten emittiert wird, ebenfalls. :rolleyes:
 
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Der Geothermie-Hype in der Fläche ist doch schon längst wieder abgeebbt, noch bevor er richtig durchgestartet war.
Dafür haben schon ein paar Mini-Erdbebchen wegen Geothermie-Projekten ausgereicht.
...

https://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/biologische-vielfalt/157973/index.php

Humbug.

Die Erschütterungen hatten mit der Nutzung geothermischer Energie wenig zu tun, das lad am hydraulischen Grundbruch, der da betrieben wurde, unnötiger Weise.

Die Geothermie wurde in den 70er Jahren, als sie zur Energieversorgung Roms bereits seit den 50er Jahren mehr als 50% aus einer ersten Versuchsanlage lieferte, politisch, durch Lobbyarbeit, abgewürgt, damit weiterhin Petrochemie lukrativ blieb, trotz steigender Ölpreise. Das heißt nicht, dass sie nicht -gerade auch in Deutschland- alles Potenzial für die großtechnische Nutzung hätte. Sie wurde auf der technischen Seite nicht weiter entwickelt, v.a. bei den Wärmetauschern besteht noch Entwicklungsbedarf was den Einbau in lange Bohrlöcher angeht.

Und sie taugt eben nicht nur zur Erzeugung von elektrischer Energie, sondern kann auch direkt zum Heizen verwendet werden, ohne den energieverlustigen Umweg über Strom.

Davon abgesehen, lagert wachsender Wald mehr CO2 ein, als bestehender Wald jenseits der 100-Jahre. Insgesamt ist kein Wald eine geeignete CO2-Senke für lange Zeit, auch nicht dann, wenn man die paar Millionen Jahre drangibt, um Braunkohle werden zu lassen. Das funktioniert nur über wenige Jahrhunderte. Aso um kurzfristig CO2 aus der Atmosphäre zu nehmen, wenn das einen Sinn haben sollte.

Ich halte es für sinnvoller, sich damit zu befassen, wie wir mit dem Klimawandel leben können, als damit, wie wir ihn aufhalten können. Letzteres wird nicht in Europa oder Nordamerika entschieden, sondern in Asien. Gangbare regenierbare Energie zu erzeugen, die in Großtechnologie einsetz- und beherrschbar ist, ist die Lösung die wir brauchen, weltweit. Sie wird kommen, und wer sie zuerst entwickelt hat, wird auch dran verdienen. Windmühlen sind eine Notfall-Zwischenlösung.

Gruß,

Mbogo
 
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Davon abgesehen, lagert wachsender Wald mehr CO2 ein, als bestehender Wald jenseits der 100-Jahre. Insgesamt ist kein Wald eine geeignete CO2-Senke für lange Zeit, auch nicht dann, wenn man die paar Millionen Jahre drangibt, um Braunkohle werden zu lassen. Das funktioniert nur über wenige Jahrhunderte. Aso um kurzfristig CO2 aus der Atmosphäre zu nehmen, wenn das einen Sinn haben sollte.

:rolleyes:

Nochmal: Falsch! Das gilt nur, wenn Du bei der Betrachtung die Bewirtschaftung außen vor lässt und dann hängt es noch von den Baumarten und Standorten ab. Ich habe aber jetzt weder Zeit noch Lust zu einer Ertragskunde-CO2-Monitoring-Waldbau-Kombivorlesung.

Joe
 

z/7

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Reicht doch, statt der Braunkohle Schreinerware anzupeilen. Oder Zimmerei. Und wenn man das so verarbeitet, daß sich damit beim Rückbau fossile Brennstoffe ersetzen lassen ...
 
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:rolleyes:

Nochmal: Falsch! Das gilt nur, wenn Du bei der Betrachtung die Bewirtschaftung außen vor lässt und dann hängt es noch von den Baumarten und Standorten ab. Ich habe aber jetzt weder Zeit noch Lust zu einer Ertragskunde-CO2-Monitoring-Waldbau-Kombivorlesung.

Joe
Na toll.

Niemand will hier eine Vorlesung, aber angebaut werden je standortgerechte Bäume, die werden vermutlich auch den optimalen CO2-Entzug haben. Ersatzweise wird ja auch gern dieses Biogasanlagen-gras genommen, aber das ist ja dann ein kurzes Nullsummenspiel.

Vergiß Deine Grinsekugel, die hilft Deiner Argumentation auch nicht auf die Beine. Der verlust von den verbleibenden 200 ha Wald des Hambacher Forstes geht unter in der jährlichen Zunahme des bundesdeutschen Waldbestandes seit Jahrzehnten.Weil es dem CO2 egal ist, wo in Deutschland der Wald wächst.

Gruß,

Mbogo
 
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Aber nicht in Hambach.
Wald bedeutet ja mehr, als nur CO2 Speicher.
 
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Moin!

Niemand will hier eine Vorlesung,

Bräuchtest Du aber, damit aus "vermutlich" was gewusstes wird. Sorry.

aber angebaut werden je standortgerechte Bäume, die werden vermutlich auch den optimalen CO2-Entzug haben.

Auf den allermeisten Standorten Deutschlands sind viele Arten "standortgerecht", "optimal" ist je nach Betrachtungsebene aber nur eine. Und beim CO2-Entzug spielt eben auch die Nutzung eine Rolle, die ist bei jungen Wäldern de facto NULL.

Vergiß Deine Grinsekugel, die hilft Deiner Argumentation auch nicht auf die Beine. Der verlust von den verbleibenden 200 ha Wald des Hambacher Forstes geht unter in der jährlichen Zunahme des bundesdeutschen Waldbestandes seit Jahrzehnten.

Es ging nicht um die Flächenbilanz, sondern um die Leistung bestehenden Waldes gegenüber einer Aufforstung! Und da geht nichts unter. DIE Bilanz ist schlechter. Muss man berücksichtigen, wenn man was rodet. Oder stilllegt. Letzteres hören die im BMUB und bei NANU und Co. nicht so gerne, konnten sie aber noch nie widerlegen.

Weil es dem CO2 egal ist, wo in Deutschland der Wald wächst.

Im Prinzip richtig, aber Du könntest ja mal recherchieren, wieviel Fläche man aufforsten müsste, um den Verlust im Hambacher Wald auszugleichen, Zeithorizont 2050. :cool:

VG

Joe
 

z/7

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Genau deshalb spielt es aber auch ne Rolle, wie der Wald aussieht, den man rodet. Bei mittelalten Beständen hast Du recht, bei Beständen kurz vor oder nach der Endnutzung nicht.

Außerdem spielt natürlich der Standort eine entscheidende Rolle, die Wuchsleistungen differieren gewaltig. Um nen ha Heidkiefer zu ersetzen, reichte ein Drittel der Fläche im Allgäu. Also rein in Bezug auf CO2-Bindung.

Nicht daß ich es toll finde, was da passiert, aber wir sollten die Kirche im Dorf lassen.
 
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Generelle Betrachtung!! Es geht bei der Frage des Ersatzes IMMER um denselben oder einen gleichen Standort. Und die Frage war die nach genutztem vs. ungenutztem Wald, die beantwortet man auch nicht nur an einem Bestand.
 

z/7

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Hier war die Rede von deutschlandweit (Zunahme des Waldanteils) und nicht von irgendeiner bestimmten Ausgleichsmaßnahme.

Und klar geht es nicht um einen einzigen Bestand, aber nicht jedes zu ersetzende Waldstück hat ne gleichmäßige Altersklassenverteilung. Das wäre in der Tat sogar eher ungewöhnlich, haben ja die wenigsten Betriebe, geschweige denn Teile davon.

Was das Nutzen vs Nichtnutzen betrifft wird es ja noch komplizierter. In der Hinsicht könnte man den größten Teil des Kleinprivatwaldes auf eine Stufe mit Nationalparks stellen.
 
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