Zweithund soll kommen - Eure Erfahrungen

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Mag von euch vielleicht jemand erzählen wie er erfolgreich seinen zweithund vergesellschaftet hat?

Zunächst: Aus mehreren Gründen kommen mir nur Rüden ins Haus, keine Girls-band und keine Päärchen; für mich hat sich das als optimal erwiesen und bleibt auch so - kann aber jeder handhaben, wie er will. Desweiteren "kämpfen" meine Hunde in der gleichen "Gewichtsklasse", Vorsteher und Dackel brauche ich nicht und will ich nicht.

Nach meiner Erfahrung tut es zudem gut, wenn der Altersunterschied groß genug aber auch nicht zu groß ist; fünf bis sechs Jahre haben sich bei mir als richtige Zeitspanne herausgestellt.
Je enger das Alter beieinander liegt, desto schneller kommen zwei auf den Gedanken, sich selbst und den Gegenüber ernsthafter auszutesten ("Geplänkel" lassen wir mal außen vor, das passiert eben ab und an); je weiter der Altersabstand ist, desto "eingefahrener" ist der Alte evtl. schon, desto größer werden die Probleme, sich des Kleinen (mit) annehmen zu wollens/könnens, bzw. dabei das richtige Maß zu finden.

Der Rest ist eigentlich mehr individuelles Beobachten der Situationen, angemessenes Eingreifen, geteilte, nicht zu einseitige Aufmerksamkeit und ausreichendes Vertrauen in ein gesundes Verhaltensrepertoire des Älteren...
 
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Ich hab zu zwei 40kg Hunden einen Dachsbrackenwelpen dazu geholt. (Jeweils im Abstand von ca. 4Jahren) Der ist schon robust. Muss er auch sein, den wirbelt es manchmal ordentlich durch die Gegend wenn er bei den Großen mitmischen möchte. Aber bei einem Zwergteckel wäre mir auch nicht so Recht wohl gewesen. Und dauernd eingreifen und der "Spielverderber" sein macht auch keinen Spaß.
 
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Ich führe 6 PRT.
Als erstes eine Hündin, aus einem Wurf mit ihr habe ich einen Rüden und eine Hündin behalten.
Der Rüde wurde kastriert.
Bei Mutter und Tochter kam es ab etwa dem zweiten Jahr der Tochter zu mehreren ernsthaften Auseinandersetzungen, zum Teil mit sehr großzügigem Einsatz von Nadel und Faden obwohl ich immer sofort eingeschritten bin.
Erst seit die alte Hündin 13 Jahre alt ist, ist Ruhe, seitdem zieht sie aber auch zurück, was vorher nicht passiert ist.
Als die Alte Hündin 7 Jahre und ihre "Welpen" 5 Jahre alt waren, kam aus dem Tierschutz ein Junghund mit 5 Monaten dazu. Dieser war wegen "Überagressivität" nicht vermittelbar, hat sich mir aber sehr schnell untergeordnet und ist sehr führig. Allerdings ist er seit Beginn an ständig am pöbeln und stänkern dem älteren Rüden gegenüber.
Auch hier hat es Auseinandersetzungen gegeben, allerdings nie in dem Umfang wie bei den Hündinnen.
Vier Jahre später ein weiblicher Welpe, der sich völlig problemlos ins Rudel eingefügt hat.Letztes Jahr ein weiterer weiblicher Welpe, auch der hat sich völlig problemlos ins Rudel eingefügt.

Allerdings kenne ich es auch von Wölfen, dass die Rüden raufen, die Wolle fliegt nur so und es hört sich nach Weltuntergang an. Passiert ist dabei kaum etwas. Bei den Wölfinen war es final geklärt, ohne dass groß etwas zu hören war.


Bausaujäger

Von der Integration der jüngsten habe ich ein kurzes Video, das ich hier leider nicht einstellen kann.............
 
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Mag von euch vielleicht jemand erzählen wie er erfolgreich seinen zweithund vergesellschaftet hat?
Bei uns kommen immer mal wieder Hunde, auch über Nacht.
Habe sie vor der Haustür bekannt gemacht, dann sind wir rein. Ende.
Zum Füttern habe ich die Näpfe 2m auseinander gestellt und ich dazwischen.
Habe ich das Haus verlassen, kam der "Neue" in eine Box.
Die Liegekissen auseinander. Und zwar so postiert, dass keiner den "Ich kann alles ckecken"-Platz hat.
Spielzeug gibt´s hier eh nicht, wenn bei euch doch , dann nie frei verfügbar.

Nachtrag: Der alte war kastriert. Aber bis zum Lebensende, der Ansager.
Geliebt haben sie sich nicht.
Aber auch nie angegangen.
 
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Wie alt waren die jeweils bzw. sind sie jetzt?
Hündin fast 15 hatte den Wurf mit 2
Rüde kastriert und Hündin fast 13 seit Geburt
Rüde fast 8 integriert mit 5 Monaten
Hündin fast 4 integriert mit 8 Wochen
Hündin 10 Monate integriert ebenfalls mit 8 Wochen

Der kleine Film wäre sicher interessant zu sehen,
als PC Volldummie kann ich den aber nicht hier einfügen..................

Bausaujäger
 
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Die Hündin, die jetzt fast 4 ist, macht keine Anstalten, das Matriarchat von der 13jährigen zu übernehmen? Oder war das ne reibungslose Stabübergabe?
 
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Nein, die ist völlig mit ihrer Rolle zufrieden und hat nie auch nur ansatzweise versucht die Struktur des Rudels über den Haufen zu werfen.
Die Kleine wird da wohl eine andere Hausnummer, aber bisher ist alles gut.

Bausaujäger
 
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Nein, die ist völlig mit ihrer Rolle zufrieden und hat nie auch nur ansatzweise versucht die Struktur des Rudels über den Haufen zu werfen.
Die Kleine wird da wohl eine andere Hausnummer, aber bisher ist alles gut.

Bausaujäger

Entspicht meinen Erfahrungen- ab einem gewissen Alter stehen die Alten über den Dingen und haben keine Lust mehr auf irgendwelche "pubertären Raufereien".
Ist bei alten Hirschen ja auch so 😏
 
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Meine Meinung, weil ich so etwas schon mal bei nem Bekannten und in der Verwandtschaft mitbekommen habe:
Bei gleich grossen Hunden ist der deutlich ältere irgendwann in Gefahr, geliefert zu sein, liegt viellicht in der Natur der Tiere.
Hier soll aber ein "klitzekleiner" Hund zu einem ziemlich grossen ziehen. Da kann ein einmaliges Schütteln reichen und die Sache ist gehalten. Eine Box für den kleinen ist unabdingbar, und man sollte halt immer daneben stehen und zugreifen oder anschreien können, falls das sofort beeindruckt, falls nicht, dann kann es eben vorbei sein.

Welpenschutz scheint mir auch ein Mythos zu sein. Das habe ich bei meinen selbst erlebt, der Welpe wollte auf den ruhenden klettern, wie er es vielleicht zuhause im Spiel gemacht hat, da war sofort der Teufel los, den ich nur bändigen konnte, weil ich daneben stand oder sass, ich weiss es nicht mehr.
Sind übrigens beides Rüden. Ich lasse sie beim Fressen oder an der Strecke nicht aus den Augen.
Gruss, DKDK.
 
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Ich muss mich übrigens korrigieren. Wir bekommen einen Standard Dackel. Keinen Zwerg

Fragt mich bitte nicht wo ich das mit dem Zwerg her hatte.
 
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Kleiner Hund und großer Hund sind jagdlich eine sehr sinnvolle Kombination, nur muß man einige Dinge beachten! Die Größen und Kraftunterschiede sind oftmals immens und wenn es zur Auseinandersetzung kommt, dann ist der Kleine hoffnungslos unterlegen. Darum sollte man große und kleine Hunde trennen, wenn man nicht dabei ist! Nach meinen Erfahrungen ist die Kombination Hündin + Hündin problematischer, als die Kombination Hündin + Rüde oder Rüde + Rüde.
 
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Bei uns ist dieses Jahr ein DD Rüde mit 8 Wochen eingezogen. Die Terrierhündin, 4 Jahre, kastriert, alte Ziege, fand die ganze Sache nicht so toll. Im Haus hat Sie die Hosen an und macht das auch ziemlich deutlich klar. Den DD interessiert das ganze herzlich wenig, auch wenn es sich so anhört, als ob der DD lebendig gefressen wird :)Der dreht sich um und will weiter mit ihr spielen.

Beim spazieren sind sie jetzt schon aufeinander eingespielt. Sobald der DD anzeigt das er etwas in der Nase hat, gibt die kleine Vollgas :LOL:

Es gibt Dinge die die Kleine darf, aber der Große nicht. Shit happens.

Nach einem guten halben Jahr sind die beiden schon echt zusammen gewachsen. Nach einer Trennung wird auch immer erst der andere Hund begrüßt und dann ich. Und wehe ein anderer Hund bellt den DD an, dann wird der Terrier echt wuschig. Mittlerweile fordert die Terrierhündin den DD sogar zum spielen auf, was ich nie erwartet hätte. Ich bin froh das wir uns für einen Zweithund entschieden haben.

Wichtig am Anfang: getrennt füttern, genug Körbchen, Alten nicht vernachlässigen. Wie schon oft gesagt, du bist der Chef!!

Viel Spass schon einmal mit dem Welpen!
 
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Wie schon oft gesagt, du bist der Chef!!

Viel Spass schon einmal mit dem Welpen!

Das ist mit der wichtigste Aspekt, du bleibst der Chef und du definierst die Rollen im Rudel. Der kleine wird VON DIR ganz unten einsortiert damit dein WK nicht auf die Idee kommt sich herabgestuft zu fühlen und ihre Position verteidigen muss.

Ich kenn Zweithund nur unter „gleichstarken“ RHT und RHT, gab nie Probleme zwischen Alt und Jung.
 

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