Zweitwaffe zum "jagdlichen Schießen" und üben

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ich weiss nicht wo ihr schiesst. Bei dem Stand unserer Kreisjägerschaft gehen größere Kaliber als die .22er Gruppe (.222 bis 5,6x50/ .22-250) nur auf der Bahn zum Einschiessen der Jagdwaffen und dem laufenden Keiler.
War bei uns auch lange exakt genau so, halt ne Vorgabe des Betreibers. Fragte man wieso, war von Schonung der Anlage, über Lautstärkenreduzierung für die Anwohner bis zum Bevorzugung von jagdlichen Sportschützen alles dabei.
Zugelassen waren alle Anlagen natürlich für die gängigen Großkaliber. Wollte man ein paar angestrichene Schüsse mit der GK-Jagdwaffe machen, musste man das anmelden und das sollten dann auch bitte nicht mehr als 2-3 sein.

Nach einem Betreiberwechsel wurde die Beschränkung für alle Bahnen dann zum Glück aufgehoben.

- Der Knall stört so (wenn man ohne Gehörschutz auf den Schießstand geht.....)
Das ist tatsächlich so ein Unding welches sich irgendwie nicht abstellen lässt. Die Bahnen dürfen in der Regel ja nur mit aufgesetztem Gehörschutz betreten werden und sind da auch auf den Ohren zu verbleiben.
Ich wurde auch schon mal angemault weil ich in der etwas verdeckten Bahn zum Einschießen einfach so geschossen hätte ohne mich zu vergewissern, dass auch alle ihren Gehörschutz auf hätten.
Die Herren hatten sich zwischendrin wohl immer die Mickymäuse abgenommen um ein bisschen zu Quatschen.
Auf meinen Hinweis den Bahnen der Gehörschutz immer zu tragen sei meinten die Beiden wie man sich denn dann unterhalten soll.:eek:
 
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Nein.... hier sind tatsächlich aber nicht jagdpraktische Gründe ausschlaggebend sondern die Leistungsfähigkeit der Kugelfänge einiger Keileranlagen und der Wunsch, Prüfungen in der Fläche anbieten zu können.
Kann ich von den Schießständen hier in der Gegend nicht behaupten. Da war bzw. ist der laufende Keiler neben dem Anschießstand die einzige Möglichkeit mit GK zu schießen.
Ich kenne ehrlich gesagt keinen einzigen laufenden Keiler bei dem GK nicht zugelassen wäre, dort dürfte dann ja auch kein Schießnachweis stattfinden.

Warum die .222rem jetzt letztendlich für die Prüfung ausreicht kann ich letztendlich nicht sagen, steht wohl nirgendwo niedergeschrieben.

Laut Aussage einiger Prüfer mit denen ich gesprochen habe begründet sich das aber darin, dass man auch körperlich schwächeren Aspiranten die Prüfung ermöglichen will.
Ob das tatsächlich der Grund war kann ich nicht belegen.
 
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...

Laut Aussage einiger Prüfer mit denen ich gesprochen habe begründet sich das aber darin, dass man auch körperlich schwächeren Aspiranten die Prüfung ermöglichen will.
Ob das tatsächlich der Grund war kann ich nicht belegen.

Das man jedem das bestehen einer Prüfung ermöglichen will finde ich schon richtig. Ob man den Leuten für ihr weiteres Jägerleben einen Dienst erweist ist eine andere Frage.

Auch in unseren Regionen wird jeder schnell merken daß er, was das Erlegen von Wild mit einer Büchse Kaliber 223 angeht, sehr begrenzt ist. Es könnte auch der Grund sein warum auf den Foren nach anderen Kalibern oder Rückstoß mindernde Vorrichtungen gefragt wird weil man Problemen mit seiner Büchse Kaliber 308 Winchester hat.

Die Jäger unseren Regionen scheinen stärkere Patronen nicht mehr gewöhnt zu sein. Letzte Woche auf dem Schießstand des LJV meiner Region habe ich mit meiner Büchse Kaliber 300 H&H Magnum geschossen. Diese Patrone ist von weitem keine überdimensionierte Patrone, trotzdem kamen einige aus Neugier um zu sehen mit was ich da schieße da der Schussknall der Patrone auf dem Stand sehr ungewöhnlich war.
 
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Mucker hat es immer schon gegeben. Manche erschrecken sich nunmal halt bei jedem Knall. Die sind es auch, die man mit dem kleinen Kaliber gegebenenfalls erst durch die Prüfung kriegt.

Bei uns ist der Laufende auch noch ziemlich neu in der Prüfung. Sonst waren es nur 5 Schuss auf den Bock mit der .222. Die jetzigen Disziplinen sind also schon eine Verschärfung. Hier musste davor nie einer die Prüfung mit GK schießen.
Auch Magnum Kaliber waren in alten Zeiten eher eine Ausnahme für den Auslandsjäger. 30-06 und davor 7x64 war da für Otto Normaljäger das grösste.
 
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Das man jedem das bestehen einer Prüfung ermöglichen will finde ich schon richtig. Ob man den Leuten für ihr weiteres Jägerleben einen Dienst erweist ist eine andere Frage.
Wie schon geschrieben kann ich nicht wirklich sagen ob die Begründung stimmt, hab dazu nie was schriftliches gesehen.

Eigentlich macht es für mich praktisch keinen Sinn da ja gerade Freihändig der Rückstoß deutlich besser dynamisch abgefangen werden kann als aufgelegt oder angestrichen.
Tja und die Bockscheibe muss ja in Niedersachsen mit größer 6,5 angestrichen beschossen werden, wobei das in der Regel auf ne .308 hinausläuft.

Um GK kommen die Prüflinge also in Niedersachsen ohnehin nicht drum rum.
 
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G

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Guest
Es kommt darauf an welches Ausland gemeint ist, aber wir haben in den Siebziger als junge Jäger eine ganz andere Einstellung zu den Magnum Patronen als die heutige Jäger gehabt. Viele von uns haben von Patronen wie zum Beispiel die 300 WBY-Magnum geträumt, und Patronen wie die 7mm Rem Mag oder 300 Win Mag waren nicht so selten anzutreffen. Es gab damals anders als Heute, auch die entsprechende Literatur und Werbung dazu.
Naja passt aber auch in die Zeit.
"Eure" Generation hatte Helden wie Steve McQueen. Die haben geraucht, gesoffen und alles besprungen, was nicht bei drei weg war. Schneller, höher, weiter...
Dagegen ist es heute eher so eine Kiste: Nicht rauchen, wenig trinken, gesund essen–schlicht, vor allem Angst haben. Man bedenke alleine nur die letzten drei Jahre. Im Jahre 1969/70 gab es die Hong Kong Grippe und die Menschen lebten einfach weiter.
 

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