Zwiegenähte Schuhe aus robustem Leder mit biegbarer Sohle

Registriert
6 Nov 2020
Beiträge
98
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!
Ich werde versuchen das mal in Ruhe für mich zu sortieren.

Übrigens bin ich mir nicht mehr so sicher, ob keine Fütterung das Richtige ist.
Das wäre mir im also erstmal nicht so wichtig.

In jedem Fall ist es schade, dass (sehr) robustes Leder mit einer elastischen Sohle ein Widerspruch zu sein scheinen.
Ich hätte gedacht, dass das Leder mit der Zeit geschmeidiger wird und damit auch mit einer weicheren Sohle "mitgehen" kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.408
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!
Ich werde versuchen das mal in Ruhe für mich zu sortieren.

Übrigens bin ich mir nicht mehr so sicher, ob keine Fütterung das Richtige ist.
Das wäre mir im also erstmal nicht so wichtig.

In jedem Fall ist es schade, dass (sehr) robustes Leder mit einer elastischen Sohle ein Widerspruch zu sein scheinen.
Ich hätte gedacht, dass das Leder mit der Zeit geschmeidiger wird und damit auch mit einer weicheren Sohle "mitgehen" kann.

Wird es ja auch, daß ganze nennt man einlaufen, bei Schuhen mit dickem Leder dauert es eben länger.
 
Registriert
6 Nov 2020
Beiträge
98
Wird es ja auch, daß ganze nennt man einlaufen, bei Schuhen mit dickem Leder dauert es eben länger.
Das habe ich verstanden, danke.
Mir ginge es dabei um einen Schuh mit dickem (bzw. robustem) Leder, das sich mit den Monaten bis Jahren einläuft und einer von Beginn an elastischen Sohle.
Praktisch, wenngleich wohl unrealistisch, gesprochen bspw. ein Meindl Perfekt Schuh mit Waldviertler Jaga Flex-Sohle.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.347
Das Problem mit dickem Oberleder ist wohl, daß die Sohle damit praktisch von zwei Seiten Streß hat: vom Boden und vom Oberteil, das durch seine dreidimensionale Form relativ starr ist und damit ziemliche Kräfte ausüben kann. Die Zwiegenähten sind nicht umsonst zwiegenäht mit zwei Lederschichten über dem Gummi. Und ein flacherer Gummi hält wieder nix aus. Ich hab grad Halbschuh von Meindl in Betrieb, da ist die Profil-Gummisohle zwar relativ dünn und flexibel, aber auch entsprechend empfindlich.

Was Du bräuchtest, wär ein Zwischending. Der Ortler ist auch noch relativ steif. Alles ne Idee dünner.

Die Steinkogler aus dem Link oben haben ja verschiedene Modelle. Vllt ist da eins dabei, was die Kriterien erfüllt.
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
@dschonny
Ich habe aehnliche Erfahrungen mit Membranschuhen. Frueher oder spaeter waren sie nicht mehr dicht, trocknen schlecht und es war nicht angenehm darin zu gehen.
Ich habe mich fuer den Meindl Badile entschieden, weil er der beste Kompromiss fuer mich war. Der Weg bis zur Entscheidung war lang aber nicht steinig;). Ich verlinke dir einmal einige Beitraege, die dir bei deiner Entscheidung helfen koennen:
https://forum.wildundhund.de/threads/meindl-badile-vs-island.126756/post-4239581
https://forum.wildundhund.de/threads/zwiegenaehte-jagdschuhe-bergschuhe.125577/post-4166719
https://forum.wildundhund.de/threads/tierowa.115980/post-4336599
https://forum.wildundhund.de/thread...unkaputtbar-rahmengenaeht.116972/post-3775761

Was ich dir absolut empfehlen kann ist Tierowa zur Pflege. Meine Stiefel sind dicht und das Leder zeigt auch an den Knickstellen keine Risse obwohl sie sehr viel benutzt werden und sehr oft auf nassem Boden benutzt werden.
Ein weiterer guter Rat ist: Wenn dir die gewaehlten Stiefel gut passen und deine Ansprueche erfuellen, kaufe dir ein zweites Paar davon. Das eine PÅaar kann dann trocknen, waehrend du das andere benutzt.
@Bromisch hat, wenn mein Gedaechtnis mich nicht taeuscht, auch die Badile. Dort kannst du auch viele Informationen zu den Stiefeln bekommen.

tømrer
 
Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Leichte, flexible, damit also wenig widerstandsfähige Sohle und festes Oberleder geht technisch nicht zusammen.
Das starke Oberleder muss ja irgendwo befestigt werden und braucht schon mal entsprechenden Halt. An einer total biegsamen Sohle wird das nix.

Noch zum Thema Absatz. Das sind ja keine Absätze wie an Pumps, sondern eher Einschnitte in einer insgesamt dicken Sohle.
Die sind ab einer gewissen Sohlenstärke und damit Steifigkeit selbiger notwendig für das Abrollen des Fusses beim Laufen und sie sind in steilem Gelände unverzichtbar für den Halt auf losem, oft noch glitschigem Untergrund.
Und wenn man einmal mit absatzlosen Schlappen an den Füssen auf der nassen Hochsitzleiter auf Stufe 5 wunderbar nach vorne durchgerutscht ist, nimmt man garantiert keinen Schuh ohne Absatz mehr für den Ansitz.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.408
Einfach mal schauen, was in Amiland oder Kanada als Logger Boot verkauft wird und dann reden wir mal über echte Absätze und warum die da dran sind.
 
Registriert
14 Apr 2018
Beiträge
1.125
Leichte, flexible, damit also wenig widerstandsfähige Sohle und festes Oberleder geht technisch nicht zusammen.
Das starke Oberleder muss ja irgendwo befestigt werden und braucht schon mal entsprechenden Halt. An einer total biegsamen Sohle wird das nix.

Noch zum Thema Absatz. Das sind ja keine Absätze wie an Pumps, sondern eher Einschnitte in einer insgesamt dicken Sohle.
Erstaunliche Schuh-Expertise! Ich sehe das grundsätzlich wie Bromisch, will aber einen gewissen Lösungsraum aufzeigen:

Vor etwa 25 Jahren landete ich beim Schumacher Geiger mit mehr oder weniger dem gleichen Wunsch wie @dschonny . Wir wählten dann schon das Oberleder für einen leichten Bergschuh aus, aber die weicheren Sohlenkomponenten der Marke "Skywalk" wie sie für normale Wander- oder Arbeitsschuhe verwendet werden. Erst vor kurzem wurde der Schuh unter den gleichen Vorgaben neu besohlt und das funktioniert wieder so gut wie damals. Mir fehlt natürlich der Vergleich zum identischen Schuh mit der harten Sohle (geht ja schlecht weil Maßanfertigung), aber im Vergleich zu einem Meindl-Leder-Bergstiefel den ich mal hatte ist mein Geiger subjektiv deutlich biegeweicher und für meine Zwecke angenehmer und geeigneter . Also da gibt es allein durch die Wahl der Sohle und Dämpfungs-Sohle schon einen merklichen Spielraum, den der Geiger meiner Meinung nach kennt und nutzt. Leider konnte ich mit dem Jungen Hr. Geiger zur Neubesohlung nicht persönlich sprechen, meine Eltern brachten die Schuhe für mich dort hin, ein Katzensprung nach wie vor für sie. Mich hat es ja weit ins "wuide" Bayern verschlagen. Die Eltern meinten aber dass sich Geiger Junior sehr darüber gefreut hätte wirklich ältere Schuhe mal wieder zu sehen. Man muss dazu sagen dass die Schuhe einige Jahre Einsatz-Pause hatten und nie wirklich geschunden wurden.

Waidmannsheil und Gruß concolor


IMG_0520.jpgIMG_0519.jpg
 
Registriert
6 Nov 2020
Beiträge
98
Wie sieht denn der Kostenrahmen bei einer Fertigung wie von der Fa. Geiger oder Fa. Steinkogler aus?
Wahrscheinlich sind die Schuhe entsprechend teurer im Vergleich zu einer Massenproduktion à la Meindl & Co., oder?
Und welches Modell von Geiger bzw. welches Modell von Steinkogler würde auf meine Ansprüche eurer Meinung nach denn am ehesten passen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
131
Zurzeit aktive Gäste
532
Besucher gesamt
663
Oben