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Zahlen sind das eine und deren Auslegung eine andere. Da liegt doch der Hund begraben. Wir haben bei der Vogelbeere ein Verbissprozent von teilweise 95. Trotzdem werden die Vogelbeeren über Äserhöhe ständig mehr. Wenn die Jungpflanze im mit 40 cm die oberen drei Knospen verliert, dann bleibt noch eine im Gras versteckt. Die legt dann im nächten Jahr aufgrund der Wurzelsubstanz los und ist oft schon außer Äserhöhe. Bei einer Tanne ist das anders. Hier wurde aber vor Jahren immer die Vogelbeere als sicher wichtige Mischbaumart benutzt um auf das Rehwild einzudreschen.
Weiserzäune müssen genau beobachtet werden! Und zwar von den Jägern.
Beispiele:
In Unterfranken sah ich Weiserzäune in aufgelichten Laubholzbeständen. Referenzflächen daneben mit gleichen Lichtverhältnissen gab es nicht.
Es sind zwei Fälle bekannt, wo Förster beim Düngen der Weiserzäune gesehen wurden.
In CZ gibt es diese Dinger inzwischen auch. Ich kann mal Fotos machen. Da wurden auf den gezäunten Flächen gleich ein paar Mischbaumarten mit eingezäunt. Auf der ungezäunten Fläche daneben wachsen (noch) keine. Wie wird das übrigens gewertet wenn jetzt auf der ungezäunten Fläche Ahorne wachsen, im Zaun aber nicht obwohl der nächste Ahorn weit entfernt steht?
Das Instrument der Weiserzäune ist für "Manipulationen" anfällig, seit es existiert - abgesehen davon ist es schon insoweit zu relativieren, als dass der Zustand INNERHALB des Zaun bereits im Ansatz ein unnatürlicher ist - und diesen unnatürlichen Zustand als Referenz oder Zielzustand darzustellen ist eben allerhöchst unseriös - und übrigens sogar gesetzeswidrig.
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