Windparkbetreiber wollen Gemeinden häufig nicht an Gewinnen beteiligen

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"Seit über einem Jahr können Windparkbetreiber die angrenzenden Gemeinden an ihren Gewinnen beteiligen. Diese Abgabe ist aber keine Pflicht, sondern freiwillig. Die Windparkbetreiber sind deshalb sehr zurückhaltend."

neeein, wieso denn das. wer würde denn so etwas vermuteten.

"Betreiber neuer Windparks müssen den angrenzenden Gemeinden in Brandenburg seit 2019 jährlich 10.000 Euro zahlen. Bereits bestehende Windparks sind davon aber ausgenommen - die Neufassung des EEG sollte die Lücke schließen. Durch die Freiwilligkeit in der Regelung passiert das nach rbb-Recherchen aber offenbar bislang kaum. Der Amtsdirektor von Dahme/Mark, David Kaluza (parteilos) wollte im vergangenen Jahr Nägel mit Köpfen machen und schrieb die Betreiber von Windkraftanlagen in seinem Verantwortungsbereich an. "Das erste Ergebnis war absolut ernüchternd, da gab es gar keine Rückläufer", sagt Kaluza. Mittlerweile, nach mehrfachem Nachfragen, haben etwa 25 Prozent der Betreiber Verträge mit den jeweiligen Gemeinden. Einige Betreiber wollen allerdings nicht die im Gesetz vorgesehenen 0,2 Cent pro Kilowattstunde, sondern nur die Hälfte zahlen."

0,2 cent wäre mir allerdings auch zuviel, selbst 0,1 is schon bißchen grenzwertig.
wenn man das geld als windparkbetreiber an eine lobbyorganisation zahlt bekommt man doch viel mehr bang for the buck. solln die blödigen eingeborenen die neben dem windpark sitzen doch kuchen essen wenn sie kein brot haben.
 
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Neben den Geminden als Begünstigter und dem Grundstückseigentümern , nicht nur da wo Windkraft steht; sondern auch alle Eigentümer der Gemrakung sollten davon Partifizieren

- alle Einwohner des Regionlalen Zuschnits Energie aus diesen Anlagen zum z.B. Industriestrompreis 0,23 €/ Kwh Beziehen können

- Vorehandener Erneuerbare Energien nicht als Konkurenz sondern als Ergänzung dienen ( Wind /Solar/ Biomasse )

Warum sollten Diejenigen die den größten Nachteil aus den Anlagen haben ( Banachbart) nicht auch den Größten Vorteil geniesen können ?

Damit würden sich Genehmigungszeiten ( Ausweisung von Flächennutzungsplänen) drastisch verkürzen weil die Anzahl der Einsprüche zurück gehen werden;
der Strom sich Insgesamt Verbilligen da der Vor Ort Erzeugte Strom nicht erst die Übertragungsnetze Belastdet und der Strom nicht in die Region Geliefert werden muss... Bedeutet : Jedes KWh was vor Ort direkt genutzt wird Entlastdet die Netze um 2 Kw/h

Jede Gemeinde könnte vor Ort Energie aus Erneuerbaren Quellen Klimaschutzkonform anbieten; auch für das Produziernde Gewerbe.

Durch den Mix ( Wind/Solar/Biomasse) sind Erneuerbare Grundlast- und Spitzenlastfähig

Der Raubbau an Fläche ( Für Solaranlagern) an Fläche die für Energiegewinnung über Photosysnthese genutzt werden kann ( Nahrung; Futter; Biomasse) wird Begrenzt : Photovoltaik gehört nicht auf die Freilandfläche sondern auf Dächer der Siedlungsbebauung.. den dort ist auch ein Netzeinspeisepunkt !
 
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Also soll man den Gemeinden, die bereits über die Gewerbesteuer von den Windkraftanlagen profitieren, bei maximaler Gewinnabschöpfung des Staates auch noch freiwillig beiteiligen? In welchem Land leben wir denn, dass erst die große Energiewende propagiert wird, mann als Umsetzender dann aber noch für die erhöhte Akzeptanz die örtlichen Bürgermeister*innen schmieren soll?

Wird nicht schon genug Geld aus ideologischen Gründen umverteilt? Wenn sich die Gemeinde in entsprechendem Umfang am unternehmerischen Risiko beteiligt hat oder in anderer Weise den Windpark unterstützt, dann können wir auch gerne über eine passende Gratifikation reden. Ansonsten gibt es doch "Bürgerwindparks", da kann die ganze Gemeinde bzw. deren Einwohner verdienen. Für den Rest - c'est la vié. Da klingt jede Umdrehung des Rotorblattes wie eine Registerkasse für mich.
 
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Wollen wir einmal hoffen das der Wind sich dreht und es zumindest nicht signifikant mehr werden.

Schon komisch, wie man in einem Forum, in dem sonst persönlicher Besitz und eigene Rechte stark in Anspruch genommen werden, jetzt plötzlich die kommunistische Idee des Umverteilens propagiert.

Ja theoretisch hast du recht. Aber praktisch wird damit die Landschaft und die Heimat der Leute verschlechtert und einige verdienen daran, wohnen aber woanders und die Leute vor ort haben nur die Nachteile.
Deshalb sollte dagegen geklagt werden so gut es nur geht.
Und dann von Marktwirtschaft zu sprechen wenn es um Anlagen geht die nur mit Förderungen funktionieren ( unter anderem von den Menschen vor Ort ) find ich auch etwas komisch.


Achja vergessen. Die Leute profitieren ja durch die fallenden Strompreise. Stimmt
 
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Ja theoretisch hast du recht. Aber praktisch wird damit die Landschaft und die Heimat der Leute verschlechtert und einige verdienen daran, wohnen aber woanders und die Leute vor ort haben nur die Nachteile.
Deshalb sollte dagegen geklagt werden so gut es nur geht.
Und dann von Marktwirtschaft zu sprechen wenn es um Anlagen geht die nur mit Förderungen funktionieren ( unter anderem von den Menschen vor Ort ) find ich auch etwas komisch.

Mein Nachbar hat eine Metallfabrik, ich sehe gerade gar nicht ein, warum ICH die LKW und den Lärm ertragen soll, mit denen er seinen Reichtum verdient. Seit man die windfaulen Bayern an die Windparks im Norden anschließen will, muss ich auch noch den Bau von Hochspannungstrassen ertragen, ich brauch sie doch gar nicht und habe nur die Nachteile! Soll ich klagen? Weil VW die Kopfstützen und Kabelbäume im billigsten Osten produzieren und von noch billigeren LKW Sklaven im ununterbrochenen Strom von Schrott-LKW nach Deutschland transportieren lässt, leiden erhebliche Teile meines Reviers unter dem starken LKW Verkehr. Jeden Tag ist die Autobahn dicht und man fährt termingerecht über die Kreisstraße. Die Belastung mit Abgasen und Feinstaub möchte ich lieber nicht messen. Jeder Beschäftigte von VW profitiert davon in Form der Gewinnbeteiligung. Bonus-Zahlung, was für ein Wort :) Aber welche Entschädigung steht mir zu?
 
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Jetzt überlegen wir mal, wo denn die meisten Windkraftanlagen stehen und schauen uns die folgende Karte an.
https://images.app.goo.gl/H7hJqy52amtAPoJX8
Durch die Windkraftanlagen, zahlen die "Ossis" eher mehr als weniger Netzentgeld.

Seit dem in Brandenburg die Kommunen beteiligt werden sollen, gab es bei uns wenig Neubauten. Wo die Messungen gut waren, stehen bereits seit Jahren und Jahrzehnten Windräder.

Frage in den Raum: Wer bekommt die Steuern vom Betreiber für Windenergie?
Die Kommune mit dem Firmensitz?
oder
Die Kommune mit dem Standort der Räder?
 
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Windenergielobby oder Atomstromlobby, ist gleiche Unterschied wie zwischen Mafia und Cosa Nostra...

Muss immer lachen wenn in meinem Bekanntenkreis die Betreiber von Windkraftanlagen quasi als Heilige dargestellt werden, die vom Himmel herab gestiegen sind, um uns mit sauberem Strom zu beglücken.
 
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Mein Nachbar hat eine Metallfabrik, ich sehe gerade gar nicht ein, warum ICH die LKW und den Lärm ertragen soll, mit denen er seinen Reichtum verdient.
Auf seinen Verdienst führt er Steuren ab. Ist übrigens Grundlage einers Sozialen Sytemes und sollte von allen Leuchten in Leuchtmitteln der Regierung ( = Ampel) auch wieder Beherzigt werden :

Geld was zur Gestaltung ausgegeben werden soll muss erst von anderen Verdient werden.

Umverteilung führt nur zur Vernichtung von ( Betrieb-) Vermögen und führt zur Verarmung.

Aus dem Verdienst deiner Benachbarten Metallfabrik bezieht die Gemeinde auch Gewerbesteuer; damit werden im Ort Kindergärten; Straßen und Infrastruktur wie Be- und Entsorgung von Gas Wasser Scheiß.... bezahlt. Dadurch das der Metallverarbeitende Fabrik Gewinne erziehlt werden Arbeitsplätze Geschaffen und Erhalten. Über diese Arbeitsplätze fliesend dann auch Zahlerr in unsere Sozialsysteme; also auch deine Krankenkasse; deine Arbeitslosenversicherung; deine Rentenversicherung. Es müssen auch Einzahler; nicht nur Bezieher in Sozialsysteme geben.
 
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Wenn es um deinen Landwirtschaftsbetrieb in Verbindung mit dem gern beschworenen Gemeinwohl beispielsweise bei Umweltbelastung, Chemieeinsatz, Tierschutz usw. geht, lässt du dir nichts vorschreiben? :)

Die angedachte Gewinnbeteiligung der Gemeinden ist nichts anderes als eine Akzeptanzumlage, für Projekte für die es keine ausreichende Akzeptanz gibt. Natürlich werden die Betreiber diese nicht aus ihren Erlösen (drauf)zahlen, denn damit würde die Attraktivität ihrer Investitionen sinken. Sie werden sie natürlich auf Strompreise umlegen, mit anderen Gebühren, Abgaben, Pachten und Steuern verrechnen, kurz gesagt das wird auch eine Umverteilung. Für den Stromverbraucher könnte es auch teurer werden. Es ist wieder mal ein verzeifelter postsozialistischer Versuch mit Sonderwegen ein ideologisches Projekt zu retten. Hoffentlich kommen Anwohner und Gemeinden von Flughäfen nicht auf die Idee ähnliche Gewinnbeteiligungen von den Fluggesellschaften zu verlangen. :)
 
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Schon komisch, wie man in einem Forum, in dem sonst persönlicher Besitz und eigene Rechte stark in Anspruch genommen werden, jetzt plötzlich die kommunistische Idee des Umverteilens propagiert.
Mein persönlicher Besitz wird aber durchaus entwertet, wenn mir ein Windrad vor mein Häuschen im grünen gesetzt wird. Von der gesundheits- und akustischen Belastung mal ganz abgesehen.

Es ist längst an der Zeit das die Bürger die direkt betroffen sind auch direkt beteiligt werden. Wie Teufelsmoorer schrieb, gäbe es dann oft keine langwierigen Genehmigungsverfahren usw., da die Bürger viel eher bereit wären ein Windrad zu akzeptieren!
 
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Nun sind wir alle doch mal ehrlich, warum sollte ein Betreiber FREIWILLIG auf Gewinn verzichten. Das möchte ich in meinem Betrieb nicht, und das will auch sicher keiner von Euch.
Betrachten wir es mal trivial für Arbeitnehmer: Wäre man bereit eine Sonderabgabe FREIWILLIG zu leisten um die heimatliche Gemeinde zu unterstützen, die frei über das Geld verfügen kann ohne das man ein Mitspracherecht hätte.
 

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