Sehr preiswerte, aber qualitativ gute Mündungsbremse

W

Waldgeist69

Guest
Stoeberjaeger schrieb:
Old MM schrieb:
...Sehr angenehm hingegen mit MB das Schussverhalten hinsichtlich Rückstoß und Hochschlag auch im freien Anschlag -
für den reinen jagdlichen Einsatz aber wohl auch überflüssig wie ein Kropf....

Ich finde es interessant, wie großzügig oft der Ausrüstung von Jägern Qualitätsmerkmale aberkannt werden:
- sie brauchen keine Büchsen mit Match-Präzision
- sie brauchen keine Schalldämpfer
- sie brauchen keine Mündungsbremsen, die Waffen dürfen ruhig treten wie ein Gaul, weil Jäger ja weder vom Knall noch Rückstoß in ihrer präzisen Trefferleistung beeinträchtig werden
- sie brauchen keine Nachtzielgeräte, weil jeder Jäger mit einem Zeiss HT auch bei Halbmond kleinste Gesäuge erkennt
- sie brauchen keine so präzisen und robusten Zielfernrohre wie Sniper
- u.s.w.

Das sehe ich völlig anders.
Diser Beitrag zeigt doch mal wieder in brillianter Art und Weise, dass es vollkommen egal ist, wie der Titel eines Themas lautet. Spätestens ab dem 7. oder 8. Beitrag wird es persönlich. Was ich gennerell aus den Foren herauslesen kann ist, dass 90% ich-bezogener Quatsch ist und nur wenige wirklich fundierte Kommentare gegeben werden. (Hab neulich mal einen Testthread geschrieben, da wurden Gewehre ohne Wechsellauf, die tadellos verarbeitet sind, als Wegwerfbüchsen bezeichnet.... :no: :no: )
- ich stelle mir hier die Frage: Wer braucht unbedingt WinMag in Deutschland? Naja, wenn einer meint er hat überwiegend Weitschüsse anzutragen, der soll das tun, auch mit Mündungsbremse.
Aber die ganzen oben genannten Punkte zeigen doch nur den bedenklichen Trend, dass technisch versucht wird so weit hochzurüsten mit einem teilweise immensen Geldaufwand unm mangelnde Schießkünste und Faulheit auf dem Schießstand auszugleichen. Vielmehr bin ich der Meinung, dass das Geld besser in Übungsmunition investiert werden sollte. Und zur Jagdpraxis: Wenn ich ein Stück nicht mit einer normalen, legalen Optik ansprechen kann, dann lass ich es laufen und setz mich nochmal am nächsten Tag hin. Irgendwann komme ich dann auch waidgerecht zum Schuß. Aber "Beute" machen um jeden Preis und im Wald auflaufen wie im Guerillakrieg, das schadet nicht zuletzt dem Ansehen jedes Jägers.
Auch beim Material ist wie beim Umgang mit der Natur das Maßvolle sinnvoll.
Mündungsbremsen machen sicher ab und an Sinn, genauso wie Schaftkappen, jeder so wie er es braucht.
 
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Old MM schrieb:
Wir haben vor mehreren Jahren die Rückstossminderung verschiedener Bremskonstruktionen und auch diverser Schaftkappen bei E....im Beschusslabor gemessen und aufgezeichnet .
Rücklauf Schiessgestell mit elektronischer Druckmessung
Die Diagramme waren interessant.

Aber lassen wir es lieber - schade um die Zeit um auch hier im Nebel herumzustochern ....
:biggrin:

Bin aus diesem Thema draussen
___

Auch die jp howitzer? Würde mich mal interessieren.
 
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Hallo,

@waldgeist: und genau das was du kritisierst machst selber :lol:

Irgendwann komme ich dann auch waidgerecht zum Schuß.

Für den einen ist es die Steinschleuder, für den nächsten das Sturmgewehr mit Schalldämpfer und Nachtzielfernrohr.

Meine Devise ist: Jeder so wie er mag.

Gruß
voyager

PS: und meine Erfahrung nach sind eben genau die, die auf den Schießstand gehen, diejenigen die auch über eine Mündungsbremse nachdenken, nicht die die nicht auf den Stand sind zum üben.
 
W

Waldgeist69

Guest
@voyager
Die Kernaussage solte lediglich sein:
1. Mehr Sachlichkeit im Forum, sprich: Wer echt was zu einer Frage beizusteuern hat, der soll etwas schreiben
2. Nach dem Motto: Ich hab das Stück nicht getroffen, ich brauch ein neues Gewehr.

Es ist selten das Material und meistens der Mensch, deshalb meine Meinung: Mehr Übung, weniger Hochrüstung.

Und zu dem waidegerechten Schuß; der bezieht sich auf den Punkt zu Nachtsichtgerätschaften.
 
A

anonym

Guest
Vor kurzem habe ich bei IHGAN einen Anbieter von sehr preiswerten Mündungsbremsen entdeckt.

Da ich gerade einen Termin in der Gegend hatte, wollte ich mir das erst mal ansehen, hab ich einfach angerufen und bin vorbei, denn ich wollte auf keinen Fall am falschen Ende sparen und der Preis war sehr günstig.

Es handelt sich dabei um den Büchsenmachermeister Alexander Peterssen in Münster.

Ich war überrascht: Trotz des sehr günstigen Preises von 69 Euro für eine Bremse zum Klemmen auf einen Jagdlauf ist die Produktqualität wirklich super.

Die Waffe, eine 300 WinMag, die mich immer elend verprügelt, hatte ich dabei und liess mir die Bremse gleich für relativ kleines Geld montieren.

Dieser Tage werde ich dann mal einschiessen, rechne aber nicht mit Problemen. Preis - Leistung ist auf jeden Fall SUPER. Ich kann das Dings nur weiterempfehlen.

http://www.buechsenmacher.biz/

Moin Moin,

nach längerer Befassung mit dem Thema hab ich mich auch dafür entschieden für meine .30-06 eine MB bei diesem Hersteller zu kaufen, da günstig und zum Testen einer MB wohl ausreichend.

Mittlerweile bietet der Händler aber mehrere Typen von MB an.
Welche hast du dir denn damals anbauen lassen?

Und haben hier vielleicht noch andere User MB zum Klemmen verbaut.

Vom grundsätzlichen Aufbau her gibt es diese mit seitlichen Öffnungen:

http://egun.de/market/item.php?id=5134939

http://egun.de/market/item.php?id=5134943

und welche mit Öffnungen drum herum:

http://www.waffenschmiede-kuehn.de/eigenprodukte/mündungsbremsen/
(Klemmbremse Typ 1)

Hat jemand Erfahrungen?
 
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AW: Re: Sehr preiswerte, aber qualitativ gute Mündungsbremse

Ich sage noch einmal; eine Mündungsbremse auf dem Lauf kann die ''' selbe Präzision ''' leisten wie der Lauf ohne, aber ''' nie besser ''' ; 1000%iger Beweiss. Eine 6mm PPC hatte auf 200 Yard eine Streuung von 2,48mm mit 5 Schuss ohne Mündungsbremse, oder ich mit Steuung 0 auf 100m. Eine Frage an die Experten: was wollen Sie mit der Mündungsbremse noch verbessern ???

Gruss - J.M.

Hallo
die 6 mm PPC ist mir nicht unbekannt (schieße sie seit über 20 Jahren). Sicher ist sie z.Zt. die Patrone/Kaliber mit der größten Präzision bis 200/300 m. Eine Streuung von 0 auf 100 m (5 Schuß) hat es aber auch mit der 6 PPC noch nie gegeben. Auch sind 2,48 mm nicht IMMER auf 200 m möglich.
Wenn ich mich hier täuschen sollte, dann SORRY (ich lasse mich gerne belehren, man lernt
bekanntlich nie aus)
Gruß
carlos1873
 

JBB

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Moin moin,

ich grabe das Thema mal aus.

Ich habe eine solche Bremse erworben, Typ 10 für meinen gekürzten 98er (ja, genau der, der gerade Probleme macht wegen zu großem VA...).

Bisher wirkt die Bremse sehr gut und hält auch auf meinem 15mm Lauf. Ist zusätzlich verklebt mit Uhu Endfest 300 (laut Hersteller mittels Wärme wieder lösbar - wird demnächst gemacht werden müssen bei mir - berichte von Problemen, wen keine, kein neuer Eintrag).

Gefühlt schießt sich der 98er im Kaliber 8x57IS mit 48cm Lauf wie meine 223. Das ZF bleibt im Schuss auf der Scheibe, so dass Zielbeobachtung gut möglich ist. Weg ist sie auch noch nicht geflogen, wie viele befürchten ;) bisher 50-70 Schuss durch, keine Probleme.

Ich werde sie auf den kommenden Lauf wieder befestigen - mich hat die Bremse überzeugt, auch deren Wirkung.

WMH
JBB
 
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ich habe gerade den Thread überflogen und fragen mich, ob der Begriff Mündungsbremse nicht überwiegend falsch interpretiert?

Mündungsbremse besteht aus "Mündung" und "Bremse". Bremsen kann ich die Mündung dabei in zwei wesentliche Richtungen

1. Rückschlag

2. Hochschlag

der 1. Punkt ist ein Komfortpunkt

der 2. Punkt für einen schnelle Schussfolge relevant, wie man sie z.B. bei Drückjagden möchte, so dass man mit dem Lauf/Optik möglichst wenig nach der Schussabgabe aus dem Ziel wandert (also der Lauf möglichst wenig nach oben schwingt)

Meine Frage dazu ... warum werden die Mündungsbremsen nicht individuell einstellbar gefertigt, so dass ich sie reglulieren kann um genau den speziellen Bedürfnissen der einzelnen Waffe/Schützen gerecht zu werden?
 

JBB

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Moin moin,

bei diesem Hersteller gibt es verschiedene Modelle, um deinem Geschmack/Wunsch entgegen zu kommen.

Sprich er hat welche die nur den Rückschlag dämpfen, aber auch welche, wo die Öffnungen so sind, das Rück- und Hochschlag gedämpft werden. Ok, die Option, bitte verprügel mich, aber mindere den Hochschlag, hat er ned im Angebot ;) Vermutlich ist die Anzahl Kunden, die sowas wünschen, recht gering - insbesondere da der alleinige Rückschlag je nach Standfestigkeit des Steuermanns ja auch die Beobachtung erschwert.

Aber Im Bereich der Mündung "filigrane" Mechanik zu basteln, mit der ich so eine Verstellung realisieren könnte... ich weiß nicht ob du dir das zu einfach vorstellst. Wir reden immer noch um mehrere hundert Bar an der Mündung.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein modularer Aufbau wie mancher Dämpfer, aber ob das für diesen Zweck nicht total übers Ziel (vor allem preislich) hinausschießt?

WMH
 
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Moin moin,

bei diesem Hersteller gibt es verschiedene Modelle, um deinem Geschmack/Wunsch entgegen zu kommen.

Sprich er hat welche die nur den Rückschlag dämpfen, aber auch welche, wo die Öffnungen so sind, das Rück- und Hochschlag gedämpft werden. Ok, die Option, bitte verprügel mich, aber mindere den Hochschlag, hat er ned im Angebot ;) Vermutlich ist die Anzahl Kunden, die sowas wünschen, recht gering - insbesondere da der alleinige Rückschlag je nach Standfestigkeit des Steuermanns ja auch die Beobachtung erschwert.

Aber Im Bereich der Mündung "filigrane" Mechanik zu basteln, mit der ich so eine Verstellung realisieren könnte... ich weiß nicht ob du dir das zu einfach vorstellst. Wir reden immer noch um mehrere hundert Bar an der Mündung.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein modularer Aufbau wie mancher Dämpfer, aber ob das für diesen Zweck nicht total übers Ziel (vor allem preislich) hinausschießt?

WMH

also gegen weniger Rückschlag hat doch faktisch niemand etwas, selbst wenn der Rückschlag vorher nicht störend war.

Was die vermeintlich "filigrane" Mechanik einer Verstellung angeht, so sehe ich diese nicht als großartig filigran an. Stelle mir dazu z.B. einfach einen Art Hülse vor, welche sich per Gewinde über die Öffnungen der Mündungsbremse schrauben läßt, womit sich dann durch "weiter zudrehen" eben die Öffnungen variabel verschließen lassen.

Genaugenommen könnte man es auch so machen, dass der Büchsenmacher so eine variabel einstellbare Mündungsbremse hat, welche dann testweise auf das Gewinde der eigenen Waffe aufgeschraubt wird, und womit man dann selbst exakt den gewünschten Effekt beim Schuss kalibrieren kann. Im Anschluss braucht man dann nur noch zu schauen, wieviele der "Löcher" / "Öffnungen" der Mündungsbremse offen sind und mit diesem Muster fertigt der Büchsenmacher dann eine fixe Mündungsbremse.

Und nochmals beschrieben ... eine Mündungsbremse wird z.b. mit 60 Bohrlöchern (je 3x20 - und diese 3 Stück verteilen sich auf links/rechts/oben) gefertigt und hat dazu auf der Aussenseite eine Gewinde, auf welches einen Überwurfhülse in der Stärke der Mündungsbremse aufgeschraubt wird. Ohne Überwurfhülse dind alle 60 Bohrlöcher offen. Schraubt man dann die Hülse auf, kann man pro Umdrehung 3 Bohrlöcher verschließen, womit man dann mit einer Umdrehung nur noch 57 offenen Löcher hat u.s.w.

Dabei könnte ich mir dann sogar noch Varianten der Überwurfhülse vorstellen, mit welcher entweder nur die Löcher oben oder seitlich abgedeckt werden, so dass man genau das Verhältnis zwischen Hochschlag und Rückschlag verändern kann.
 

tar

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Und nochmals beschrieben ... eine Mündungsbremse wird z.b. mit 60 Bohrlöchern (je 3x20 - und diese 3 Stück verteilen sich auf links/rechts/oben) gefertigt und hat dazu auf der Aussenseite eine Gewinde, auf welches einen Überwurfhülse in der Stärke der Mündungsbremse aufgeschraubt wird. Ohne Überwurfhülse dind alle 60 Bohrlöcher offen. Schraubt man dann die Hülse auf, kann man pro Umdrehung 3 Bohrlöcher verschließen, womit man dann mit einer Umdrehung nur noch 57 offenen Löcher hat u.s.w.

Dabei könnte ich mir dann sogar noch Varianten der Überwurfhülse vorstellen, mit welcher entweder nur die Löcher oben oder seitlich abgedeckt werden, so dass man genau das Verhältnis zwischen Hochschlag und Rückschlag verändern kann.

Fine Tuneable Muzzle Brake

Ansonsten kenn ich auch nur eine, die sich mit einem Dreh an und ausschalten läßt (Löcher offen oder abgedeckt).
 
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Wünderschonen Guten Abend :biggrin:

ich bin neu hier im Forum und dachte mir ich grab das Thema mal aus.
Ich spiele mit den Gedanke eine dieser Klemmbaren Mündungsbremsen an meiner Remington 750 in 30.06 zu verbauen.

Und bevor mir jetzt irgendwer einen Vortrag über Außen- und Innenbalistik hält - nein ich beabsichtige nicht den Ami Halbautomaten dadurch in ein 500 M + Scharfschützengewehr zu verwandeln sonder möchte lediglich das Zeichnen des Wildes besser warnehmen können.
Ich hab allerdings das Problem das an der Waffe ab Werk eine Kimme verbaut ist die man aber scheinbar demontieren kann, allerdings bleiben ja normalerweise 2 Fürungsnuten etc. zurück.
Meine Frage währe jetzt ob derartige Nuten in Klemmbereich problematisch sind oder ob die Bremse trozdem hält bzw. wie das Problem die anderen Leute gelöst haben, die eine derartige Bremse verbaut haben.

Schon mal vielen Dank im Voraus
 

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