270, 308 oder 30/06?

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cast schrieb:
Die 308 kommt niemals ab 168 bzw 180 grains in den Leistungsbereich einer 30/06.
Wenn du mit 1:11 die Drallstabilisierung der schweren Geschosse verbesserst ändert das nichts daran, daß denen trotzdem die entsprechende Geschwindigkeit fehlt.

Meine neue Labo, .308 win, LL "24. Nur nach QL, aber das ist bei diesem Pulver in der Regel dead on.
Hot Core 165grs vor 44,2grs IMR 3031 bei L6 73mm. Nicht nachmachen!
Macht bei 4066bar 858m/s.
Gleiche LL und Pmax bei der .30-06 bringen im QL eine schnellste Ladung mit 857m/s

...du Dampfplauderer
 
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165 GR./ Sierra SPBT / Hodgdon Suprform / .308" 3.300" /min. 55.0 grans 2724 f/s 45,100 PSI- max. 61.0 grains 2972 f/s 58,800 PSI

das ist eine 30/06 Ladung, ganz banal mit 165 grains mit 900 m/s. Hodgdon Ladetabellen.

und jetzt zeigst du mir die 308 mit 165grains und 900 m/s.

Am Besten noch eine ähnliche Ladung mit den von mir erwähnten 168 bzw 180 grains.

Ich lerne gern hinzu.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
:biggrin: Hach Regenbogen, Danke für Deinen Beitrag Dann bin ich ja nicht ganz so falsch. :)
Jetzt wär noch zu klären, wie das mit der Zielgeschwindigkeit bei dem Beispiel ist. Weiß die 30-06 Bohne, dass sie schneller ankommen muß?... (ich tauch ab, sonst krieg ich Haue :unbelievable: )

Cast: Interessieren würden mich die Eggsberden auch, die immer auf den Daumennagel treffen. Das tut doch weh, und man hat auch nur 2 davon... :no:
Die 30-06 wird international auf den Longrange Turnieren nahezu 0 geschossen. Ein wirklich sehr guter Freund, international auf dem Treppchen auf den Grand Aggregats in Bisley (600-900yards und 1000yards) schießt mit der Mannschaft 308. Je nach Disziplin ist dann auch die 308 als Kaliber festgeschrieben, bei den open matches aber jedem freigestellt. Da gehts um max. Abmessungen und Gewicht der Waffe. Man sieht dort keine 30-06. 284er, die 6mm-BR Bande und die 308. Ein paar ganz Verwegene wohl auch mal 223. Es gibt da auch ganz nette Berichte, warum die 30-06 NICHT die Präzision der 308 vorweisen KANN. Ich möchte hier keinen OT starten und mich auch mit niemandem streiten. :no: Wir sind alle zur Freude hier im Forum, und dabei solls beiben. :cheers: Das eine oder andere ist sicherlich dem Enthusiasmus geschuldet, der jedem einmal irgendwie durchgeht. Menschen halt :thumbup:

Die 270er ist eine ganz feine Geschichte. Ich schieße sie selbst nicht, jedoch ein langjähriger Jagdfreund. Der hat sie einfach von seinem Vater übernommen, als er seinen Jagdschein gemacht hatte, und damit geht er auf alles mit bestem Erfolg. Sein Alter Herr nimmt jetzt irgendwie mehr die 7x64.

Mädchenkaliber? JAAA! Ich bin ein MÄDCHEN! Allerdings mit beachtlichem Damenbart :mrgreen: jetzt aber wech :twisted: :bye:
Ich wünsch Euch was,
K95fuxx
 
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Werner Reb schrieb:
Die Leistung von Patronenmunition wird nahezu ausschließlich bestimmt von Verbrennungsvolumen und Gasdruck.
Physik wird durch Leidenschaft zwar schöner - aber sie kann sie nicht beeinflussen...


Michael Schumacher, befragt zur Leistung von Formel 1 Boliden, sagt: Die Leistung hängt ausschließlich ab von Motor und Bereifung :biggrin:

:cheers:

Oder wie habe ich Dein Post zu verstehen?

Horrido, Thomas
 
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cast schrieb:
das ist eine 30/06 Ladung, ganz banal mit 165 grains mit 900 m/s. Hodgdon Ladetabellen.
Banal ist die nicht. Superformance ist erst seit kurzem für WL erhältlich und bringt z.B. auch die .375 und .416 Ruger Fabrikladungen auf Leistungen, die der WL mit den bisherigen Pulvern nicht nachbauen kann. Für die .308 eignet es sich aber leider nicht.
Ohne vergleichbarem Pulver für die .308 und Lauflängenangabe verfängt das Argument also gar nicht.
...und es sind amerikanische Ladedaten :!:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Rainbow : :thumbup:

Cast: es macht hier niemand was schlecht an der 30-06. Jeder, wie er glücklich wird. Wenn sie bei Dir mehr Leistung hat und präziser fliegt, sei es Dir gegönnt.
:cheers:

Ich hab noch mein Hundi hier, der mich fragend anschaut. Feierabend hab ich auch gerade gemacht. Es wird langsam etwas kühler, und so machen wir jetzt eine groooosse Runde!

Einen schönen Abend Euch!

VG,
K95fuxx
 
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Banal ist die nicht. Superformance ist erst seit kurzem für WL erhältlich und bringt z.B. auch die .375 und .416 Ruger Fabrikladungen auf Leistungen, die der WL mit den bisherigen Pulvern nicht nachbauen kann. Für die .308 eignet es sich aber leider nicht.
Ohne vergleichbarem Pulver für die .308 und Lauflängenangabe verfängt das Argument also gar nicht.
...und es sind amerikanische Ladedaten

Na so ein Ärger.
Wie bei den Amis ganz normal 24". Bei denen ist die Mode vom kurzen Lauf für jede Jagdwaffe noch nicht angekommen.

Das 4350 liegt übrigens gleich knapp dahinter.
 
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Die 30-06 wird international auf den Longrange Turnieren nahezu 0 geschossen.

Klar ist ja auch nie eine reine Sportpatrone gewesen.

Ein wirklich sehr guter Freund, international auf dem Treppchen auf den Grand Aggregats in Bisley (600-900yards und 1000yards) schießt mit der Mannschaft 308.

Gute Wahl - aber wir sind hier in einem Jagdforum versammelt.
Und der TS fragt nach der jagdl. Tauglichkeit/ Eignung der genannten Kaliber.

Je nach Disziplin ist dann auch die 308 als Kaliber festgeschrieben, bei den open matches aber jedem freigestellt. Da gehts um max. Abmessungen und Gewicht der Waffe. Man sieht dort keine 30-06. 284er, die 6mm-BR Bande und die 308. Ein paar ganz Verwegene wohl auch mal 223.

Wir sind hier in einem Jagdforum....
Der TS fragt nach der jagdl. Tauglichkeiten der 3 genannten Kaliber.
Wer auf welchem Treppchen in welcher Disziplin steht wird den TS nicht interessieren.


Es gibt da auch ganz nette Berichte, warum die 30-06 NICHT die Präzision der 308 vorweisen KANN.

das würde mich nun denn aber wirklich brennend interessieren.
Lass mal Hören..........gerne auch per PM... ;)

Fakt ist: beide Kaliber unterscheiden sich nur im Bezug auf das Hülsenvolumen.
Die .308 Win ist mit Geschossen von 150 und 165/168 grains TOP.
Geschossgewichte darüber, hierzu fehlt der kurzen Militärpatrone der Mumm...!
Die 30-06 Springfield schöpft erst mit 180, mit 200 und sogar 220 grainer ihr Potential voll aus.
Für den Long range Schützen stehen HPBT Match Geschosse von 190, 200 ja sogar 220 grs. zur Verfügung.
Mit diesen Geschossen ist die 30-06 auf weiten Disgtanzen und bei starkem Wild ( Ausland) der .308 Meilen weit überlegen.

WmH R-M
 
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Mädels,
es ist so wie der Werner sagt:
Werner Reb schrieb:
Die Leistung von Patronenmunition wird nahezu ausschließlich bestimmt von Verbrennungsvolumen und Gasdruck.
Physik wird durch Leidenschaft zwar schöner - aber sie kann sie nicht beeinflussen...
Mit ein bisschen Ahnung kann man das nicht wegdiskutieren. Man kann, wenn man das will, jedes Kaliber schlecht aussehen lassen. Man kann selbst eine .300 WM gegen eine .30-06 schlecht aussehen lassen.
Gleiches Theater auch mit der .300 Blaser Magnum, die angeblich leistungsmäßig zu schwach wäre. Dabei hätte es vollkommen genügt, nur einen Blick auf das Fassungsvolumen der Hülse und den Pmax zu werfen, um die Patrone leistungsmäßig einzustufen.


Pmax und Hülsenvolumen sind die entscheidenden Parameter für die leistungsmäßige Beurteilung einer Patrone.
Mit anderen Worten: Um innerhalb einer Kalibergruppe, bis 300 m z.B., eine möglichst große Geschosspalette bzgl. der Geschossmasse verwenden zu können, muss das Kaliber eine ausreichend großes Hülsenvolumen aufweisen.
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass selbst die .30-06 für ein .30-iger Kaliber noch nicht optimal dimensioniert ist. Und zwar, hätte ein Innenvolumen von ca. 75 grains H2O und ein Pmax = 4300 bar die Sache ungemein abgerundet. Das wäre zwar noch keine Magnum, aber für europäische Verhältnisse sehr nah am Optimum.
Man kann zwar mit offensiven vs. progressiven Pulvern herumtricksen, letztlich wird man aber, wenn es um Hardcore-Ladungen geht, nicht an die Leistung der volumengrößeren und nahezu druckgleichen Patrone herankommen.


Die .308 ist bestimmt keine schlechte Patrone und 99% der Jäger wird im jagdlichen Alltag der Unterschied zur .30-06 nicht auffallen, das bedeutet aber nicht, dass es ihn nicht gibt!
Mit der .308 verbaust du dir die Möglichkeit, schwere Geschosse auf 300 m zu verschießen und durch den Bleifrei-Hype verschärft sich das Problem noch. Ob du das brauchst, musst du selbst herausfinden.


Das Sinnvollste was du tun kannst, wenn du es wirklich wissen willst, ist, dich selbst in die Materie einzuarbeiten, dir eine eigene Meinung zu bilden und deine Fragen selbst zu beantworten, sonst kommst du auf keinen grünen Zweig.
Du wirst hier tausend Meinungen hören, die sich mehr oder weniger widersprechen und am Ende bist du genauso klug wie vorher.
1. Ich gebe dir den gleichen Rat wie dem 3006Förster, siehe unten.
P226 schrieb:
@3006Förster
Ich geb dir einen Rat: Studiere den BLE-Forschungsbericht, das bringt dir mit Sicherheit mehr als die Märchenstunde hier!
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Download ... cationFile
[attachment=0:uqsm121d]tsx_180.jpg[/attachment:uqsm121d]
Du kannst auch das Barnes TSX sogar das TTSX mit 180 grains wenn es gut fliegt locker bis 250m einsetzen.
Ich habe das TTSX in Verwendung und ich schieße des Öfteren auf Reh über 200m.

1. Für die Leistung einer Patrone ist zuständig das Innenvolumen bzw. der maximal zulässige Innendruck:
Innenvolumen .308 = 56 grains H2O, 4150 bar
Innenvolumen .30-06 = 68,20 grains H2O, 4050 bar
Innenvolumen .270 = 67,00 grains H2O, 4300 bar
2. Suche im Internet nach folgenden Dokumenten und schau dir die Ergebnisse an:
_20120326_Testergebnisse Mellrichstadt.pdf
_20120402_Testergebnisse MSZU Ulm.pdf
_20120508_Testergebnisse Celle.pdf
3. Schau dir auch im Vergleich die amerikanischen Laborierungen von Barnes bzw. Hornady an. Das sind weitestgehend realistische Herstellerangeben!
4. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um auf größere Entfernungen zu schießen:
a. man verwendet leichte Geschosse
b. man verwendet eher schwere Geschosse
Ich habe mich aus diversen Gründen für Variante (b) und die .30-06 entschieden, mit der .308 hätte ich diese Möglichkeit nicht gehabt.

Es gäbe auch noch einiges über Leistungsverluste bei gekürzten Lauf zu sagen, das aber vielleicht ein andermal.
 
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P226 Dein Beitrag ist super. Damit ist alles gesagt.

Danke dafür.

Drake
 
A

anonym

Guest
Stauernjager schrieb:
also ich führe 308 und 3006

.308 Win in der Remngton 660 mit 47er Lauf
und 30-06 Spring ins Feld in der Remington 7400 mit ebenfalls 47er Lauf...

Mündungsfeuer bei der 30-06 phänomenal :) Schussknall : der Nachbar in einiger Entfernung bekommt Ohrensausen.... Aber: ihr hört es nicht, wenn er zu euch sagt: " Hast du an Vogl? hast du a Feldhaubitzn bei dir neben Hochsitz steh ?" :twisted: ( ausser ihr tragt Ohrenschutz )
Präzision : da können sich andere Repetierer ne dicke Scheibe abschneiden ;-)

Lautstark und leistungsarm! :lol:

Die Leistung einer 30-06 lässt sich mit so einem kurzen Lauf auch nicht abrufen, deshalb verschiesst man sinnvollerweise bei kurzen Läufen eine geeignete Patrone, z.B. 308. Für meine 30-06 habe ich einen 60 cm Lauf mit Mündungsbremse. So kann ich bis 200 m ohne Treffpunktverlagerung schiessen bei sehr guter Zielballistik und hoher Präzision. Insofern ist die 30-06 mit höherem Nutzwert versehen, wenn man sie aus einer geeigneten Waffe verschiesst. In einer jagdlichen Situation, wenn es um zügiges und sicheres Schießen geht, möchte ich nicht an einer ASV rumfummeln müssen, sondern mich auf einen sicheren Schuß konzentrieren. Meinen letzten Fuchs, der auf 190 m lag, hätte ich so nicht bekommen. Ich musste mitziehen und als er verhoffte, fliegen lassen. Für eine Ansitzwaffe in einem Revier, in dem weite Schüsse notwendig sind, würde ich deshalb die 30-06 empfehlen. In einem Waldrevier oder für eine Pirschwaffe die 308.
 
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K95fuxx schrieb:
...Die 30-06 wird international auf den Longrange Turnieren nahezu 0 geschossen. Ein wirklich sehr guter Freund, international auf dem Treppchen auf den Grand Aggregats in Bisley (600-900yards und 1000yards) schießt mit der Mannschaft 308....K95fuxx

Was hat das alles mit Jagd zu tun? Rischtisch, nichts. Bei solchen Entfernungen braucht man für die ausreichend sichere Wirkung das kaliberschwerste Geschoß mit entsprechendem zielballistischem Wirken bei der Entfernung - womit die Möllerschen Pillen entfallen (obwohl, bei Seitenwind dürften sie das Ziel ohnehin auf die Entfernungen öfters nicht finden...).

Und wer muss, bitte, seine Gemsen auf >> 200m schießen? Konditionsschwach? Keine Pirscherfahrung? Oder nur experimentierfreudig?

Gruß, kopfschüttelnd,

Mbogo
 
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Mbogo schrieb:
...
Und wer muss, bitte, seine Gemsen auf >> 200m schießen? Konditionsschwach? Keine Pirscherfahrung? Oder nur experimentierfreudig?

Gruß, kopfschüttelnd,

Mbogo


Deine restlichen Schlussfolgerungen lasse ich mal außen vor aber zu deinen Fragen:

1. Wir (zumindest recht häufig)
2. Nein, ich plane aber gerne für Dich den Aufstieg und packe dir den Rucksack, dann schauen wir mal, wie es mit deiner Kondition bestellt ist. :biggrin: Ich gehe dann auch gerne mit und mache die Pace.
3. Doch, ja!
4. Nein

Wenn man von Gamsjagd keine Ahnung hat und noch weniger von den teils sehr spezifischen und extremen Revierbedingungen, dann kann man es einfach mal mit Dieter Nuhr halten. ;)


Grosso, kopfschüttelnd
 

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