BJV setzt auf Freiwilligkeit und Selbstverantwortung beim Schiessnachweis

Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
1.191
Wenn ich frage, wer bei einer Drückjagd einen Jungjäger mit auf den Stand nehmen würde?
Von 20 vielleicht eine(r)....
Letzte Saison wurde ich gleich 2x als Schützin eingeladen. Ich (JJ) habe es mir nicht zugetraut (trotz Schießnachweis) und bin letztlich als Treiberin gegangen um das Geschehen zu sehen und bewerten zu können.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.246
Es gibt mehr von Deinem Schlag (y). Bei einer Verlosung gewann eine Jungjägerin einen Rehbockabschuss in CZ. Die Dame beklagte sich über die mangelnde Praxisausbildung und die geringen Möglichkeiten. Ich hätte ihr locker in CZ zu ihre ersten Rehbock verholfen. Sie verzichtete auf den Abschuss und ging mit mir nach CZ zum "Rehbaden".
"Ich schieß keinen Rehbock wenn ich bei meiner Ausbildung nicht einmal das Ansprechen lernen konnte"
Dafür gab es umfangreiche Führungen (einschl. Anschießen der Kugelwaffe) im Revier sowohl in CZ (Wasserwild ansprechen) als auch in D und ein selbst zerwirktes Schmalreh nahm sie mit nach Hause.
Von allem gesichteten Rehwild gab es ein Video fürs Anschauen daheim.
Von solchen Jäger(innen) habe ich den höchsten Respekt.
 
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
1.191
Es gibt mehr von Deinem Schlag (y). Bei einer Verlosung gewann eine Jungjägerin einen Rehbockabschuss in CZ. Die Dame beklagte sich über die mangelnde Praxisausbildung und die geringen Möglichkeiten. Ich hätte ihr locker in CZ zu ihre ersten Rehbock verholfen. Sie verzichtete auf den Abschuss und ging mit mir nach CZ zum "Rehbaden".
"Ich schieß keinen Rehbock wenn ich bei meiner Ausbildung nicht einmal das Ansprechen lernen konnte"
Dafür gab es umfangreiche Führungen (einschl. Anschießen der Kugelwaffe) im Revier sowohl in CZ (Wasserwild ansprechen) als auch in D und ein selbst zerwirktes Schmalreh nahm sie mit nach Hause.
Von allem gesichteten Rehwild gab es ein Video fürs Anschauen daheim.
Von solchen Jäger(innen) habe ich den höchsten Respekt.
Dankeschön! Ich schieße, wenn die Situation passt und ich mir sicher bin. Letztlich bin ich doch für meinen Schuss verantwortlich.
Eine DJ wäre für mich in allen Belangen Neuland gewesen. Da möchte ich zumindest vorher wissen, worauf ich mich einlasse.
 
Registriert
4 Sep 2023
Beiträge
1.459
ich, für meinen Teil, nehme gern JJ mit und lasse diese das Erste Reh, nach gemeinsamen Ansprechen schießen, dass das Aufbrechen dann eben auch mal 45 Minuten dauern kann, ist mir klar, wenn das Stück dann versorgt ist und ich einen Bruch und das Horn hole, sind sie glücklich, mit Zunahme der Sauenpopulation, hatte ich, obgleich ich, damals, schon 20 Jahre gejagt und auch Sauen auf dem Ansitz erlegt hatte, auf den ersten 2/3 Drückjagden das Gefühl völliger Überforderung. Bei Rotwildrudeln noch schlimmer, unerfahrene sehen einen 6er, der ist frei, aber da ist ein Kalb und dort ein Schmaltier... So wird man nie zu Schuß kommen, statt 1000x Sauenporno zu schauen, lieber mal Sonntags mit einem Fernglas in ein Wildgehege fahren und Ansprechen üben, aber Fernglas ist ja heute uncool.
Im übrigen habe ich mehr Jagdfieber, wenn der Begleiter schießt, als würde ich es selbst tun und damit auch ein schönes Jagderlebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
1.191
lieber mal Sonntags mit einem Fernglas in ein Wildgehege fahren und Ansprechen üben, aber Fernglas ist ja heute uncool.
Geht es um Coolness? Eher nicht - zumindest nicht in meiner Welt. Man ist zweckgerecht ausgestattet und hat die Hilfsmittel, die einem ein sicheres Ansprechen ermöglichen. Ah, Moment, da gibt es ja noch eine Komponente… man sollte wissen, was man tut, sollte die Theorie beherrschen und über die kognitiven Fähigkeiten verfügen, die das Gesehene entsprechend einordnen lassen.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.176
Ich hatte, vor vielen Jahren, drei Jahre lang, den damals 9jährigen Sohn eines Bekannten bei praktisch jeder Drückjagd mit auf dem Stand.
Der hat jeden meiner Schüsse fachmännisch kommentiert!!!
Das war die härteste Schule die man sich denken kann.
....btw. heute ist der damalige Knabe Forstdirektor.... und schiesst auch ganz gut!

HWL
 

ballistic_tip

Moderator
Registriert
11 Jan 2015
Beiträge
1.593
Unsere große Tochter ist mittlerweile 25, sie begleitet mich seit ihrem 5 Lebensjahr auf der Jagd. Neben einer pubertären Pause nahezu kontinuierlich. Sie war schonmal für einen Kurs angemeldet der dann aber Pandemie bedingt ausgefallen ist. Jetzt gilt es aktuell ihren Freund entsprechend zu begeistern und anzufixen damit ggf auf eigenen Willen und Wunsch gemeinsam der Kurs angegangen wird. Ansprechen, Freigabe, Entfernung schätzen und bestimmen, Verhalten nach dem Abschuss, Wild versorgen etc sind ihr bekannt und sie hat keine Scheu davor. Ich habe schon einige JJ auf ihr Erstes Stück geführt, mir macht das stets Freude. Wenn Alles gut läuft werde ich in zwei/drei Jahren ein eigenes Revier haben, dort steht die Tür für JJ immer offen, aber nicht um Holzkisten zu bewachen oder Schwarzwild zu exekutieren.
 
Registriert
25 Jul 2023
Beiträge
233
Es gibt mehr von Deinem Schlag (y). Bei einer Verlosung gewann eine Jungjägerin einen Rehbockabschuss in CZ. Die Dame beklagte sich über die mangelnde Praxisausbildung und die geringen Möglichkeiten. Ich hätte ihr locker in CZ zu ihre ersten Rehbock verholfen. Sie verzichtete auf den Abschuss und ging mit mir nach CZ zum "Rehbaden".
"Ich schieß keinen Rehbock wenn ich bei meiner Ausbildung nicht einmal das Ansprechen lernen konnte"
Dafür gab es umfangreiche Führungen (einschl. Anschießen der Kugelwaffe) im Revier sowohl in CZ (Wasserwild ansprechen) als auch in D und ein selbst zerwirktes Schmalreh nahm sie mit nach Hause.
Von allem gesichteten Rehwild gab es ein Video fürs Anschauen daheim.
Von solchen Jäger(innen) habe ich den höchsten Respekt.

Sry aber einen rehbock als rehbock ansprechen ist ja nicht das Problem. Das Problem sind dann die Pächter mit den Freigaben… knopfbock, maximal Lauscher hoch usw… und wenn das gehörn dann 0,5cm über Lauscher hoch ist wenn er denn liegt das Theater danach.

Also entweder hat die gute Dame schussangst oder ihr wurden solche komischen Freigaben erteilt.

Wenn ich irgendwo eingeladen wäre mit solchen Freigaben, dann bleib ich lieber auch zuhause. Oder lasse den Finger gerade bei rehwild.

Als ich im letzten Jahr das erste mal auf Einladung für den ersten Bock war, hieß es nur Bock ist das mit dem Gehörn auf dem Kopf und egal wieviel enden zu sehen sind es ist ein Bock. So nimmst einem JJ die Angst was falsch zu machen 😉
 
Registriert
22 Sep 2023
Beiträge
2.765
Geht es um Coolness? Eher nicht - zumindest nicht in meiner Welt. Man ist zweckgerecht ausgestattet und hat die Hilfsmittel, die einem ein sicheres Ansprechen ermöglichen. Ah, Moment, da gibt es ja noch eine Komponente… man sollte wissen, was man tut, sollte die Theorie beherrschen und über die kognitiven Fähigkeiten verfügen, die das Gesehene entsprechend einordnen lassen.
Die Dame ist heute ganz schön munter!
Schlecht geschlafen oder sonst etwas schief gelaufen?
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
1.949
Ich hatte, vor vielen Jahren, drei Jahre lang, den damals 9jährigen Sohn eines Bekannten bei praktisch jeder Drückjagd mit auf dem Stand.
Der hat jeden meiner Schüsse fachmännisch kommentiert!!!
Das war die härteste Schule die man sich denken kann.
....btw. heute ist der damalige Knabe Forstdirektor.... und schiesst auch ganz gut!

HWL
Kommentiert im Sinne des Treffersitzes oder in Form dezenter Optimierungsvorschläge?😉
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
1.949
Sry aber einen rehbock als rehbock ansprechen ist ja nicht das Problem. Das Problem sind dann die Pächter mit den Freigaben… knopfbock, maximal Lauscher hoch usw… und wenn das gehörn dann 0,5cm über Lauscher hoch ist wenn er denn liegt das Theater danach.
Frauen sind da etwas anders gepolt als die meisten Männer 😉 die übliche Selbstüberschätzung wird dort durch Übervorsicht ersetzt.
 
Registriert
11 Mrz 2022
Beiträge
95
ich, für meinen Teil, nehme gern JJ mit und lasse diese das Erste Reh, nach gemeinsamen Ansprechen schießen, ……
Ich finde nur so kann ein Jungjäger das lernen.
………lieber mal Sonntags mit einem Fernglas in ein Wildgehege fahren und Ansprechen üben, aber Fernglas ist ja heute uncool.
Fast alle aus meinem Kurs haben sich bereits in der Ausbildung ein Fernglas gekauft. Ich führe meins fast immer mit und versuche Wild anzusprechen. Auch auf der Runde mit dem Hund oder der Radtour. Gerade beim Schmalreh/ Schmaltier ist das aber eher eine Lotterie wenn nicht ein erfahrener Jäger meine Ansprache bestätigt oder auch nicht.
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.092
Also bedeutet dies, mit jeder jagdlichen Waffe im jeweiligen Kaliber üben; jede ist etwas anders als die andere, hat andere Optik und anderen Abzug, Schaft etc. Und anderen Zweck, Jagd an der Kirrung, auf dem Feld oder am Berg. Nur so ist es wenigstens für mich machbar.

Ich käme garnicht auf die Idee, ohne die innere Sicherheit zu haben, ein bestimmtesTreffergebnis sicher am Stand zu wiederholen, im Wald dann auf Wild zu schiessen.
Sowas auch nur mir vorzustellen; da graust es mir. Das ist komplett inakzeptabel.

Da meine Schiessstände 30 Min jeweils entfernt sind ist es für mich auch zeitlich machbar.
Das ist eine komplette Fehldiagnose (für Kugelwaffen - Flinte schaut anders aus).
Mit dem schießen ist es wie mit dem Rad fahren - einmal gelernt, kann man es immer.
Feinheiten hat man mit einer kurzen Runde, respektive mit in die Hand nehmen, anschlagen, Abzug testen fix raus. Und ob an der Kirrung, am Feld, im Wald oder im Gebirge gejagt werden soll, hat auf''s schießen im Prinzip (bis auf winzige Kleinigkeiten) keinen Einfluss.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
103
Zurzeit aktive Gäste
517
Besucher gesamt
620
Oben