- Registriert
- 19 Jun 2005
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Am 1. Mai ohne Beute?! Das wollte ich, nach Ansitz und Pirsch an der Bundesstraße auf zukünftige Unfallrehe, so nicht auf mir sitzen lassen. Also ging es an eine andere Stelle. Die Sonne stand schon über dem Horizont und ich machte zwei Rudel Damwild aus. Das rechte zog bereits in Richtung Einstand. Ich ließ sie ziehen. Das Rudel auf der linken Seite jedoch stand gemütlich im Knick und äste.
Warm war es bereits und die Sonne hatte schon richtig Kraft. Ich zog meine Jacke aus, Fleecejacke ebenfalls. Leichte Tarnjacke an. Pirscherleicherung: Kopflampe, Taschenlampe, Fleecehandschuhe. Alles ins Auto. Langsam pirschte ich, gedeckt vom Knick, in die Feldeinfahrt. Die Tikka war bereits auf dem Vierbein. Ganz langsam schob ich mich hinter der Haselnuss hervor.
Drei Alttiere, einen Schmalspießer und zwei Schmaltiere waren es. Ab und an sicherte ein Alttier in meine Richtung, aber nahmen mich nicht als Gefahr wahr. Die Zeit verging und das kleine Rudel hatte alle Zeit der Welt.
Immer wenn ein wenig Bewegung rein kam schob sich wieder ein zweites Stück dahinter oder davor. Eine halbe Stunde stand ich regungslos im Anschlag. Dann wurde der Winkel zu spitz. Die Entfernung immer größer. Ich ging zurück zum Auto. Schnell einen Kilometer umgesetzt und das Rudel aus der Richtung abgepirscht, in die es zog. Der Plan ging auf. Das Rudel kam mir entgegen. Aber auch hier das selbe. Die Zeit verging, die Sonne stand mir im Gesicht und das, obwohl ich mich extra in den Schatten einer Eiche gestellt hatte. Eine halbe Stunde war vergangen. Da trat endlich ein Alttier zur Seite und das Schmaltier stand frei. Im Schuss ging es ein paar Meter, machte einen leicht krummen Rücken und kippte um. Eine neue Patrone war schon längst im Lager, aber eine weitere Chance bot sich nicht mehr.
Der Ausschuss saß nicht perfekt. "MOP" wie wir hier im Norden zu sagen pflegen. "Midden op'n Pansen". Der Einschuss noch auf der Kammer. Irgendwann lässt tatsächlich die Konzentration nach. Aber alles gut. Das Schmaltier war nach wenigen Sekunden verendet. Das 123er Fox aus der 6,5x55 hatte gute Arbeit geleistet.
Fix meine "rechte Hand" angerufen. Denn der Jungjäger ist seit dem 1. April offiziell kein Jungjäger mehr. Der hatte den 12jährigen Sohn eines Freundes dabei. Total jagdbegeistert soll der Jung sein, aber nicht einen Jäger in der Familie haben.
"Wollt ihr beim bergen helfen oder lieber noch sitzen? Ich schaff das allein und kann sonst auch Matze fragen, der hockt noch an der Bundesstraße."
"Ich frag ihn kurz!...."
"Der möchte noch sitzen bleiben und meint, dass der Jagdherr seinen Scheiß selbst machen soll!"
Ach herrlich, wenn man den selben Humor hat.
So schwer war es dann doch nicht und die 400 Meter hab ich allein geschafft.
Warm war es bereits und die Sonne hatte schon richtig Kraft. Ich zog meine Jacke aus, Fleecejacke ebenfalls. Leichte Tarnjacke an. Pirscherleicherung: Kopflampe, Taschenlampe, Fleecehandschuhe. Alles ins Auto. Langsam pirschte ich, gedeckt vom Knick, in die Feldeinfahrt. Die Tikka war bereits auf dem Vierbein. Ganz langsam schob ich mich hinter der Haselnuss hervor.
Drei Alttiere, einen Schmalspießer und zwei Schmaltiere waren es. Ab und an sicherte ein Alttier in meine Richtung, aber nahmen mich nicht als Gefahr wahr. Die Zeit verging und das kleine Rudel hatte alle Zeit der Welt.
Immer wenn ein wenig Bewegung rein kam schob sich wieder ein zweites Stück dahinter oder davor. Eine halbe Stunde stand ich regungslos im Anschlag. Dann wurde der Winkel zu spitz. Die Entfernung immer größer. Ich ging zurück zum Auto. Schnell einen Kilometer umgesetzt und das Rudel aus der Richtung abgepirscht, in die es zog. Der Plan ging auf. Das Rudel kam mir entgegen. Aber auch hier das selbe. Die Zeit verging, die Sonne stand mir im Gesicht und das, obwohl ich mich extra in den Schatten einer Eiche gestellt hatte. Eine halbe Stunde war vergangen. Da trat endlich ein Alttier zur Seite und das Schmaltier stand frei. Im Schuss ging es ein paar Meter, machte einen leicht krummen Rücken und kippte um. Eine neue Patrone war schon längst im Lager, aber eine weitere Chance bot sich nicht mehr.
Der Ausschuss saß nicht perfekt. "MOP" wie wir hier im Norden zu sagen pflegen. "Midden op'n Pansen". Der Einschuss noch auf der Kammer. Irgendwann lässt tatsächlich die Konzentration nach. Aber alles gut. Das Schmaltier war nach wenigen Sekunden verendet. Das 123er Fox aus der 6,5x55 hatte gute Arbeit geleistet.
Fix meine "rechte Hand" angerufen. Denn der Jungjäger ist seit dem 1. April offiziell kein Jungjäger mehr. Der hatte den 12jährigen Sohn eines Freundes dabei. Total jagdbegeistert soll der Jung sein, aber nicht einen Jäger in der Familie haben.
"Wollt ihr beim bergen helfen oder lieber noch sitzen? Ich schaff das allein und kann sonst auch Matze fragen, der hockt noch an der Bundesstraße."
"Ich frag ihn kurz!...."
"Der möchte noch sitzen bleiben und meint, dass der Jagdherr seinen Scheiß selbst machen soll!"
Ach herrlich, wenn man den selben Humor hat.
So schwer war es dann doch nicht und die 400 Meter hab ich allein geschafft.
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