Demontage Kimme und Korn gleich Präzisionsverlust???

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Hallo,

Ich wollte von meiner Jagdwaffe Kimme und Korn abmontieren, nutze sie generell nicht. Da ja Läufe "schwingen" würde mich einfach mal interessieren ob es da Präzisionsprobleme geben kann, denn das Korn sitzt ja bekanntlich ganz vorne und somit fehlt es an Gewicht wenn auch nur ein paar Gramm und somit müsste sich theoretisch das Schwingverhalten ändern, ob das nun Präzisionsrelevant ist würde mich mal interessieren.

Wer hat schon gemacht und wie sind die Erfahrungen damit.

Sicher ist es wahrscheinlich Sinnlos, aber dennoch würd ichs gerne wissen.

Ich könnte es natürlich ausprobieren, aber die Schrauben scheinen eingeklebt zu sein und bevor ich die jetzt kaputt mache und dann schiesst das Ding nicht mehr....

WH Frank
 
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Dass die Waffe mit weniger Masse am Lauf eine veränderte Treffpunktlage hat, ist zu erwarten.
  • Allein schon die Montage eines Zweibeins ändert an meiner 30-06 die Treffpunktlage um 2 cm pro 100 m, obwohl das Zweibein nicht am Lauf, sondern am Schaft befestigt ist.
    Bei meiner 243 war die Kimme locker und sie hat schauderhaft geschossen. Seit das Ding herunten ist, passt wieder alles.

Einen Einfluss auf die Präzision als solche sehe ich nicht.
Wenn Deine Waffe sehr munitionsempfindlich ist, wirst Du schlimmestenfalls eine andere Munition suchen müssen.
 
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Frei nach der Bauernregel :

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist .......................
 
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Die Theorie besagt, daß der Lauf ohne Kimme/Korn gleichmäßiger schwingt und somit eher präziser sin sollte.
Also: ausprobieren...
 
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Die Eigenfrequenz ist Wurzel (c/m) - ergo wenn die Masse (der Kimme und Korn) fehlt bei gleichbleibender Laufkontur (Steifigkeit c), dann ist folglich auch die Eigenfrequenz höher, bzw. der Lauf in realtionen steifer...

Ob das jagdlich wirklich was ausmacht sei dahingestellt... Im ZWeifel kann eine offene Visierung jedoch ein kaputtes ZFR "ersetzen" als Back-Up-Visierung, ohne beides trifft man jedoch erheblich schlachter - soviel sei ohne Zweifel... :bye: :shoot:
 
A

anonym

Guest
Ein Lauf ohne Kimme und Korn schiesst Präziser als mit, aber für die Jagd spielt es keine grosse Rolle, der Unterschied ist minimal.
 
A

anonym

Guest
Nyala schrieb:
Frei nach der Bauernregel :

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist .......................

Kannst Du auch konstuktive Äusserungen von Dir geben, oder nur solchen QuarK ? :roll:
 
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Da der TS nach den Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf die Trefferleistung (s)einer ganz bestimmten Büchse gefragt hat , kann die Antwort nur lauten :

Die theoretische Trefferleistung bleibt gleich , verschlechtert sich oder kann sich auch verbessern.

Allgemeine Aussagen über Faktoren , die das Schwingungsverhalten eines Laufes verändern und die Trefferleistung positiv oder negativ beeinflussen sind für die konkret angesprochene Frage bedeutungslos und vom TS selbst schon angerissen.

Insofern ist meine Aussage vollumfänglich zutreffend.

Wenn ich näherungsweise die Frage konkret beantworten sollte kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen:
Habe schon bei zahlreichen Büchsen die Visierung abgenommen. andere anbringen lassen und auch an Büchsen ohne Visierung eine solche aufgebracht.

Eine auch nur nennenswerte Veränderung der Trefferleistung oder gar daß eine solchermaßen veränderte Büchse nachher " nicht mehr geschossen" hätte ,habe ich nie feststellen können.

Meine Aussagen beziehen sich auf zur Jagd geführte Büchsen.

Insofern ist meine Aussage kein Quark , sondern Vollfettkäse :bye:
 
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8 schrieb:
Ein Lauf ohne Kimme und Korn schiesst Präziser als mit, aber für die Jagd spielt es keine grosse Rolle, der Unterschied ist minimal.

Na dann mal Butter bei die Fische: Alleine die Gewichtsverteilung von Lauf und offener Visierung läßt vermuten daß dies im derart Marginalen Bereich sein wird, daß Du dies mit praktischen Versuchen auf dem Schießstand nicht mal Ansatzweise beweisen kannst!
-> Jagdpraktisch deerart unrelevant...
 
A

anonym

Guest
Venedigermandl wo hast du dein Zweibein befestigt, irgendwo ist ein ''Problem''
denn 2cm Änderung ist nicht normal. Du musst immer deine Testen am gleichen Tag und Ort machen Okey.
 
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8 schrieb:
Venedigermandl wo hast du dein Zweibein befestigt, irgendwo ist ein ''Problem''
denn 2cm Änderung ist nicht normal. Du musst immer deine Testen am gleichen Tag und Ort machen Okey.
Auch ich hatte Probleme mit der Präzision, als ich ein Zweibein an einen Steyr Kunststoffschaft montierte.
Der Schaft hatte dann Kontakt mit dem Lauf. Durch Ausgiessen des Vorderschaftes mit Epoxy unter entsprechender Vorspannung wurde das Problem behoben.
 
A

anonym

Guest
Das ist klar der Lauf muss frei schwingend sein. Je näher man am Magazin
auflegt umso präziser liegt der Treffer (im Benchrest Schiessen)da ist was
mit dem gleichgewicht.
 
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Dürfte mann erfahren, um was für eine Waffe es sich handelt?

Wegen den geklebten Schrauben meine ich, weil da gibt es sicherlich eine Methode ohne das es nicht mehr Rückgängig zu machen ist.

Beim 2 Bein, kann ich nur sagen, das bei meinen Versuchen mit einer Ruger Varminter in 223 Rem es auf die BDS ZF Scheibe schon einen Unterschied macht, ob ich mit Zweibein,
aufgelegt Sandsack oder "Einschiessgestell" schiesse. Die TPL war immer etwas unterschiedlich.
 
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Es handelt sich um ne alte Remington 700 in 375 H&H Mag.

Das mit dem Zweibein kann ich bestätigen, allerdings ist das nur minimal ca. 1-2cm.

Auch Gewehrriemen "KÖNNEN" Einfluss auf auf die TPL haben, das musste ich selber feststellen. Ich hatte immer wieder TPL Veränderungen bei meiner Argo und wollte die Waffe schon verkaufen. Irgendwann ging mir das Licht auf, das ich die Waffe imme auf dem Riemen auflege und ihn auf Spannung ziehe, dadurch sagen wir mal übertrieben hats mir den Lauf immer wieder nach unten gezogen, mal mehr mal weiniger. Seit ich das nicht mehr mache und der Riemen frei hängt hat sich nichts mehr verändert.

Auch wenn man immer sagt, der lauf ist frei, liegt er doch zumindest im Bereich des Patronenlagers am Schaft an und da ist meist der Knackpunkt. Je nach Qualität des Herstellers macht es was aus oder eben nicht.

Wh Frank
 
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thehunter81 schrieb:
Es handelt sich um ne alte Remington 700 in 375 H&H Mag.

Das mit dem Zweibein kann ich bestätigen, allerdings ist das nur minimal ca. 1-2cm.

Auch Gewehrriemen "KÖNNEN" Einfluss auf auf die TPL haben, das musste ich selber feststellen. Ich hatte immer wieder TPL Veränderungen bei meiner Argo und wollte die Waffe schon verkaufen. Irgendwann ging mir das Licht auf, das ich die Waffe imme auf dem Riemen auflege und ihn auf Spannung ziehe, dadurch sagen wir mal übertrieben hats mir den Lauf immer wieder nach unten gezogen, mal mehr mal weiniger. Seit ich das nicht mehr mache und der Riemen frei hängt hat sich nichts mehr verändert.

Auch wenn man immer sagt, der lauf ist frei, liegt er doch zumindest im Bereich des Patronenlagers am Schaft an und da ist meist der Knackpunkt. Je nach Qualität des Herstellers macht es was aus oder eben nicht.

Wh Frank

Bei den Waffen die ich mit ZW schießen, noch keinen Unterschied festgestellt.

Das mit dem straffen Gewehrriemen ist bekannt, wird aber häufig ignoriert.
An Ansitz den Riemen ganz abzunehmen ist die beste aller Lösungen.

Wieso liegt der Lauf dort an?
freiliegend heißt auf Lauflänge.
Die Bettung erfolgt nur auf Länge der Systemhülse und da unterscheidet sich die Qualität.


@BFH
der Unterschied ist von "Einschießgestellen" zu ZB und Sandsack immer am deutlichsten.
 

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