Die Repetiererin - Jakele J1

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Was haltet ihr von dieser Empfehlung??
Nun sind wir mal ehrlich, das ist ne Bore Snake, nur etwas modifiziert und anders gebrandet, putzt du deine Waffe nicht? Ich zieh jede Waffe nach jedem Einsatz durch, egal ob geschossen wurde oder nicht, alleine schon weil das bei mir Routine ist, da mein BS 750/88 etwas anfällig für Rost ist. Selbst wenn du nen alt ehrwürdigen Putzstock mit Aufsatz nimmst und keine Bore snake oder Jakele Kit bekommst du vergleichbare Ergebnisse.

Meiner Meinung nach hat er recht, eine Waffe sollte gepflegt werden, selbst eine Jakele J1 ist nicht unkaputtbar und die Schussleistung leidet irgendwann unter Abrieb und chemischen Prozessen, aber das es unbedingt das Jakele Kit sein muss ist Marketing (und Quatsch).

Vielleicht hat er auch einen Schalldämpferabdrehhandschuh, mit dem man den Schalldämpfer nach jedem Gebrauch vor Aufbewahrung der Waffe im Schrank abdrehen sollte 😉.
 
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Den Lauf "glattschießen" findet man häufig im Netz. Natürlich mit großer Meinungsvielfalt😁.
Die Sportschützen und Benchrester, die ich kenne, stehen drauf.
Ich mache es auch so und ich kann festellen, dass die Schüsse meiner J1 sehr eng zusammenliegen.

Das war aber auch bei der Sauer 101 so, die vorher im Dauergebrauch war und da hab ich das nicht gemacht!🤪

Schaden kann es auf jedenfall nicht und es sieht auf dem Schießstand sehr professionell aus, wenn man dazu noch ein sehr ernstes und konzentriertes Gesicht mach!🤷
 
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Ernst und konzentriert, später dann eher leidend… hier bei uns am Stand war neulich einer zum Glattschießen eines neuen Laufs, der hatte ein KK neben sich liegen und hat damit in den Pausen trainiert. (y)
 
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Bei Läufen die gehämmert werden aber das Patronenlager reingeschnitten wird schießt man eher den Übergangskegel glatt. Die Reibahle hinterlässt immer Querriefen ob der Rotation…
Bei Blaser, wo das Patronenlager mit gehämmert wird ist dieser von Hause aus glatt. Wüsste nicht was man da z. B. glattschießen soll🤷‍♂️

Bei Läufen mit geschnittenem Laufinnenprofil und gedrehten Patronenlager ist das was anderes.
 
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Schwachsinnige Panikmache und der Versuch einen Up-sell des eigenen Reinigungszeugs zu erwirken. Glattschießen ist nur was bei Stainless Steel Läufen, alle anderen Läufe sind eh zu hart.
 
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Hallo Leute,
ich habe jetzt die mittlerweile 84 Seiten brav mitgelesen und mich währenddessen als User registriert um hier eine Antwort verfassen zu können.
Kurz zu mir, ich bin seit fast 30 Jahren aktiv im Umgang mit Waffen und durfte den technischen Hintergrund mal in Ferlach lernen.
Ich bin öfters am Schießstand und gehe mit Leidenschaft Jagen. Auf der Jagd haben mich neben einem selbst gebauten Gewehr, diverse andere wie BBF, Repetierer etc begleitet.
Gerade die Führigkeit der Bockbüchsflinte schätze ich sehr und diese hat mir bei div. Repetierern immer gefehlt.
In meinen Anfängen kam der R93 raus, mit all seinen Vor- und Nachteilen und Schauergeschichten bzw. Gerüchten über Verschlüsse die im Kopf des Schützen steckten,....
Dies war und ist der Grund warum ich Blaser seit dem kategorisch ablehne. Ja, ich weiß, Vorurteile sind nicht immer gut, und Blaser macht technisch einen guten Job, aber mein Prinzip bleibt eben.

So, als ich vor ein paar Monaten bei einem Waffenhändler einen Jakele J1 in Händen halten durfte war ich sehr positiv überrascht. Das war meines Erachtens ein Gewehr, bei dem sich der Entwickler zuerst Gedanken über die Anforderungen gemacht hat, und dann ein Gewehr danach gebaut hat. Alle Vor- und Nachteile wurden ja schon ausführlich behandelt. Ich möchte nur eines zur oft kritisierten Magazinlösung sagen. Das war anfangs nahezu auch mein Ausschlussgrund, dann habe ich aber nachgedacht. Das Gewehr benötige ich für den Ansitz oder die Pirsch, nicht fürs Riegeln. Wie oft habe ich mehr als 3 Schuss benötigt? Bis dato noch nie! Somit ist das Thema entkräftet.

Zu meiner Jakele:
Ich konnte diese gebraucht erwerben, Kunststoffschaft braun, 8x57IS mit 52cm Lauf. Dazu habe ich den ERA SOB 3D, Pulsar Thermion oder Kahles Helia 3,5-18x50 in Verwendung Am Schießstand schaffe ich mit der gelben Sako Schüttpackung eine Streukreis mit 20mm, das aber nur mit dem ZF und nicht mit dem WB. Wiedergeladene Mun kommt erst wenn ich genug Hülsen leer hab ;-)
Ich habe noch einen Lauf in 6.5 Creedmoor bestellt, der lässt aber auf sich warten,....

Fazit:
Die J1 ist der führigste Repetierer den ich bis dato besessen hab. Es ist eine Freude mit dem Gewehr jagen zu gehen, auch am Schießstand macht er eine gute Figur. Der Spannhebel ist kein Hindernis, im Gegenteil, nach ein paar Schüssen hat man sofort den Dreh raus. Die Umschaltung des Abzugsgewichts ist ganz nett, nicht unbedingt erforderlich.

Aus jetziger Sicht wird der J1 lange mein Eigen bleiben, zumindest bis ich etwas Ansprechenderes gefunden habe, was denke ich aber nicht leicht passieren wird.

Sollte Hr. Jakele hier mitlesen, für den Nachfolger, bitte die Verschlusssperre umbauen, sollte besser gegen versehentliches aktivieren geschützt sein. Ein entnehmbares Magazin wäre trotzdem genial, und einen Adapter oder eine vollständige Riemenbügelöse für ein konventionelles Zweibein.

Soweit mein Eindruck der Jakele J1, absolute Kaufempfehlung!

Wmh!
 
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Nun sind wir mal ehrlich, das ist ne Bore Snake, nur etwas modifiziert und anders gebrandet,
Das "Field Kit", das ich erhalten habe, besteht aus einem ummantelten Stahlseil mit Öse und kalibergenauen Patches mit einer rauhen und einer glatten Seite. Die Anwendung ist nicht so praktisch wie eine Boresnake. Dafür sehe ich sofort, ob Dreck runtergekommen ist und kann einen eingeölten Patch waschen oder in den Müll tun. Vielleicht nicht die Revolution in der Laufreinigung. Aber durchdacht und brauchbar. Die Baumwolldochte, die ich (leider) neulich auf einer Messe mitgenommen habe, sind dagegen unsägliches Gefuddel.
 
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Den Lauf "glattschießen" findet man häufig im Netz. Natürlich mit großer Meinungsvielfalt😁.
🤷
Ist doch immer gut, wenn der Kunde später selber Schuld sein könnte, wenn die Wumme nicht trifft. Ein Freund hat mir erzählt, dass bei Porsche die Drehzahlen in der Einfahrphase protokolliert werden. Da kann man später Garantieforderungen ablehnen. Ich finde zwar, ein Produkt sollte heutzutage betriebsbereit beim Kunden landen. Aber Audiophile schwören ja auch auf´s "Einspielen" ihrer Verbindungskabel.
 
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Hallo Leute,
ich habe jetzt die mittlerweile 84 Seiten brav mitgelesen und mich währenddessen als User registriert um hier eine Antwort verfassen zu können.
Kurz zu mir, ich bin seit fast 30 Jahren aktiv im Umgang mit Waffen und durfte den technischen Hintergrund mal in Ferlach lernen.
Ich bin öfters am Schießstand und gehe mit Leidenschaft Jagen. Auf der Jagd haben mich neben einem selbst gebauten Gewehr, diverse andere wie BBF, Repetierer etc begleitet.
Gerade die Führigkeit der Bockbüchsflinte schätze ich sehr und diese hat mir bei div. Repetierern immer gefehlt.
In meinen Anfängen kam der R93 raus, mit all seinen Vor- und Nachteilen und Schauergeschichten bzw. Gerüchten über Verschlüsse die im Kopf des Schützen steckten,....
Dies war und ist der Grund warum ich Blaser seit dem kategorisch ablehne. Ja, ich weiß, Vorurteile sind nicht immer gut, und Blaser macht technisch einen guten Job, aber mein Prinzip bleibt eben.

So, als ich vor ein paar Monaten bei einem Waffenhändler einen Jakele J1 in Händen halten durfte war ich sehr positiv überrascht. Das war meines Erachtens ein Gewehr, bei dem sich der Entwickler zuerst Gedanken über die Anforderungen gemacht hat, und dann ein Gewehr danach gebaut hat. Alle Vor- und Nachteile wurden ja schon ausführlich behandelt. Ich möchte nur eines zur oft kritisierten Magazinlösung sagen. Das war anfangs nahezu auch mein Ausschlussgrund, dann habe ich aber nachgedacht. Das Gewehr benötige ich für den Ansitz oder die Pirsch, nicht fürs Riegeln. Wie oft habe ich mehr als 3 Schuss benötigt? Bis dato noch nie! Somit ist das Thema entkräftet.

Zu meiner Jakele:
Ich konnte diese gebraucht erwerben, Kunststoffschaft braun, 8x57IS mit 52cm Lauf. Dazu habe ich den ERA SOB 3D, Pulsar Thermion oder Kahles Helia 3,5-18x50 in Verwendung Am Schießstand schaffe ich mit der gelben Sako Schüttpackung eine Streukreis mit 20mm, das aber nur mit dem ZF und nicht mit dem WB. Wiedergeladene Mun kommt erst wenn ich genug Hülsen leer hab ;-)
Ich habe noch einen Lauf in 6.5 Creedmoor bestellt, der lässt aber auf sich warten,....

Fazit:
Die J1 ist der führigste Repetierer den ich bis dato besessen hab. Es ist eine Freude mit dem Gewehr jagen zu gehen, auch am Schießstand macht er eine gute Figur. Der Spannhebel ist kein Hindernis, im Gegenteil, nach ein paar Schüssen hat man sofort den Dreh raus. Die Umschaltung des Abzugsgewichts ist ganz nett, nicht unbedingt erforderlich.

Aus jetziger Sicht wird der J1 lange mein Eigen bleiben, zumindest bis ich etwas Ansprechenderes gefunden habe, was denke ich aber nicht leicht passieren wird.

Sollte Hr. Jakele hier mitlesen, für den Nachfolger, bitte die Verschlusssperre umbauen, sollte besser gegen versehentliches aktivieren geschützt sein. Ein entnehmbares Magazin wäre trotzdem genial, und einen Adapter oder eine vollständige Riemenbügelöse für ein konventionelles Zweibein.

Soweit mein Eindruck der Jakele J1, absolute Kaufempfehlung!

Wmh!
Es gibt schon einen Gebrauchtmarkt? Hui!
 

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