Drahthaar schwer erziehbar

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Dieser Blödsinn mit dem "platten Land"...
Glaubt ihr, in Grossstädten passiert das nicht? Ich bin mir nahezu sicher, dass das bei allen Gruppen, die einen Hund nicht als Haustier/Begleithund halten, vorkommt. Also bei Showhunden, Schutzhunden, Wachhunden etc.
Kann mir mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der ein untauglicher Wachhund im Industriegebiet bessere Karten hat als der Mannscharfe Jagdhund des Pferdezüchters...
Edit: und bei wievielen der "von Fremden vergifteten" Hunde evtl vom Besitzer nachgeholfem wurde? Einen gesichtsewahrenden Ausweg aus der Falle "überfordert mit Hund" gibt es in manchen Kreisen nicht.
Werde das nie vergessen, wie die Familie der Freundin meines Bruders ohne mit der Wimper zu zucken ihren Hovarwart hat einschläfern lassen. Die hatten den Hund unbeobachtet mit einer Dreijährigen gelassen. Irgendwie hatten die Zwei Krach bekommen und der Hund hatte die Kleine in die Hand gezwickt. Ich fand das gegenüber dem Hund ziemlich unfair . Kinder können auch ziemliche Arschlöcher sein und in der Hundewelt, wird sich nunmal gezwickt. Wenn man nicht aufpasst, kann doch nicht der Hund für deine Nachlässigkeit büßen.
 
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6 Jan 2024
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Die Empörungskultur im Wild&Hundforum wird wieder gepflegt. Man fühlt sich dann so gut. Besser wäre es voranzugehen und seinen eigenen Hund so auszubilden, daß er eine Hilfe für die Jagd ist. Und wenn man dann noch andere Hundeführer darin unterstützt, dieses auch zu tun, dann ist es noch besser.

Es fallen mittlerweile fast 1/3 der im VDD registrierten Welpen in den USA, leider hat man es bisher versäumt den Führern dort einem funktionierenden Ausbildungsleitfaden an die Hand zu geben. Die Welpenkäufer dort kommen oft von Settern oder Retrievern und sind dann mit der Ausbildung eines DD heillos überfordert.
Vor ca. 15 Jahren hatten wir mal DD Führer aus Texas hier. Feine Jungs und sehr gute Hunde. In der Erinnerung waren das leichtere DD.
 
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Immer langsam urteilen. Mein Onkel hatte einen wunderschönen DD. 1 Jahr alt. Völlig umgänglich. Er klagte das er ihm kaum Wild abnehmen konnte. Es war Winter, Recht kalt. Ich hatte ihn an der langen Leine, 14 Meter. Hase 10 Meter hingelegt, mein Onkel Apport der Hund hin, nimmt Hasen auf und zu ihm hin. Super nur eins stimmte nicht, mein Onkel hatte die Hände auf Schulterhöhe. Als er die runternahmen um ihm dem Hasen abzunehmen ließ der Hund den Hasen los und bis sofort zu. Ich zog ihn weg er auf mich zu sprang mich von 2 Meter an die Schulter und biss um sich zu. Glücklicherweise hielt der Parker viel ab. Mit äußerster Mühe habe ich seinen Hals zwischen meinen Beinen bekommen und ihn abgewürgt. Als er besinnungslos war haben wir ihn mit dem Seil verschnürt. Wir beide sind ins Krankenhaus gefahren wurden genäht und behandelt. Meine Schulter war blau unterlaufen. Wieder zurück Hund losegebunden war völlig friedlich. Er hat ihm dem Züchter, sehr erfahren zurück gegeben. Das beißen beim abnehmen von Wild könnte er nicht abgewöhnen. Er hat später eine Kohlenhalden bewacht. Ich weiß nicht was ich gemacht hätte. Mein Onkel und seine Frau sind die liebsten Menschen. Zu keiner Zeit haben sie dem jungen Hund Grenzen gesetzt. Es hätte gut sein können wenn er bei mir groß geworden wäre, es wäre ein Super Hund geworden. Als Führer mit damals 40 hätte ich es mir zugetraut heute nicht mehr.
Lass mich raten, per Zwangsapport konditioniert?
Da kann sowas durchaus passieren.
 
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hatte gehofft, der Artikel schafft es nicht ins Forum..... Abgesehen davon, dass die Dame wohl einen anderen Wertekanon hat, ist Sie für mich selbst verhaltensgestört. Wenn ich jedes Mal, als meiner jung und/oder in der Ausbildung war, bei Übersprungshandlungen ihm Druck gegeben hätte, egal ob Anbrüllen, Leine oder Härteres, hätte ich nen verstörten Hund.

Und da gab es mehr als ein Dutzend Fälle, bei denen mein Geduldfaden durch war und ich ihn am liebsten verprügeln wollte. Machste BTR Übung und er holt sich nen Frillie, Schleppe und man sucht den Hund, weil er unterm Baum auf die Katze wartet oder wenn er aus dem Wasser apportiert, er unbedingt und sofort Pinkeln muss..... Und ich glaube keinem HF, der das nicht auch so in der Art oder Schlimmer erlebt hat.

Meine These ist immer noch, mach die Ausbildung gut UND beschäftige Deinen Hund konstant artgerecht und 90% aller Probleme entstehen gar nicht. Zum Rest : ich habe ein Lebewesen, keine Machine...
 
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Die Sache

stand schon in verschiedenen Medien, aber der Spiegel-Artikel war der erste, in dem ich die Rasse angegeben fand.

Ansonsten; der Hund war für 14 Monate sicher nicht optimal ausgebildet, aber ansonsten jagdlich passioniert und in Grenzen bereits einsatzbar. Nur eben noch nicht beim Zusammenjagen mit anderen Apportierern / Vorstehern.

Die Hündin musste leider für die Unfähigkeit ihrer Führerin büßen. Das solche Menschen Politiker werden können ist Besorgnis erregend.

Mbogo
 
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Ob das alles so stimmt wie geschrieben steht? Und soweit weg...man könnte mal auf den Gedanken kommen erstmal vor der eigenen Haustür zu kehren. Wenn man sich anschaut welche Leute beim LJV-Lehrgang zur Vorbereitung zur BrP aufschlagen, da brauch ich nicht über den großen Teich zu schauen, um den Kopfschütteleffekt auszulösen...
 
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12 Feb 2024
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Also dass einen Jagdhunde während der Erziehung und Ausbildung und ggf. auch noch darüberhinaus auf Grund unterschiedlichster Marotten und Verhaltensweisen an den Rand des Wahnsinns treiben können, hat mich mein inzwischen 6jähriger DK-Blödel gelehrt, nachdem sein rassegleicher Vorgänger quasi das genau Gegenteil davon war :rolleyes: Angefangen hat es schon damit, dass es ohnehin nur 3 Welpen im Wurf waren, 2 Rüden und eine winzige Hündin, die kurz nach der Geburt gestorben ist. Meiner war fast doppelt so gross, wie sein Bruder und damit der Chef im Ring. Der Bruder wurde mit 9 Wochen abgegeben, ich konnte meinen aber beruflich bedingt erst mit 12 Wochen übernehmen, also nochmal 3 Wochen Mama nur für sich. Das nennt man Alpha pur. In den ersten 3 Wochen seiner Familienzugehörigkeit hab ich 7 Kg abgenommen, wobei ich das damals definitiv noch nicht nötig hatte. Seitdem schien dem jungen Mann die Sonne 24h täglich aus dem Arsch, weil er sich selbst für den Nabel der Welt hielt. Ihm beizubringen, dass das nicht so ist, dauert mitunter bis heute an. Dabei ist er keineswegs aggressiv, nein, eigentlich ist er ein super lieber Familienhund, aber manchmal kennt der Schwachsinn und der Größenwahn, auch jagdlich, einfach keine Grenzen. Die muss ich ihm dann jedes Mal schmerzhaft aufzeigen und dann geht´s auf einmal super gut. Jedenfalls haben wir für das beabsichtigte Ausbildungs- und Prüfungsprogramm statt 1 1/2 Jahre satte 2 1/2 Jahre gebraucht. Schlussendlich haben wir trotzdem alles geschafft, aber was ich eigentlich sagen wollte, weil es das Grundthema hier war: während all dieser Zeit hatte der Kamerad die Schrotflinte zweimal am Kopf und ich den Finger am Drücker. Dass ich´s nicht getan hab, verdankt er allein unserer Tochter, die mich sonst wahrscheinlich nie wieder angeschaut hätte … :sneaky: Trotzdem soll es in ein paar Jahren mal eine Nachfolgerin aus seiner Linie sein, weil jetzt bin ich schon dran gewöhnt 🤣🤣🤣
 
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Weil von Seiten der Teckelfraktion selten die Unterstellungen in Sachen Prügel, überzogene Härte und Teletakt kommen.
ich habe gesehen was Teletakt und Prügel anrichtet, bei einem Hund! 🤮
Wie der kleine Jagdterrier, der hatte sein Vertrauen an alle Zweibeiner verloren und garnicht mehr unterschieden, wer da nun vor ihm steht ......

Biene hatte auch 4-5 Jährige Kinder am Anfang, von jetzt auf gleich versucht zu schnappen.
Sie muss da schlechte Erfahrungen gesammelt haben und sie hat vom Verhalten her,
wohl auch Schläge bekommen.
Es hat ja schon seinen Grund, warum die Vorbesitzer sich nie gemeldet haben!
1 Jahr konsequentes Arbeiten mit eine Kindergartengruppe, hat Abhilfe geschafft.
Sie wusste dann, dass diese kleinen ihr nichts antun und erst recht nichts antun können,
wenn sie an meinen Füßen sitzt.
 
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Also dass einen Jagdhunde während der Erziehung und Ausbildung und ggf. auch noch darüberhinaus auf Grund unterschiedlichster Marotten und Verhaltensweisen an den Rand des Wahnsinns treiben können, hat mich mein inzwischen 6jähriger DK-Blödel gelehrt, nachdem sein rassegleicher Vorgänger quasi das genau Gegenteil davon war :rolleyes: Angefangen hat es schon damit, dass es ohnehin nur 3 Welpen im Wurf waren, 2 Rüden und eine winzige Hündin, die kurz nach der Geburt gestorben ist. Meiner war fast doppelt so gross, wie sein Bruder und damit der Chef im Ring. Der Bruder wurde mit 9 Wochen abgegeben, ich konnte meinen aber beruflich bedingt erst mit 12 Wochen übernehmen, also nochmal 3 Wochen Mama nur für sich. Das nennt man Alpha pur. In den ersten 3 Wochen seiner Familienzugehörigkeit hab ich 7 Kg abgenommen, wobei ich das damals definitiv noch nicht nötig hatte. Seitdem schien dem jungen Mann die Sonne 24h täglich aus dem Arsch, weil er sich selbst für den Nabel der Welt hielt. Ihm beizubringen, dass das nicht so ist, dauert mitunter bis heute an. Dabei ist er keineswegs aggressiv, nein, eigentlich ist er ein super lieber Familienhund, aber manchmal kennt der Schwachsinn und der Größenwahn, auch jagdlich, einfach keine Grenzen. Die muss ich ihm dann jedes Mal schmerzhaft aufzeigen und dann geht´s auf einmal super gut. Jedenfalls haben wir für das beabsichtigte Ausbildungs- und Prüfungsprogramm statt 1 1/2 Jahre satte 2 1/2 Jahre gebraucht. Schlussendlich haben wir trotzdem alles geschafft, aber was ich eigentlich sagen wollte, weil es das Grundthema hier war: während all dieser Zeit hatte der Kamerad die Schrotflinte zweimal am Kopf und ich den Finger am Drücker. Dass ich´s nicht getan hab, verdankt er allein unserer Tochter, die mich sonst wahrscheinlich nie wieder angeschaut hätte … :sneaky: Trotzdem soll es in ein paar Jahren mal eine Nachfolgerin aus seiner Linie sein, weil jetzt bin ich schon dran gewöhnt 🤣🤣🤣
Wenn Du Deinem Hund auch Kopfhörer aufsetzt, dauert es halt länger, Mann-o-Mann
 
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Also dass einen Jagdhunde während der Erziehung und Ausbildung und ggf. auch noch darüberhinaus auf Grund unterschiedlichster Marotten und Verhaltensweisen an den Rand des Wahnsinns treiben können, hat mich mein inzwischen 6jähriger DK-Blödel gelehrt, nachdem sein rassegleicher Vorgänger quasi das genau Gegenteil davon war :rolleyes: Angefangen hat es schon damit, dass es ohnehin nur 3 Welpen im Wurf waren, 2 Rüden und eine winzige Hündin, die kurz nach der Geburt gestorben ist. Meiner war fast doppelt so gross, wie sein Bruder und damit der Chef im Ring. Der Bruder wurde mit 9 Wochen abgegeben, ich konnte meinen aber beruflich bedingt erst mit 12 Wochen übernehmen, also nochmal 3 Wochen Mama nur für sich. Das nennt man Alpha pur. In den ersten 3 Wochen seiner Familienzugehörigkeit hab ich 7 Kg abgenommen, wobei ich das damals definitiv noch nicht nötig hatte. Seitdem schien dem jungen Mann die Sonne 24h täglich aus dem Arsch, weil er sich selbst für den Nabel der Welt hielt. Ihm beizubringen, dass das nicht so ist, dauert mitunter bis heute an. Dabei ist er keineswegs aggressiv, nein, eigentlich ist er ein super lieber Familienhund, aber manchmal kennt der Schwachsinn und der Größenwahn, auch jagdlich, einfach keine Grenzen. Die muss ich ihm dann jedes Mal schmerzhaft aufzeigen und dann geht´s auf einmal super gut. Jedenfalls haben wir für das beabsichtigte Ausbildungs- und Prüfungsprogramm statt 1 1/2 Jahre satte 2 1/2 Jahre gebraucht. Schlussendlich haben wir trotzdem alles geschafft, aber was ich eigentlich sagen wollte, weil es das Grundthema hier war: während all dieser Zeit hatte der Kamerad die Schrotflinte zweimal am Kopf und ich den Finger am Drücker. Dass ich´s nicht getan hab, verdankt er allein unserer Tochter, die mich sonst wahrscheinlich nie wieder angeschaut hätte … :sneaky: Trotzdem soll es in ein paar Jahren mal eine Nachfolgerin aus seiner Linie sein, weil jetzt bin ich schon dran gewöhnt 🤣🤣🤣

:ROFLMAO:
So einen Heini habe ich auch - und ich liebe ihn. Sein Vorgänger war übrigens genauso schön lustig beknackt. Der jetzige stammt aus dem selben Zwinger, das musste sein. Ich liebe so ein frischfröhliches Gemüt, auch wenn es manchmal richtig nerven kann. 🤪
Über Langeweile kann ich mich auf jeden Fall nicht beklagen. 😉 Meiner ist jetzt knapp 2 1/2, eigentlich kann er alles, er führt mich aber, wenn andere dabei sind, gerne vor. 😂
 

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