Drilling - Eine Waffe zum verlieben!

Drilling: Weg damit oder Trennung unmöglich?

  • Drilling, die beste Waffe der Welt

    Stimmen: 453 67,0%
  • Drilling, ein komplexer Schießprügel aus längst vergangenen Zeiten

    Stimmen: 223 33,0%

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Wer führt einen Krieghoff Optima 20 mit 55er Läufen und schildert seine Erfahrungen, pro/kontra?
 
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Ich hatte einen Optima DBD in 9,3. Den habe ich nur verkauft, weil der 1-2-Spezialabzug nicht mein Ding war. Ansonsten kann ich von dem Gewehr nur positives berichten. Beim normalen Drilling würde ich keinesfalls einen mit randlosem Kaliber nehmen. Krieghoff spart an der falschen Stelle und baut nur einen einteiligen Auszieher ein. Daher lässt sich schon eine Kugelpatrone mit Rand schlecht greifen und rausziehen. Bei einer rsndlosen geht das naturgemäß noch schlechter und schnelles leeren des Lagers durch Umdrehen der Waffe geht mit randloser Patrone auch nicht, weil die ja vom federnden Auszieherstift festgehalten wird.
 
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was meinst Du mit1-2 Spezialabzug? Entschuldigung, das ich so dämlich frage, habe lange einer S&S Drilling geführt, jetzt Hahndrilling, aber diese handliche Waffe finde ich interessant.
 
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16 Mai 2001
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Der Optima hat serienmäßig konventionelle Drillingsabzüge. Auf Wunsch gibt es einen 1-2- Abzug. Bei dem kann man den vordern Abzug als Einabzug benutzen, es ist aber auch eine Umschaltung vorhanden. Dann gibt es den 1-2-Spezialabzug. Der hat keine Umschaltung. Der vordere Abzug bedient immer die oben liegenden Läufe mit fester Schussfolge rechts-links. Den hatte meiner. Das war für mich nicht optimal, weil ich sonst meist Doppelabzug an meinen Waffen habe. Ich bin damit schon mal durcheinander gekommen.
 
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Danke, käme für mich nicht in Betracht, da ich ihn als Drilling führen möchte und ich mir damit die Möglichkeit nehme z.B. einen Lauf mit FLG, den anderen mit Schrot zu laden.
 
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ich denke ohnehin nicht, dass es konventionelle Optimas (also 2x Schrot, 1x Kugel) mit dem 1-2-Spezialabzug gibt, denn man könnte bei denen den Kugellauf nicht einstechen, weil der ja nur mit dem hinteren Abzug bedient würde. Das wäre völlig sinnbefreit.
 
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Der Vorkriegs-Blitzschloss-Drilling mit herausnehmbaren Schlossen hieß "Krieghoff-Patent" und war eine bessere Ausführung des Modells "Semper". Ob das so einer ist, kann ich anhand der schlechten Fotos und deswegen, weil die Bestempelung nicht zu sehen ist, nicht beurteilen. Für das Beschussdatum 1956 kann es zwei Erklärungen geben: 1. Der Drilling wurde nach dem Krieg auf der Basis von Vorkriegsteilen gebaut 2. Die Patronenlager der Schrotläufe wurden auf 70mm aufgerieben, danach wurde neu beschossen.
 
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Was ist das für ein Modell von Krieghoff? Die Drop Locks sind ja ähnlich wie bei Westley Richards, das habe ich bei Krieghoff Drillingen noch nicht gesehen.:oops:
In dem Zustand ist der Drilling sicher selten oder?:unsure:
Das WR-Droplock ist da aber eine ganz anderer Hausnummer.
Der Krieghoff-Patent ist ein ganz normaler Blitzschlossdrilling, bei dem das Abzugs-/Schlossblech herausnehmbar ist. Wofür man das braucht????
 
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So kann man das Schloß viel leichter bei der Pirsch verlieren, ganz klar :cool:
 
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Vielleicht ist der Unterschied (grob gesagt) der: Es gibt Drillinge, die führt man und es gibt welche, die stehen zur Ansicht und Liebkosung zuhause im Waffenschrank.
 
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Das Schloss verliert man nicht auf der Pirsch. Ich habe einen Neptun Primus, der hat den gleichen Mechanismus nur für das Kugelschloss, das sitzt eingebaut bombenfest.
 
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Hiermit oute ich mich als Drilling Fan! Im Laufe meiner über 50 Jagdjahre hatte ich schon mehr als 2 Dutzend, da war so ziemlich alles dabei. Bis auf 2 alle gebraucht, teilweise weit mehr als 100 Jahre alt. Ich hatte so gut wie keinen dabei, der nicht sehr präzise war. Damit meine ich 3 Schuss unter 2cm auf 100m. Vor allem S&S Drillinge in 7X57R schossen alle excellent. In Erinnerung sind mir einige geblieben, z.B. ein Ferlacher in 28/70 und 6,5X70R, ein Suhler Hahn DBD aus den 1880-er Jahren in 11,15X60R Mauser und 16/65, mehrere DBD mit und ohne Hahn, ein 20-er Hahndrilling mit der 6,5X52R, der mir vor allem auf Schnepfen ganz toll lag. Mit einem Ferlacher Hahndrilling, modernes ZF darauf, BJ 1904 in 12/65 und 8X58R habe ich jahrelang gejagt. Das 12,7 TMR gab aber bei Sauen über 50kg keinen Ausschuss und dementsprechend immer wieder Nachsuchen. Habe dann aus USA ein 150gr TMS in .318" besorgt und damit lag sogar ein 3-er Hirsch, beschossen auf 170m, nach nur 30m Flucht. Wirklich unzufrieden war ich nur mit einem neu gekauften Krieghoff Plus in .30R Blaser und 20/76. Sehr schlechte Haptik, saumäßiger Rückstoß durch 55cm Läufe und ungünstigen Schaft(und ich schieße bis zur .500 Jeffery alles ohne Probleme). Derzeit führe ich nur 3! Mein ständiger Revierbegleiter ist ein Benedikt Winkler Bockdrilling aus 1954. Kal. 410/76- 5,6X52R und .22 Magnum. Mit dem Helia 27 knapp über 3kg und sehr präzise. Die Savage ist zuverlässig auf Wild bis etwa 60,70kg, die .22 Magnum auf Raubwild bis über 100m und die sehr enge .410 läßt auch den Fuchs bis 25m im Knall verenden. Tauben bis 35m kein Problem. Auf der DJ und manchmal auch am Sauenansitz begleitet mich mein Mathelon DBD, den mir Eric Mathelon vor Jahren nach meinen Vorgaben maßgefertigt hat. 8X57IRS und 20/76. Und dann ist da noch der Collath Drilling aus 1924 in 9,3X72R und 16/70. Meist nehme ich ihn zum Ansitz mit dem 2. Laufbündel aus den 1960-er Jahren: 7X57R, 16/70 und ein EL in 5,6X52R. Mit ihm ist vom Küchenhasen bis zum Hirsch oder Keiler schon alles mögliche erlegt worden.
 

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