Einstieg Schweißarbeit

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Hallo,
nach dem wir die Feld-Wasserprüfung erfolgreich hinter uns gebracht haben, stehen dann die nächsten Herausforderungen an.
Ich möchte mich in nächster Zeit langsam mit der Schweißarbeit beschäftigen im speziellen geht es um die Vorbereitung für die VGP nächstes Jahr.
Wie würdet ihr bei der Einarbeitung mit dem Vorstehhund vorgehen bzw. welche Literatur wäre zu empfehlen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

WMH und Grüße aus das Steiermark
 
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Grundsätzlich mit kurzen Strecken anfangen und dann die Strecken steigern.

Willst du mit Schweiß oder Fährtenschuh arbeiten?
 
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Du willst deinen Hund für die VGP-Schweißfährte vorbereiten, darum würde ich den Hund auf Schweiß und nicht auf den Fährtenschuh einarbeiten! Ich würde da wie Uwe Heiß vorgehen. Wenn es möglich ist, dann besorgst oder leihst du dir sein Buch "Die Schweißarbeit in der Jagdhundprüfung"! Für Vorstehhunde, Stöberhunde, Retriever und Terrier ein sehr bewährter Weg. Konzentrier dich, auf das was in der Prüfung abgefragt wird und laß dich nicht in Sachen Fährtenschuh etc. wuschig machen!
 
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24 Feb 2021
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Hallo,
nach dem wir die Feld-Wasserprüfung erfolgreich hinter uns gebracht haben, stehen dann die nächsten Herausforderungen an.
Ich möchte mich in nächster Zeit langsam mit der Schweißarbeit beschäftigen im speziellen geht es um die Vorbereitung für die VGP nächstes Jahr.
Wie würdet ihr bei der Einarbeitung mit dem Vorstehhund vorgehen bzw. welche Literatur wäre zu empfehlen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.

WMH und Grüße aus das Steiermark
Servus!

Wenn es in erster Linie um die Prüfung geht, würde ich mich an die Anforderungen der Prüfungsordnung halten. Wenn "Schweißfährte" angesgat ist, dann sollte man auch daraufhin ausbilden.

Persönlich erachte ich die getretene Fährte als praxisgerechte Vorbereitung für die tatsächliche Nachsuchenarbeit. Mein Hund hat immer nur mit getretner Fährte gearbeitet und Schweiß nur gelegentlich für Verweiserpunkte bekommen..

Beginnen würde ich - wie von Essener geschrieben - mit einer kurzen, relativ gerade verlaufender Fährte. Langsam steigern in Länge aber auch Fährtenverlauf.

Neben der klassischen Schweißhundeliteratur (Schneeweiß, Krewer, etc.) fand ich die Bücher:
"Ausbildung und Fährte" von Mayer, "Die Schweißarbeit" von Borngräber, "Der Nachsuchenführer" von Huber lesenswert.

WMH und schöne Grüße aus der Steiermark
 
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Warum machen die einen diese Schweißkleckerei und die anderen das Treten?! Nur weil Rinderblut einfacher zu bekommen ist!?
 
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Der Schweiß ist eher Kontrolle für den Führer... und zum Verweisen. Führer sollte auch das Wundbett erkennen.
Auf der Prüfung wird die Fährte getreten. Also erstmal das bevor man Fährtenschuh macht. Bücher lesen schadet (meistens) nicht.
Der Hund ist ja auf der Schleppe schon fit, aber langsam anfangen um das Prinzip reinzubekommen. Geschirr , Halsung -> Ritual. Der Hund weiß nachher sofort worum es jetzt geht. Viel loben, besonders am Ende der Fährte was super Tolles (Je nach Hund, Futter oder spielen oder wie bei meinem, mit der Decke des Stückes beuteln lassen + Lecker Futter).
Nicht zu viel üben aber regelmäßig.
Wachsmalstifte besorgen 2-3 Farben im Wechsel. Damit die Bäume markieren (GPS geht auch). Als einen Strich \ am Baum wenn ich rechts dran vorbei gehe und / wenn links vom Baum wenn man die Richtung wechselt oder nach Bedarf.
Ideal ist es die Decke/Schwarte in der Nähe von einem gut erreichbaren Weg zu legen. Dann kann man die vor der Fährtenarbeit ausbringen ohne in den Bestand zu laufen.
Auf Wind achten. Kopfwind am Anfang (einfacher), Rückenwind später (mehr Konzentration).
 
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Auf der Prüfung wird die Fährte getreten
sie wird mit Schweiß gespritzt.
Straßenmalkreide ist geeigneter; Forstsignierfarbe (sparsam verwenden)
Nicht zu viel üben aber regelmäßig.
unterschiedlichste Bedingungen üben, nicht nur die Länge steigern/variieren - verschiedener Untergrund, Bewuchs, Witterung, Nässe, harte Wege queren usw...
 
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Der Schweiß ist eher Kontrolle für den Führer... und zum Verweisen. Führer sollte auch das Wundbett erkennen.
Auf der Prüfung wird die Fährte getreten. Also erstmal das bevor man Fährtenschuh macht. Bücher lesen schadet (meistens) nicht.
Der Hund ist ja auf der Schleppe schon fit, aber langsam anfangen um das Prinzip reinzubekommen. Geschirr , Halsung -> Ritual. Der Hund weiß nachher sofort worum es jetzt geht. Viel loben, besonders am Ende der Fährte was super Tolles (Je nach Hund, Futter oder spielen oder wie bei meinem, mit der Decke des Stückes beuteln lassen + Lecker Futter).
Nicht zu viel üben aber regelmäßig.
Wachsmalstifte besorgen 2-3 Farben im Wechsel. Damit die Bäume markieren (GPS geht auch). Als einen Strich \ am Baum wenn ich rechts dran vorbei gehe und / wenn links vom Baum wenn man die Richtung wechselt oder nach Bedarf.
Ideal ist es die Decke/Schwarte in der Nähe von einem gut erreichbaren Weg zu legen. Dann kann man die vor der Fährtenarbeit ausbringen ohne in den Bestand zu laufen.
Auf Wind achten. Kopfwind am Anfang (einfacher), Rückenwind später (mehr Konzentration).
Von Anfang an zusehen, dass der Hund möglichst den Wind nicht von vorne bekommt. Verleitet nur unnötig mit hoher Nase zu arbeiten.
 

z/7

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Geschirr , Halsung -> Ritual. Der Hund weiß nachher sofort worum es jetzt geht.
Wichtig. Sehr wichtig. Und dann, Zeit lassen. Hund ablegen, im Zweifel anbinden, und erst mal selber den Anschuß anschaun. Gründlich. Dann den Hund holen, auf den Anschuß hinweisen, und ebenfalls in aller Ruhe inspizieren lassen. Der Anschuß sollte Eingriffe und ein paar Schweißspritzer zeigen. Also mit den Absätzen in der Streu gescharrt, und kräftig gekleckst.

Am Anfang am besten in ner Ecke, wo wenig Wild unterwegs ist, daß der Hund nicht abgelenkt wird. Kann man später üben, wenn das Prozedere sitzt.
 
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Ich wollte es nie glauben, aber es ist so… die Kunstfährte ist das langweiligste, was man seinem Hund antun kann. Deswegen bitte nicht übertreiben mit den Fährten… und am Ende muss muss muss Party sein. Gutes Futter, ein Stück Decke/Schwarte…. Das Ende muss ein inneres Pflaumenkuchenessen für Führer und Hund sein… mit Sahne.
 
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Schweiss ist Gehorsams-Fach. Er muss lernen, diese eine Fährte zu arbeiten, ob er Lust hat oder nicht. Übungen immer mit denselben Ritualen und Kommandos (sparsam), fördern die Routine der Nasenarbeit mehr als die grosse Belohnung am Schluss . Natürlich gibts am Ende was und der Führer zeigt seine Freude, aber dafür arbeitet der Hund nicht, sondern er will ankommen und finden. Bei guter Einarbeitung freut er sich schon, wenn er den Riemen sieht und die besondere Jacke des Führers.

Der Führer muss bei den Übungsfährten den Hund lesen lernen, wie er verweist, wann er lügt oder Verleitungen annimmt.
 

z/7

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Ich wollte es nie glauben, aber es ist so… die Kunstfährte ist das langweiligste, was man seinem Hund antun kann. Deswegen bitte nicht übertreiben mit den Fährten… und am Ende muss muss muss Party sein. Gutes Futter, ein Stück Decke/Schwarte…. Das Ende muss ein inneres Pflaumenkuchenessen für Führer und Hund sein… mit Sahne.
Warum soll das so sein? Wenn der Hund gern seine Nase benutzt, und die Fährten abwechslungsreich sind, immer wieder anders gelegt, anderer Ort, anderer Verlauf, am Ende neben der Standard-Belohnung eine Überraschung, dann haben die da schon Spaß dran. Mit dem Fährtenschuh hat man halt mehr Möglichkeiten als mit Schweiß, aber auch da muß keine Langeweile aufkommen, z.B. öfter mal jemand anderen die Fährte spritzen lassen. Widergänge legen, Haken, schwierigen Untergrund einbauen. Selber Verleitungen legen. Usw.

Imho kann man nicht früh genug dmit anfangen. Wenn das der Welpe schon kennenlernt, bevor er den Rest der Fährtenwelt entdeckt, dann bleibt diese Erfahrung prägend, und er wird sie immer wieder gerne suchen.
 
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Man hört aber soviel, mach bloß nicht dies, nicht das… etc. pp Bin bis jetzt absoluter DAU und der Hund 5 Monate. Der hat das ganze Spiel schon durchschaut, wenn ich den Rucksack mit den Schweißriemen raushole, dann isser kaum zu bremsen. Wie ihrs schon sagt, jetzt gilt es den Hund zu lesen, er sagt ja nicht was er denkt und tut…

Trotzdem sind halt die Fragen offen, warum die einen kleckern und
klecksen, die anderen treten. Jeder findet sein Konzept am Besten und verteidigt es.

Was passiert denn, wenn eine zweite Person den Weg des Tupfenden kreuzt und das Tupfen fortsetzt!? Geht der Hund dann der Schweißspur nach oder folgt dem Nichtmehrtupfer!?
 

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