Etwas zum nachdenken !!

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Etwas zum nachdenken !!
ich hab es im Netz gefunden und es hat mich sehr bewegt.

"" Brief eines Welpen

Heute bin ich gestorben.
Ihr habt genug von mir gehabt.
Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht. Es war überfüllt.
Wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren.
Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack.
Mein Halsband, das zu klein war und auch schmutzig, hat die Frau,
die mich auf das ewige Jagdfeld geschickt hat, abgenommen.
Das und die kaum benutzte Leine, die Ihr hier gelassen habt,
wird ein anderer Welpe bekommen.
Hätte es sein können, daß ich noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte ?
Ich wußte nur, daß es Leder ist, es lag vor mit auf dem Boden.
Ich wollte nur spielen. Ihr habt vergessen Hundespielzeug zu kaufen.
Hätte es sein können, daß ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich stubenrein gewesen wäre? Ihr habt meine Nase da rein gedrückt
Ich verstand es nicht. Es gibt doch Bücher und Schulen, wo man lernen kann, wie man Welpen so etwas beibringt.
Hätte es sein können, daß ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte ?
Aber ohne Mittel kann ich sie nicht los werden.
Hätte es sein können, daß ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich nicht gebellt hätte ?
Aber ich habe doch nur gesungen:
Ich bin da, ich bin da, ich bin erschrocken und so einsam.
Ich möchte Euer bester Freund werden.
Hätte es sein können, daß ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn ich Euch erfreut hätte ?
Aber wenn Ihr mich schlagt, wie kann ich Euch da erfreuen ?
Hätte es sein können, daß ich immer noch bei Euch zu Hause wäre,
wenn Ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen ?
Nach der ersten Woche habt Ihr gar keine Zeit mehr für mich gefunden. Ich habe den ganzen Tag auf Euch gewartet.
Heute bin ich gestorben:
Euer Welpe ""


Schattenjaeger
 
A

anonym

Guest
" Die 10 Bitten eines kleinen Hundes an den
Menschen"


1. Mein Leben dauert 10-15 Jahre. Jede
Trennung von Dir wird für mich Leiden
bedeuten. Bedenke es, eh' Du mich
anschaffst.

2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir
verlangst.

3. Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe
davon.

4. Zürne nie lange und speer mich zur Strafe
nicht ein! Du hast Diene Freunde, Dein
Vergnügen
- ich habe nur Dich!

5. Sprich manchmal mit mir. Wenn ich auch
Deine Worte nicht ganz verstehe, so doch
die Stimme, die sich an mich wendet.

6. Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird -
- ich vergesse nie.

7. Bedenke, eh' Du mich schlägst, daß meine
Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen
Diene Hand zerquetschen könnten, daß ich
aber keinen Gebrauch von Ihnen machen.

8. Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig
schilst, bockig oder faul bedenke:
vielleicht plagt mich ungeeignetes
Futter, vielleicht war ich zu lange der
Sonne ausgesetzt oder habe ein
verbrauchtes Herz.

9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt
werde -auch Du wirst einmal alt sein.

10. Geh' jeden schweren Gang mit mir. Sage
nie: "Ich kann sowas nicht sehen" oder
"Es soll in meiner Abwesenheit geschehen"
- Alles ist leichter für mich mit Dir -


Thy Lauruger-Gasser


Alle Welpen gingen mit ihren Menschen in ein neues Leben. Nur eine Kleine ging nicht mit.
Ihre Menschen wollten sie nicht mehr, nachdem sie die "10 Bitten eines kleinen Hundes" gelesen hatten. Sie blieb bei uns und ihrer Mutter - für immer. Ihr ist so vielleicht viel erspart geblieben.
Das war vor vier Jahren.

Willibald
 
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Mein Gott, das kann einem richtig unter die Haut gehen.

Es bestätigt mich aber in der Art wie ich meine Welpen weggebe. Ich führe lange Gespräche mit den neuen Besitzern und wenn ich das Gefühl habe, der Hund hats da nicht gut, sage ich nein. Sicher gibt es keine Garantie, ich hoffe aber immer alles für die Welpen getan zu haben. Bei uns hängt die Stimmung sowieso immer auf Halbmast, wenn die kleinen Mäuse den Hof verlassen.

Interessenten, deren zweiter Satz ist: "Was kostet denn so ein Tier bei Ihnen?" bekommen hier eh keinen Welpen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von jagdhündin 2:
Mein Gott, das kann einem richtig unter die Haut gehen.

Es bestätigt mich ....


Interessenten, deren zweiter Satz ist: "Was kostet denn so ein Tier bei Ihnen?" bekommen hier eh keinen Welpen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Hallo jagdhündin,

die Aussage finde ich richtig !!
Ich hoffe Ihr erfahrenen Hundeleute fühlt Euch nicht genervt wenn ein noch unerfahrener wie ich mögicherweise für Euch " lächerliche" Fragen stellt.
Es kommt durch eine gewisse Unsicherheit und durch eigene intensieve Beobachtungen doch die eine oder andere Frage. Man möchte ja möglichst alles richtig machen.


Schattenjaeger
 
A

anonym

Guest
Die Erfah rung was das Geld betrifft, hat uns schon eines besseren belehrt. Wir hatten schon Leute, die kommten den Welpenpreis nicht auf einmal bezahlen. Vom Gefühl her waren es aber top Leute. Also sind wir das Abenteuer eingegangen. Diese Leutchen hätten eher trocken Brot gegessen, alsdas der keine Kerl nichts bekommen hätten. Es gibt hierfür kein Patenrezept. Die haben heute übrigens zwei Hunde, und wir sind froh, damals so gehandelt zu haben. Leider kann man jedem nur vor den Kopf schauen. Geld ist auch nicht alles im Leben. Freunde haben die gleiche Erfahrung gemacht. Es gibt sogar noch Menschen, für die ist ein geschenkter Hund von 5 Jahren das Größte auf Erden. Man lernt nie aus.

Wenn die Zwerge bei uns das Haus verlassen, ist auch immer Staatstrauer angesagt, deshalb versuchen wir immer, sie alle auf eimal in ein neues Leben zu entlassen. Sonst hätten wir zu oft Staatstrauer. Und jedes mal soll es das letzte Mal gewesen sein.
-wegen der Staatstrauer.

Willibald
 
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Der wartende Hund!
Wartend in der heißen Mittagssonne sitzt ein Hund, zu treu um zu gehen,zu erschrocken um wegzulaufen. Er ist nun seit Tagen dort ohne etwas zu tun, er sitzt an der Straße und wartet auf Dich. Er versteht nicht warum Du ihn zurückgelassen hast an diesem einen Tag, er dachte Du stoppst um mit ihm zu spielen.Er ist sich sicher das Du zurückkommen wirst und das ist der Grund warum er wartet;..... wie lange noch muß er es ertragen?
Wie viele Tage noch? Seine Läufe werden müde. Seine Kehle ist trocken und ausgedörrt. Er ist krank vor Hunger, er fällt mit einem Seufzer.
Er legt seinen Kopf nieder und schließt seine Augen. Ich wünsche Du müßtest sehen wie ein wartender Hund stirbt.

[ 06. Mai 2002: Beitrag editiert von: caspar ]
 
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@ willibald

So ähnlich gings uns auch mal, der Hund hats dort saugut heute.

Mir ist "der Brief" nicht aus dem Kopf gegangen und da fiel mir ein Telefonat Weihnachten vor 2 Jahren wieder ein, das gut zum Thema passt.

Ca. 1 Woche vor Weihnachten klingelte das Telefon und eine nette Sekretärin teilte mir mit, dass Herr.... mich sprechen wolle. Dieser Herr (Mann, war der wichtig
icon_biggrin.gif
) gab mir in knappen Worten zu verstehen, dass er einen Welpen zu kaufen gedenke. Er würde ihn dann am Heiligenabend im Laufe des Vormittags abholen. Ob man ihn denn wohl bis zur Bescherung am Abend erst mal irgendwo abstellen könne, damit die Tochter nichts bemerke.

Auf die Idee zu fragen, ob überhaupt noch ein Welpe frei war, kam er gar nicht.

Nachdem Herr... geendet hatte, kurz bevor er auflegte (es stand für ihn außer Frage, das er einen Welpen bekommt), erlaubte ich mir höflich aber bestimmt darauf hinzuweisen, dass meine Welpen am Heiligen Abend erst 7 Wochen alt, weder geimpft noch tätowiert wären und er somit auch keinen haben könne.

Stille am anderen Ende, ich glaub' es hatte ihm die Sprache verschlagen. Ich ließ mich nicht erweichen und so verblieben wir, dass es den kleinen Racker eben erst nach Weihnachten gab (Hündin oder Rüde war ihm übrigens völlig egal).

3 Tage später verband mich o.g. Sekretärin ein zweites Mal mit ihrem Chef, der mir dann freudestrahlend folgendes mitteilte:

"Wir haben ein Tier gefunden, es ist genau am Heiligenabend fertig. Vielen Dank für Ihre Mühe."

Und legte auf.......

Schade, er hat mich um das Vergnügen gebracht ihm zu sagen, dass er nie einen Hund von mir bekommen hätte.
 
A

anonym

Guest
@ Jagdhündin 2

Wir haben den "Brief eines Welpen" an Freunde geschickt. Sie schreiben zurück, daß sie angefangen hätten, ach mal an die armen Kerlchen zu denken, die unschuldig ihr zu Hause verloren haben und dabei doch auch Jagdhunde sind. Die Freunde haben bis jetzt in vier Fällen den Zweit- bzw. Dritthund aus den Reihen www.Jagdhunde-in-Not.de verbockt.
Zum einen weil sie gerade keinen Wurf liegen hatten, oder weil ein älterer Hund besser paßte. War bis jetzt immer ein voller Erfolg.
Es hat in einem Fall sogar ein DD/Weimi-Mix
ein zu Hause mit "Jagdanschluß" gefunden.
Die Besitzer führen hoch offiziell einen Drahmeraner. Fand ich echt toll. Auch die haben ein zu Hause verdient.

Warum hast Du dem netten Herrn nicht gesagt, daß Dir die Weihnachtsgeschenke leider schon ausgegangen sind. Wir haben sowas mal Leuten ins Gesicht sagt, nachdem sich rausstellte, es sollte ein niedliches Ostergeschenk im Nest unter einem Busch werden. Zumal unsere Ostergeschenkte nicht in weiß mit langen Stehohren in diesem Jahr vorrätig waren. Das Gesicht schaute nicht wirklich schlau drein.

Gruß Willibald
 
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Das ist vermutlich eine traurige Realitaet in vielen Haushalten.
Ich sehe so etwas immer , wenn mir im Wald/Feld Menschen begegnen, mit Hund(en), die sie nicht unter Kontrolle halten koennen. Zu gross, zu wild, zu unerzogen.
Wieso glauben so viele Menschen, das ein hund halt dazu gehoert zum Auto, carport,Haus und Familie,wenn Sie doch damit haushoch ueberfordert sind.
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Seltsame Zeit,AdS
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schattenjaeger:
..

"" Brief eines Welpen

..
Euer Welpe ""


Schattenjaeger
<HR></BLOCKQUOTE>
*snief*
Danke Frauchen, Danke Herchen
 
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Wir hatten eine Wurf DJT. Sie waren 5 Wochen alt als ein Auto auf den Hof fuhr. Ein Mann stieg aus und ging ohne sich mal zu melden an die Hundezwinger. Gott sei Dank sah ich ihn aus dem Küchenfenster. Ich also raus und komme gerade dazu wie er den Zwinger mit den Welpen aufmachen will ( die Hündin war gerade im Haus und ging mit mir raus). Auf meine höflich-erstaunte Frage, was er bitte schön an den Zwingern wolle, sagte er: Ich schau mir die Welpen an, vielleicht nehme ich einen! ( Ohne Bitte und Danke !!) Dann sieht er die Hündin, die neben mir steht und fragt ob das die Mutter sei. Auf meine bejahende Antwort sagte er: Nee, von der will ich keinen Welpen! Ich fragt natürlich warum. Ja, sagte er, die Hündin taugt nichts als Bauhund. Sie hat ja keine Narben im Gesicht !! Darauf zeigte ich ihm in sehr höflichen Ton
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das Hoftor. Meine nächste Tat war ein Vorhängeschloß an den Zwinger zu machen. Später hörten wir, daß der Mann seine terrier in einem alten Schweinstall hält und nur im Winter zur Baujagd rausholt
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@ schattenjaeger,

weiss leider nicht wie das hier mit dem zitieren geht:)

kein "erfahrener" hundemann sollte sich genervt fühlen ob der vielen fragen. ganz im gegenteil!!!!!!!!!!!!!!!
nur durch viel fragen und beobachten kann ein zukünftiger hundefreund ermessen was auf ihn und seinen hund zukommt und ob er diese dinge auch leisten kann oder will.
ich wünsche allen zukpünftigen hundeführern das sie kein augenrollen oder dumme sprüche für ihre fragen ernten sondern an menschen geraten die gerne ihre erfahrungen weitergeben damit unsere vierbeiner ein gutes zu hause bekommen.

hier noch was das mich sehr zum nachdenken gebracht hat.......

Mit den Augen eines Wolfes
Seit den Zeiten, als nur Sonne und Mond uns Licht gaben, kannte ich Dich. Aus den riesigen und undurchdringlichen Wäldern heraus beobachtete ich Dich. Ich war Zeuge, als Du das Feuer bändigtest und fremdartige, neue Werkzeuge machtest.
Von den Kämmen der Hügel und Berge aus sah ich Dich jagen und beneidete Dich um Deine Jagderfolge. Ich fraß Deine Beutereste und Du fraßt meine Beutereste.
Ich lauschte Deinen Gesängen und sah Deinen Schatten um die hellen Feuer tanzen. In einer Zeit, so weit zurück, daß ich mich kaum mehr erinnern kann, schlossen sich einige von uns Dir an um mit Dir an den Feuern zu sitzen. Sie wurden Mitglieder Deines Rudels, jagten mit Dir, beschützten Deine Welpen, halfen Dir, fürchteten Dich, liebten Dich.
Und für sehr lange Zeiten lebten wir so zusammen, denn unsere Wesen waren sich sehr ähnlich. Deswegen hast Du die Zahmen von uns adoptiert. Ich weiß, einige von Euch respektieren auch mich, den Wilden. Ich bin ein guter Jäger. Auch ich respektierte Dich. Auch Du warst ein guter Jäger. Ich sah Dich oft gemeinsam mit den Zahmen Beute erlegen.
In jenen Zeiten gab es alles im Überfluß. Es gab nur wenige von Euch. Die Wälder waren groß. Wir heulten zusammen mit den Zahmen in der Nacht. Einige von ihnen kehrten zu uns zurück, um mit uns zu jagen. Einige von ihnen fraßen wir, denn sie waren uns zu fremd geworden. So lebten wir zusammen für lange, lange Zeiten. Es war ein gutes Leben.
Manchmal stahl ich von Deiner Beute, und Du stahlst von meiner Beute. Erinnerst Du Dich, wie Dein Rudel hungerte als der Schnee hoch lag? Du fraßt die Beute die wir erlegt hatten. Das war unser Spiel. Das war unsere gegenseitige Schuld. Manche nannten es ein Versprechen.
Wie viele der Zahmen aber wurdest auch Du uns immer fremder. Wir waren uns einst so ähnlich, aber jetzt erkenne ich einige der Zahmen nicht mehr und ich erkenne auch einige von Euch nicht mehr. Du machtest auch die Beute zahm. Als ich begann, Deine zahme Beute zu jagen (es waren dumme Kreaturen auf die die Jagd keine Herausforderung war, aber die wilde Beute war verschwunden), jagtest Du mich und ich verstand nicht, warum.
Als Deine Rudel immer grösser wurden und begannen, gegeneinander zu kämpfen, sah ich Eure großen Kriege. Ich fraß jene, die Du erschlagen hattest. Dann jagtest Du mich noch mehr, denn für mich waren sie Nahrung, aber Du hattest sie getötet.
Wir Wilden sind nur noch wenige. Du zerstörtest unsere Wälder und brachtest viele von uns um. Aber ich jage immer noch und füttere meine versteckten Welpen, wie ich es immer getan habe. Ich frage mich, ob die Zahmen eine weise Wahl trafen, als sie sich Euch anschlossen. Sie haben den Geist der Wildnis vergessen. Es gibt viele, viele von ihnen, aber sie sind mir so fremd.
Wir sind nur noch wenige und ich beobachte Dich immer noch, um Dir auszuweichen.
Ich denke, ich kenne Dich nicht mehr länger.
(Canis lupus)
 

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