Feldhasen Herbst 2014

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Mais mit entsprechendem Unterwuchs bzw Unkraut der womöglich auch noch in der Dämmerung oder nachts gehäckselt wird ist eine absolute Todesfälle. Ich bin schon gespannt wie es hier mit den Hasen aussieht wenn derMMais runter ist.

Hallo Forestgump,

mir ist beim Maishäckseln und Rübenernten eigentlich immer lieber wenn die das Nachts machen, weil gerade da sind die auf den Läufen und Drücken sich nicht.
 
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Der Besatz in unserem Revier ist im September merklich zurückgegangen. Dabei waren wir frohen Mutes - wie so viele hier.
Seuchen scheinen nach ersten Erkenntnissen nicht die Ursache zu sein. Das Klima dürfte es nicht sein. Mais ist auf den fast 200 ha nicht vorhanden.
Das Raubwild wurde schärfer denn je bejagt. Noch sind wir ratlos.:what:
 
A

anonym

Guest
So oder so ähnlich wird es von vielen beschrieben. Hasenbesätze bis in den Herbst gut und dann..... :evil:
Deine Theorie von den "braven" Maishäcksler die keine Hasen umbringen kann ich persönlich nicht widerlegen :no:, aber folgendes würde ich dir gerne ans Herz legen es dir anzusehen. Dort wird genau auf das eingegangen.
http://www.youtube.com/watch?v=N4keyDJRo70
Ich denke Telemetrie und folgendes Video lassen sich nicht so einfach leugnen. :roll:


SUUUPER VIDEO!! DANKE für den Tipp!

Mich würde mal von denen, die in den letzten postings geschrieben haben, dass sie keine Verluste durch Häcksler verstellen konnten interessieren, wo denn dann die Hasen "Knall auf Fall" hinkommen. Am Wetter kann`s ja nicht liegen, denn das November-Schmuddelwetter ist noch nicht und die Scheinwerferzählungen nach der Maisernte ergeben ein ernüchterndes Bild. Jahr für Jahr.
 
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@Bora: Niemand bestreitet hier die - massiven - Häcksler-Verluste. Im Gegenteil: die Hoffmann-Studie, die es im Übrigen schon lange gibt, zeigt dies ja traurig eindrucksvoll. Gehe nur davon aus, dass der Mais HIER bei uns in München kein so großes Problem ist: Zum einen recht kleine Schläge, zum anderen Körnermais, der nicht nur viel später als der Silagemais geerntet wird (und da liegen die Hasen hier schon in Hecken oder Winterbegrünung), sondern auch langsamer. Lasse mich aber auch gerne belehren, dass heute bei der Erntegeschwindigkeit der Maschinen zwischen körner - und Silagemais kein Unterschied mehr besteht.
 
A

anonym

Guest
Darum schrieb ich ja auch vom Häcksler = Silage und stellte die Frage in bezug zum Häcksler.

Nonsense ist auf alle Fälle, dass die Schneidwerkzeuge des Häckslers so hoch sind, dass sie keinen Hasen erfassen. Ich habe vor Jahren mit einem Hächslerfahrer gesprochen. Er meinte sinngemäß:" Wenn bei mir nachts ein Filmteam mitfahren würde, filmt, was alles in die Messer kommt, der Film öffentlich gezeigt werden würde, dann wäre morgen Schluss." Auf meine Nachfrage, was er denn alles erfasse:" Rebhuhn, Fasan, Hasen, Fuchs, Reh, Katze - einfach alles. Irgendwann laufen sie nur noch im Scheinwerfer hin und her, das Maul weit aufgerissen, und kommen aus den 12 Meter breiten Mähwerken nicht mehr raus". Der Big M hat übrigens eine Arbeitsbreite von 13.20 m.

Diese Arbeitsbreite, das Nachtfahren, die Scheinwerfer und die irre Fahrtgeschwindigkeit sind eine Kombi, die absolut bestandsvernichtend auf die Niederwildbestände einwirkt.

Ich frage mich, wo hier Vogelschutz, Peta und Co sind?
 
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Beim Silagemais muss man noch unterscheiden, ob die Silage zur Fütterung von Rindern dient oder für Biogasanlagen. Der Biogasanlage dürfte es reichlich egal sein, ob ein paar Rebhühner oder Hasen "mit vergast" werden. Im Rinderfutter ist das immer kritisch, wegen Botulismus.
Da kommen Tierkadaver nicht so gut im Futter. In guten Niederwildrevieren mit Rinderhaltung wäre das bestimmt schon aufgefallen ?!

Geraten die Tier wirklich ins Schneidwerzeug und werden durchgehäckselt ? Werden sie nur verletzt und gehen ein ?
 
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Darum schrieb ich ja auch vom Häcksler = Silage und stellte die Frage in bezug zum Häcksler.

Nonsense ist auf alle Fälle, dass die Schneidwerkzeuge des Häckslers so hoch sind, dass sie keinen Hasen erfassen. Ich habe vor Jahren mit einem Hächslerfahrer gesprochen. Er meinte sinngemäß:" Wenn bei mir nachts ein Filmteam mitfahren würde, filmt, was alles in die Messer kommt, der Film öffentlich gezeigt werden würde, dann wäre morgen Schluss." Auf meine Nachfrage, was er denn alles erfasse:" Rebhuhn, Fasan, Hasen, Fuchs, Reh, Katze - einfach alles. Irgendwann laufen sie nur noch im Scheinwerfer hin und her, das Maul weit aufgerissen, und kommen aus den 12 Meter breiten Mähwerken nicht mehr raus". Der Big M hat übrigens eine Arbeitsbreite von 13.20 m.

Diese Arbeitsbreite, das Nachtfahren, die Scheinwerfer und die irre Fahrtgeschwindigkeit sind eine Kombi, die absolut bestandsvernichtend auf die Niederwildbestände einwirkt.

Ich frage mich, wo hier Vogelschutz, Peta und Co sind?

Ich frage mich wo das Hirn geblieben ist ?

Der Unterschied zwischen Häckseler und Grasmäher ist dir schon bekannt ?

Der Krone " Big M" ist ein Selbstfahrender Grasmäher; Arbeitsgeschwindigkeit ab 15 km/h; Schnitthöhe ca 5 cm; ein Maishäckseler hat eine Arbeitsgeschwindigkeit von unter 5 km/h; und Arbeitshöhe von ca 30 cm.. ( im unteren Teil der Maispflanze finden sich keine Futternährtoffe mehr; die Mäh- und Häckselmesser würden wegen des Sandeinschlusses im unteren Halmbereich zuschnell verschleisen; also läst mann Stoppelhöhen von ca 30 cm.)

Hasen laufen ; wen sie was selten genug vorkommt; Fluchtrichtung zum Häckseler i.d.R. einfach unter dem Einzug drunter durch!

TM;
der selber lange genug Häcksler gefahren hat.
 
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Teufelsmoorer:

ein Maishäckseler hat eine Arbeitsgeschwindigkeit von unter 5 km/h; und Arbeitshöhe von ca 30 cm..

stimmt, bleiben nur 2-3 Todesursachen:

1) Wild springt hoch in den Häcksler oder wird durch die Seitenführung verletzt

2) Oder das sich drückende Wild wird nachts von den Reifen überfahren
 
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Wegen der Schnitthöhe beim Häckseln habe ich mir eben bis dato keine Gedanken gemacht, auch wenn diese deutlich niedriger bei uns ist als beim Raps dreschen.
 
A

anonym

Guest
Ich frage mich wo das Hirn geblieben ist ?

Der Unterschied zwischen Häckseler und Grasmäher ist dir schon bekannt ?

Der Krone " Big M" ist ein Selbstfahrender Grasmäher; Arbeitsgeschwindigkeit ab 15 km/h; Schnitthöhe ca 5 cm; ein Maishäckseler hat eine Arbeitsgeschwindigkeit von unter 5 km/h; und Arbeitshöhe von ca 30 cm.. ( im unteren Teil der Maispflanze finden sich keine Futternährtoffe mehr; die Mäh- und Häckselmesser würden wegen des Sandeinschlusses im unteren Halmbereich zuschnell verschleisen; also läst mann Stoppelhöhen von ca 30 cm.)

Hasen laufen ; wen sie was selten genug vorkommt; Fluchtrichtung zum Häckseler i.d.R. einfach unter dem Einzug drunter durch!

TM;
der selber lange genug Häcksler gefahren hat.

Stimmt, ich hab`s verwechselt. Der Big M hat eine Schnitthöhe von 30-70 mm und kommt bei uns bspw. beim Grünroggen zum Einsatz.

... danke für Deine Fachmeinung, denn dann waren die Aussagen im Film ab 5:10 auch falsch ebenso das Fazit, dass 25% der Althasen verloren waren. Deshalb Frage an Dich:

Wo sind sie hingekommen?

Das Wetter ist nicht schuld, denn es gibt Jahr für Jahr wetterunabhängig immer starke Einbrüche beim Herbst-Hasenbestand. Und das zu Zeiten, wo die Witterung noch top ist, also geerntet wird.

Tatsache ist, dass vielerorts durch die heutige Landwirtschaft die Bestände eklatant vernichtet werden. Ganz besonders dort, wo Grünroggen, Mais etc. im großen Stil angebaut werden. Gleiches auch beim Weizen. Jeder, der ein großes Niederwildrevier gepachtet hat, in dem sich die Landwirtschaft hin zu Biomasseanbau verändert hat, kann es bestätigen. Diese Verluste kann man selbst mit extremer Raubwild- und Raubzeugbejagung nicht mehr wett machen. Das beste für`s Niederwild ist nach wie vor die kleinparzellige Landwirtschaft. Sie bietet auch nach dem starken Einbruch der Niederwildbestände die Voraussetzungen, dass sich hoher Einsatz seitens der Jäger in Form steigender Bestände auszahlt.
 
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Hab mal eine kleine Feldprobe genommen. Das Maisfeld wurde von einem Lohnunternehmer mit einem Selbstfahrer geernetet. Sorry, die BIlder liegen auf der Seite, egal.

Es fanden sich Schnitthöhen von ca. 27 cm, ca. 30cm, ca. 35-36 cm , ca. 41 cm.

19737446in.jpg



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