Forstdiensttauglich?

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Vieles ist schon gesagt und noch viel mehr...

Rot-grün Blindheit wird voraussichtlich ein Ausschlusskriterium sein. Ist auch naheliegend, bspw. wenn man Käferbäume sucht und das mache ich tatsächlich auch noch.

Ein vor einigen Jahren verstorbener Kollege war rot-grün.schwach, ein RL, der ein Jahr vor mir die Prüfung gemacht hat, ist rot-grün-schwach.
 
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Forstwirte sind die Damen und Herren, die im Wald körperlich arbeiten, also Bäume fällen, wenn das nicht der Harvester macht, Kulturen Pflanzen und pflegen, Hordengatter bauen und 1000 Dinge mehr. In der Nomenklatur des öffentlichen Dienstes ist dies der mittlere Dienst, obgleich sie nicht verbeamtet sind. Es ist ein dreijähriger Ausbildungsberuf, die Entlohnung erfolgt zumeist über den Tarifvertrag Forst.

Der gehobene Forstdienst mit dem Bachelorabschluss übernimmt z. B. die Aufgaben des Revierdienstes. Also Vorgesetztenfunktion für die Forstwirte, Einschlagsplanung, Revierleitung. Außerdem hoheitliche Aufgaben im Außendienst. Natürlich gibt es den gehobenen Forstdienst auch im Innendienst der Forstämter in Funktionen der herausgejobenen Sachbearbeitung oder in Leitungsfunktionen. Im Falle der Verbeamtung erfolgt die Besoldung von A9 (Forst Inspektor) bis A13 (Forstrat gehobener Dienst oder Forstoberamtsrat). Bei Angestellten gilt der TV-L oder der TVöD mit den Entgeltgruppen 9-12.

Der höhere Forstdienst mit Masterabschluss leitet z. B. ganze Forstämter oder Referate in Forstministerien. Auch wissenschaftliche Funktionen sind oft mit dem höheren Forstdienst besetzt. Im Falle der Verbeamtung erfolgt die Besoldung ab A13 (Forstrat höherer Dienst). Ein Forstamtsleiter beispielsweise ist oft Forstdirektor.

Die ganze Darstellung spiegelt natürlich den öffentlichen Dienst wider. Förster aller Laufbahngruppen und Ausbildungsgängen sind natürlich auch in großem Umfang in der Privatwirtschaft tätig, private Forstbetriebe, Holzwirtschaft...
 
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Fast richtig. Forstwirte zählen nicht zum mittleren Dienst, sondern zu den Beschäftigten, früher Arbeitern. Mit dem mittleren Dienst wurden die Forsttechniker bezeichnet, die es in RLP im Landesdienst nicht mehr gibt. Früher hatten die Forsttechniker kleinere Reviere als die Revierförster, heute betreuen sie kleine Privatbetriebe oder arbeiten als Unternehmer.
Dass die FAL fast alle nach A15 besoldet werden, lässt sich pauschal auch nicht sagen, das hängt vom Stellenplan und der Altersstruktur ab. Wenn wie jetzt viele Personen auscheiden, werden viele Stellen frei und es kommen auch vergleichsweise junge FAL rasch nach A15. Später Eingestellte müssen dann wieder länger warten.
 
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Man soll es nicht glauben, aber der BMI spielt in BW immer noch eine Rolle. Ab 25 liegt das im Ermessen des Amtsarztes, zB. Nachuntersuchung, Belastungs-EKG oder Blutfettwerte müssen OK sein. Bei spätestens 30 ist völlig Schluss.
Dioptrienwerte spielen zumindest bei der Polizei eine Rolle, die geben einem aber die Möglichkeit die Augen lasern zu lassen (auf eigene Kosten natürlich). Im nicht-technischen gehobenen/höheren Dienst kenne ich sonst keine Vorgaben.
 
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Ich bin ja schon ein bisschen älter, aber als ich 1971 anfing, war der amtärztl.Befund scharf formuliert und entsprach dem militärischen Tauglichkeitsgrad " tauglich für alle Waffengattungen ohne Einschränkung". Also mit 3,75 Dioptrien etc.wäre es damals für den gehobenen Dienst, also Ziel Revierleitung, nichts geworden.
Übrigens kenne ich keine Beamte, die vorzeitig in Rente gegangen sind - die gibt es nicht!
 

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