Hegemaßnahmen für Enten

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Mit Angeln ist da nix, würde ich sagen. Nehme an, einem der beiden in jeweils ca. 100m befindlichen Bauernhöfe. Brustaktivitäten konnte ich noch nicht feststellen, aber ist ja alles noch neu.
 
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Freut Euch wenn Ihr noch Enten habt. Heuer das zweite Jahr ohne Nachwuchs im Revier. Wir jagen von 39 Teichen nur an 3. Verschilfter Weiher als absolute Ruhezone mit Brutgelegenheiten. Sobald die Küken im Wasser sind, holt sie der Otter.
Auf einer Sandbank am Bach, welche mit Kamera überwacht wurde, waren in 3 Wochen nur einmal Enten drauf.
An der UNB sitzen ein paar grüne Mädels, Biologinnen die verwalten, verhindern Probleme aussitzen. Die Teichwirte geben reihenweise auf. Alle unsere Teiche haben eine "ungepflegte" Umgebung. Zaunbau gegen Otter ist nicht möglich da der Biber dann auch ständig dazwischen funkt. Vor 10 Jahren erlegten wir noch im besten Jahr über 150 Enten. Letztes Jahr noch ein Erpel.
 
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Sehr spannender Thread, der offenbar leider eingeschlafen ist.

Im neuen Revier habe ich einen kleinen Teich entdeckt, knapp 20m × 10m groß. Bei Erstbesichtigung habe ich einen Graureiher aufgeschreckt und einen Schwarm Rotfedern im Wasser gesehen, sonst nix. Am Ostufer befinden sich ein paar Bäume, das Westufer ist relativ frei. Aus jagdpraktischer Sicht also sicher sehr gut zum Entenjagern. Denkt ihr, es macht Sinn, hier eine kleine Entenjagd anzustreben? Keine Massen, ein paar Enten für den Hausgebrauch von 2-3 Jägern?

Ein paar Bilder:
Hege die nachhaltig ist eher nein. Bejagung sollte funktionieren wenn sie nicht ausufert und ein gewisser Besatz vorhanden ist. Einfach mal ein EimerWeizen ins Wasser kippen und ne Kamera hinhängen und dann mal abwarten was passiert.
 
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Ich will hier keinen widerreden.
Ich habe es so verstanden, dass die Enten erstmal da hin sollen, am Teich.
Wenn da Fischbesatz im Teich ist, werden die sich erst bedienen bis die Enten wissen das da Futter zu finden ist. Für die Fische ist Weizen und Gerste auch attraktiv.
Deshalb lege ich erst Hafer vor, schwimmt lange an der Oberfläche und die Enten finden was.
Dann stelle ich mit jeder Gabe auf mehr Weizen um.
 
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Unter Anbetracht der Tatsache, dass den Hafer die Fische auch nicht mögen ( müsste man die Hungerpeitschenschwinger fragen 😂 ) kann das schon sinnvoll sein. Wenn man anfüttert, dann reichen oft die Spelzen um die Enten mal zum Suchen anzuregen.
 
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Freut Euch wenn Ihr noch Enten habt. Heuer das zweite Jahr ohne Nachwuchs im Revier. Wir jagen von 39 Teichen nur an 3. Verschilfter Weiher als absolute Ruhezone mit Brutgelegenheiten. Sobald die Küken im Wasser sind, holt sie der Otter.
Auf einer Sandbank am Bach, welche mit Kamera überwacht wurde, waren in 3 Wochen nur einmal Enten drauf.
An der UNB sitzen ein paar grüne Mädels, Biologinnen die verwalten, verhindern Probleme aussitzen. Die Teichwirte geben reihenweise auf. Alle unsere Teiche haben eine "ungepflegte" Umgebung. Zaunbau gegen Otter ist nicht möglich da der Biber dann auch ständig dazwischen funkt. Vor 10 Jahren erlegten wir noch im besten Jahr über 150 Enten. Letztes Jahr noch ein Erpel.
Heute war ich mal wieder am Rhein
IMG_20230730_150928-01.jpeg
Familienausflug der Canadier
IMG_20230730_151026-01.jpeg
25 Stück
40 Meter weiter dann diese hierIMG_20230730_151759-01.jpeg
Nilgänse waren weit und breit keine zu sehen 🤔
 

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Das größte Problem beim flächendeckenden Bestandsschwund liegt beim Nachwuchs, beginnend bei den Gelegen.Da gibt es mitlerweile zu viel Fressfeinde und Gelegeräuber. Leider Gottes beschäftigt die Biologie der Neuzeit sich nur noch tierschutzhörig mit dem "Management" von Prädatoren aller Art und Großraubwild.Biotopgestaltung findet nur noch vereinzelt durch individuelles Engagement statt. Wenn ich an die Anfangszeit meiner jagdlichen Tätigkeit Ende der 80iger denke, was damals von der Jägerschaft jährlich alles auf die Beine gestellt wurde, von Anpflanzungen im großen Stil, Heckenbau-und -pflege, Wildäcker, Fasanen- und Rebhuhnschütten, Entennistkästen , Nisthilfen aller Art, Fallenjagd.... da kommt Wehmut auf.
 
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Ja ist leider so.
Bei uns am Dorfteich schön mit Schilf, hat nur eine Ente 🦆 gebrütet und hat mindestens 3 Kücken gehabt, nur eins hat überlebt.
Das ist ein klasse Teich schön mit Entengrütze drauf.
Ich möchte mit dem Pächter der Fischteiche einen Deal machen: für jeden erlegten Waschi darf ich eine Nisthilfe errichten.
 
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Ja ist leider so.
Bei uns am Dorfteich schön mit Schilf, hat nur eine Ente 🦆 gebrütet und hat mindestens 3 Kücken gehabt, nur eins hat überlebt.
Das ist ein klasse Teich schön mit Entengrütze drauf.
Ich möchte mit dem Pächter der Fischteiche einen Deal machen: für jeden erlegten Waschi darf ich eine Nisthilfe errichten.
Es sind nicht nur die WB daran schuld, stell da mal Wildkameras auf, du wirst dich wundern, was da so alles unterwegs ist.
Gestern war ich wieder meine Runde am Rhein. 😎10 Pärchen habe ich gezählt und dann der Club der Junggesellen 15 Erpel, aber alle machen sich in die Hose da mal den Club aufzulösen.
Genauso bei den Nilgänsen.
10 Stück am Ufer.
Weiter zur Kläranlage das Becken war voll, locker 50 Enten.
Das Verhältnis 3/4 Erpel 1/4 Enten 🤔
Und da kann man so super die Erpel beim einfallen schießen 😭😭😭
 
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Freut Euch wenn Ihr noch Enten habt. Heuer das zweite Jahr ohne Nachwuchs im Revier. Wir jagen von 39 Teichen nur an 3. Verschilfter Weiher als absolute Ruhezone mit Brutgelegenheiten. Sobald die Küken im Wasser sind, holt sie der Otter.
Auf einer Sandbank am Bach, welche mit Kamera überwacht wurde, waren in 3 Wochen nur einmal Enten drauf.
An der UNB sitzen ein paar grüne Mädels, Biologinnen die verwalten, verhindern Probleme aussitzen. Die Teichwirte geben reihenweise auf. Alle unsere Teiche haben eine "ungepflegte" Umgebung. Zaunbau gegen Otter ist nicht möglich da der Biber dann auch ständig dazwischen funkt. Vor 10 Jahren erlegten wir noch im besten Jahr über 150 Enten. Letztes Jahr noch ein Erpel.
Die Teiche sind mit Sicherheit ein §30 Biotop und da ist die UNB in der Pflicht die Pflege zu gewährleisten. Sprich Verlandung oder das Zuwachsen muss durch Pflege verhindert werden, auch wenn die Kommune nicht Eigentümer ist. Da kann sich die UNB nicht die Hände in den Schoss legen und nichts machen. Vielleicht hilft da mal ein netter Hinweis. Ein Versuch ist es vielleicht wert. Wenn du noch weitere Fragen zu dem Thema Naturschutz hast, melde dich gerne.
 
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Es ergibt sich grundsätzlich eine Flächenproblematik. In einer Naturlandschaft wird die Abschöpfung durch Fressfeinde durch Biotopmenge kompensiert. Die Kulturlandschaft hat die Biotopzahl auf ein solches Minimum reduziert, dass Diversitätsverluste die zwangsläufige Folge sind, wenn nicht regulierend eingegriffen werden darf oder kann.
Die Frage ist, was man überhaupt tun kann. Die Landschaft ist völlig umgestaltet und die Nutzer würden sich natürlich gegen eine Rückumwandlung wehren... falls sowas überhaupt noch geht.
 
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Die Teiche sind mit Sicherheit ein §30 Biotop und da ist die UNB in der Pflicht die Pflege zu gewährleisten. Sprich Verlandung oder das Zuwachsen muss durch Pflege verhindert werden, auch wenn die Kommune nicht Eigentümer ist. Da kann sich die UNB nicht die Hände in den Schoss legen und nichts machen. Vielleicht hilft da mal ein netter Hinweis. Ein Versuch ist es vielleicht wert. Wenn du noch weitere Fragen zu dem Thema Naturschutz hast, melde dich gerne.
Es geht nicht um den Erhalt, bzw. die Pflege von Biotopen. Teilweise sind die Teiche im Vertragsnaturschutz.

Oft hat auch die Aufklärung geholfen. Ein Weiherkettenbesitzer mähte jedes Jahr artenreich Hochstaudenfluren zwischen und um den Weihern nieder. Waren immer Fasane drin. Dannkam er und sagte ich soll Fischreiher schießen? "Bitte wie, die sehen mich schon drei Teiche vorher"- Sofort war Ruhe und eine Hand hat die andere gewaschen.

Hatte ich auch mal im Vertragsnaturschutz, war kein schlechtes Geld: Duldung von Schilf, keine Fischfütterung, usw. Hb dann den Teich aufgegeben, vorzeitig da der Biber ständig irgendeinen Unfug anstellte. Über Weihnachten kam er auf die Idee, den Weiher abzulassen weil er vermutlich unterhalb Wasser brauchte, oder was weiß ich. Naja als ich hinkam gab es Karpfen in "Aspik". Grad mal 4 haben überlebt. Dann hab ich den Weiher wieder repariert und angestaut. Wieder bekam ich eine auf die Mütze: Ich hätte in diesem Frühjahr einmal abfischen müssen. Leute ich stau doch nicht an und lass ihn dann 1 Monat später mit dem Froschlaich wieder ab?
Ja aber das steht in den Vertragsbedingungen! :mad:
Leute Ihr steigt mir auf den Frack mit Euren Käse!! :mad: Bin aber dann vorzeitig aus dem Vertrag rausgekommen,

Wir verwalten uns in Deutschland ja zu Tode. Dann bekam ich einen Brief bezüglich einer Statistik über die Nutzung des Weihers. Brief kam gleich zwei Mal, mit leicht abgeänderter, aber richtiger Adresse. Also gab es den Weiher mit unterschiedlicher Nummerierung auch zwei Mal, was schon einen Schatten auf die Ernsthaftigkeit dieser Statistik wirft. Den ersten Brief hab ich weggeworfen. Dann kam ein zweiter mit Bußgeldandrohung. Ich denke es waren 8 Seiten und ich hab nur geantwortet, der Teich wird nur gelegentlich beangelt. Kam wieder in Form von 2 Briefen zurück wie hoch der Ertrag ist, hab geantwortet das weiß nur der Kormoran (Otter gab es damals noch nicht). Ja und wieviel kg Seetang (Wir sind in Bayern oder doch Absurdistan?) ich erzeuge. Dann ist mir aber der Kragen geplatzt: "Der Weiher wird ab sofort nur noch zum Nackbaden genutzt!

Den UNB's sind im Moment noch die Hände gebunden was dem Fischotter angeht. Aber mit dem Biber sind sie sehr zaghaft, obwohl jedes kleinste Rinnsal inzwischen angestaut wird. Da erwarte ich mir in Sachen Fischotter kein Rückrat bei den Behörden.
 

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