Diese Woche war im Bayerischen Fernsehen ein "Förster und Jäger" aus den Alpen zu sehen, dem der Wolf im Wintergatter an zwei aufeinanderfolgenden Wintern jeweils ein Alttier gerissen hat.Der sprach sogar von der " Ästhetik des Tötens" durch einen Wolf....
Er schwadronierte dann noch darüber, dass die Wälder eben umgebaut werden müssen, hohe Weichholzanteile die wertvollen Fichten vor Schälschäden schützen müssten, wenn bei einer Etablierung der Wölfe eine Winterfütterung, zumal in Wintergattern, nimmer möglich sein wird,weil das Wild die, aus Angst vor den dort jagenden Wölfen, wohl nimmer annehmen wird.
Meine Meinung dazu ist, dass das ja ganz nett klingt, aber die Gewinnerzielungsabsicht der Waldbesitzer wohl den Hebel woanders ansetzt, nämlich in der Reduzierung der Schalenwildbestände durch Abschuß und Selbstregulierung durch Hungertod, zumal der Wolf schneller etabliert sein dürfte, als Wälder umgebaut sind...
Der Almbauer der ebenfalls zur Sprache kam, malte dagegen ein anderes Bild, dass nämlich die Almwirtschaft im jahrhundertealten System mit Wolf nimmer zu realisieren sein wird, insbesondere, da in Deutschland die Almen meist nur zu einem Hof gehören und von diesem Bewirtschaftet werden.
Mehrkosten durch Hirten, Hirtenhunde und Verluste durch Wölfe seien nicht zu finanzieren, weswegen er die Zukunft so sieht, dass die Almen vom Wald zurückerobert werden, und Tradition Fauna und Flora verloren gehen werden....
und so wird wohl einem heiligen Kalb gehuldigt, und alles andere dem untergeordnet, Kultur, Tradition, Flora und Fauna, aber auch Ernährungsgrundlage für die Menschen....
Aber Alm oder Bergkäse kann man sicher auch irgendwoher importieren, wo die Menschen etwas schlauer sind, und das Wissen und Wirken der Altvorderen nicht mit Gewalt zu Lasten nachfolgender Generationen veruntreuen