Jo, dat war schon mal weer wech.

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Moin, ik bün de Hein. Mien Frünnen säägt ok Swien to mi. Wo ik to disse Spitznoom kamen bün, dat is en lange Geschicht. Kann dat mal vertellen, wo dat herkummt.
Ik weer vör un Barg Johren, dat is wahrschienlich süßtwintig of mehr Johren her, bi en gooden Frünn op Besöök, en Jagdfrünn. Wi wüllt en Pirschsteig dörch Moor repareren, de van eenige Torfköppen angsägt worrn is.
Mien Kumpel weer to de Tiet noch up de Kipplostenhänger, wo dat Holz, Strick, Watbuksen un annere Material un Warktüüg laggert weer. Ik harr al twee Schalbretter up de Schuller un weer op den Weg över de Pirschsteig. Ik weer al en heel Stück vörut, as ik mien Kumpel ropen höörte.
Ik kunn dat nich verstohn, he weer to wied weg, as ik mi na em ümdreiht harr. Un denn knack un platsch - in de Brühe stahn. Brrrrr, kolt - de deepste Stell vun dat Moor, wat för en Schiet man ok. De Schalbretter weern nich mehr up de Schuller, sünst weern se nu neven mi, Holterdipolter. Man kann ok Glück hebben, ik weer tominnest nich in Gefahr, ganz weg to ween.
As mien Kumpel min Malheur bemerkt hett, is he vun de Anhänger afsprungen un hennt denn Pirschstieg na mi rup. Buten Pusten stünn he twee Meter vör mi un dor weer de Pirschstieg nu vörbi. As he mi da so halbwegs bit to’n Hals in dat Moor kieken seih, kreeg he op eenmol en Lachkramp, un, wat sall ik seggen, ik ok - ok wenn ik in de eersten Ogenblicken wat erschrocken weer.
"Nu ja, wat schall man maaken!", seggt he, "Wi weten nu in elk Fall, dat de Wathose för 'n Lachs to'nümsen weer. Un dat du de Binnarbeid maaks, doo büss du jo sowieso 'n Experte in Seemannsknööten, ne?" - So, dat weer de eerste Vertellung, denn de Naam hett sik nich över Nacht entstaan. Irgendwi häff ik dat Talent.
 
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Harald un Erik, twee Kameraden,
sitten op'n Fuchs, mit Flasch' in den Laden.
Se deelen sik ut, Hochsitz un Deck,
hebben Wachholder - 'ne ganz schöne Schleck.

De Winter is kold, de Schnee is hoch,
de Wind is schneidend, en treckt sik doch.
Se drinken un drinken, un de Wind bläst,
un hör Lachen un Schnacken, de ganz Nacht lävst.

Denn kummt 'n Fuchs, nee, dat sind drei,
se stahn so dicht, keen Schuss is frey.
Un as de Morgen kümmt, sehn se de Spuren,
un snacken so manchen dummen Turen.

Moral von de Geschicht is kloor,
drink keen Wachholder, wenn Du auf'n Ansitz för.
Denn Du must scharp blieben, to aller Tied,
denn sonnst geiht de Fuchs di blots veerbi.
 
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De Entenstrich in't Moor, wat 'ne Geschicht,
wi wören to fief, un miene Fründ harr sien Hund mit.
Lord heet he, 'n nettes un rughiges Dier,
to Huus in'n Warmen, dat liggt em so frier.

Aber wenn he los is, denn is wat los,
denn de jungen Rehe kriegen en Schokk in't Gos.
So sat ik denn dor, ganz unsüüslich,
as dat achter mi knackt, un dat was nich fründlich.

De Flinte in de Hand, kiekt ik mi üm,
doch keen gequake, en Wunder, sündüm.
Denn kamen se, mit getrappel un Krach,
drei Stücken Reh, dat was nich geplach.

Un Lord achteran, keen Chance to gewinnen,
de Reh veel to schnell, ik kunn dat bannig sinnen.
Un eh ik dat wusst', lag ik in'n Brei,
de Bock harr mi vol erwisch', ganz dreist un frei.

Wi satten dor beide, benom, un bedeckt mit Schlamm,
miene Flinte, miene Stiefel, miene Klamotten - suppig nass un tau allem!
Grausam wat, wenn en Hund nich mak, wat he soll,
un man sülvst in't Morast land, denn is man mol.

Doch lachen kunn man dor noch dröver,
mit 'n lachenden Oog, un 'n bietje Spöll in't Cover.
Denn man weet, wat passert is, un dat is kloor,
nächst Mal nimmt man den Hund nich mehr mit dorhen för.

So is dat in't Moor, mit Enten un Reh,
un mit Hund Lord, dat is so nee.
Man nimmt dat henn, un hett sin Spaß,
un wenn man in't Morast land, denn is dat mol en Maß.

Doch wenn man lachen kann, denn is dat ja klor,
denn so'n Dummheit, dat passiert manchmal vor.
Un so lachen wi, över dat wat passert is,
un drinken uns en Beer, denn dat is doch gewis.
 
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Dat Küchendrama

Moin, Hein wedder! So, hüüt vertell ik jo eenmol de Geschicht, hou mien Kolleeg un Kumpel Andreas mi ümmerööwers to Middagessen inkroop. Jo, ik bin Fries, wi Friezen sünd uns dat Gastrecht as een minimum an Höflichkeit an. Aver Andreas hett dat an disse Dag echt schafft, mi to strapazieren. Ik bin 'n Wrack, aver ik förchte, Andreas hett dat nich besünners beter verdaan.

Nu ja, dat keem so, ik weer grad dorbi, Hackfleesch un Gemüs to en Teigplatte to rollen. Ik wull mi hüüt selfmaakt Früülingsrollen to Middag maakt un en poor dorvan in mien Tiefkühltruhe för morgen oder övermorgen stünnen.

Dat klingelt an mien Döör. Na, bestimmt de Paketdienst mit mien Saatgut för mien Bauerngorden. Ik do, un wat mutt ik segen, Andreas. "Moin, Swien!", seggt he to mi. Ik schnuuf, nich grad vun Freeden, "Harrst du nich eenmol anrufen kunnen?", frag ik em licht angefrett. Ik harr wirklich dat Paket verwacht un keen onverwachten Besöök, aver naja, he steiht nu eenmaal vör de Döör. "Kumm rin, ik maak grad mien Eten föördig."

Een Tiedlang sitt he dor in de Küch op'n Stohl nevens mi mit'n Kopp Koffie in de Hann, de ik em grad to hollen harr. "Mmmmhh, dat rüchelt awer lecker. Mien Fro maakt ok öfter Wraps.", sä de Andreas. Ik smuustern blot, "Jo! Bloot disse weern fritüürt!"

Dat klingelt wedder, endlich de Saad! Naja, in de Küch seh ik just, hou Andreas sik 'n beten vun de rohe Föllung in'n Mund schuuft, is ja fast as Mett, blot eben mit anners Gewürz un mehr Gemüse dörtwüschen. Irgendwou kann ik nich anners? "Hest du dor etwa Hungers? Hett dien Fro di wedder op Döit sett? Du weetst doch, Döit is so'n doof Wark, fangt an mit D as Dumm un endt mit T as Doot..."

"Ha! Ha! Witzbold!", sä de Andreas to mi, "Du hest licht snackt so utan Fro un so, du kannst maaken wat du willst, wenn du willst!" Ik knick mit en breden Lachen. "Naja, wi köönt ok de Döitpläne vun dien Fro en Striek durch de Rekening maaken!", sä ik so, "Du mutt jo nich under ehr Slankheitswahn leiden. Armer Kerl."

"Jo, Swien, du seggst wat!", seggt he mit een erlechtern Lachen, dat is nich de erste Kehr, dat ik em bi mien Fuddern erwisch. "Bi mien Arbeit gifft dat heeden ok keen Fröhstück!", seggt he, "Sünd nich all so tovörkommend as unser Chef!".

"Du büst doch sülben schuld, kannst den Hals ja nich vullkriegen.", segg ik. "An'n Dag warrst du wegen Riekdomms dicht maakt."

"Jo, jo, nee! Swien, lat uns dat liekers.", he warrt röd, "Ik treede leever wedder kürzer un nehm keen Arbeit mehr nah Feierabend of an mien freien Dag an."

Op'n Herd smelten in de Twüffeltaat dat Fett in de Friertopp, jo, ik wet, dat is nich ganz UTV, man ganz eerlich, ik bünn eher noch vun ole School.

Dorbi rolle ik de laatsten acht Fröhligsrollen tosamen un kieke mien Wark an, dann kieke ik Andreas an, de dat Speelstück genau bekieken hett. Eigenlieks deit he mi dorbi just Leid, dat is nich lecht, wenn man de Diät sien Fru muttmaken mutt, ik kann dor noch vun fröher Tieden en Lidd van mitklegen. Ik knippere bi lüttjen wiet een Stück vun de Möhre in dat hette Fett un dat Öl sprottelt üm de lüttje Möhrenjulienne. Perfekt.

Vier vun de Fröhligsrollen wandern in dat Öl, ik hol dat Metalldörsch un en Schüßel ut'n Kasten, un bau mi mien Afdripp-Anrichten tosamen.

"Dat rüchert aber wirklich lecker!", mennt Andreas. "Besser as de Wraps!"

Ik geev blot een Grunzlaut vun mi, dat krieg ik öfter to hören.

In twee Dipschalen doon ik en ordentliche Portie Sri-Racha Sauce, dat mit den extra Kick, all wat dorünner is, föhlt sik bi mi as Limonade an, irgendwie. Ik bruue mi mitlerwiel ok schon mien egen Currysoos för de Currywurst - extra scharf mit echten Habaneros, Geisterchillies un een beten Honig.

"Sag mol Schwein, wieso büst Du eigentlich keen Köök?", fragt Andreas mi. Ik rolle mien Ogen, he kriggt dat nich mit - "Nee, nee, lass man, wat hest Du seggt, ik kann toon un laten wat ik will, ik mööt dat in de Tokunft ok noch geneten kunnen. Bauer passt beter to mi!"

De eerste Reeg Frühlingsrollen is kloar, ik stell Andreas twee Stück op en Teller vör de Näs un setz mi sülvst um mien egen twee erstmol genussvoll to verdelen. Andreas kämpft mit de Sauce. Dat weer iergendwie gemeen un unbedacht van mi, ik geev em een Tasse Melk, he kiekt mi unglöövig an. "Een Beer weer mi liekers", seggt he.

"Ja, man blots Melk help Di nu bi dien Atemnot", segg ik wat to fründlich. "Of soll ik Di Kokosmelk geven, mit een Schuß Rum?" noch wat süffisanter. Irgendwie sülben schuld, he kennt doch mien Faible för scharfe Saucen un spätestens siet de gemeinsamen Grillabend bi unsen Chef, deen ik damals utricht harr un mit reichlich Fleesch, Salat un Beilagen bewirt harr - kennt he so manige mien speziellen Kreationen, as de scharfen Möhren-Orangensalat, oder den Fünkel-Meerrettich Salat. Naja, groff umschreven, dat in den Möhren-Orangensalat een halve Tube Harissa mit verarbeitet worrn is un de Saft van drei Limetten. Un dat de Fünkel-Meerrettichsalat mit een speziellen Vinaigrette van mi würzt worrn is, deen nevens Dill un Anis noch een heel speziell Gewürz, nömlich Sumach, enthielt. Dat spar dat Essig un gif een heel speziell Mediterran-Arabisch Flair.

Na de vöfte Portion seegt Andreas endlich: "So langsaam bün ik aber eg satt." Man mutt em to gute hallen, he hett good mitpött. Ik kieke op mien Köök un denk so bi mi: "So en Schiet, nu mutt ik ok noch afwasken, bit morgen kann ik dat nich liggen laten." Andreas seet woll mien Blik un warrt wedder knallroot in'n Gesicht, kiekt verleegen up de Uhr. "Ups, so spoot al? Dann mutt ik mi mol werrer maken."

Jo, so geiht dat mit de Freunnen, ongelegn un unerwartet. Un wenn man ei'gentlich to twee sneller weer... Tjaaaaa, verkehrt dacht!

De Morol van de Geschicht weer Andreas noch an disse Ovend dudelk worrn: sien Pansen harr 'n bietje to veel, un he hett 'n echten Vulkanausbruch "hautnah" erläben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Toll, jetzt hab ich Hunger und das Essen ist noch nicht fertig.

Was ist Fünkel?


CdB
 
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Toll, jetzt hab ich Hunger und das Essen ist noch nicht fertig.

Was ist Fünkel?


CdB
Fenchel

Ach so'n schiet, jetzt merke ich erst, dass ich keine Fenchelsaat mitgeliefert bekommen habe... 😵‍💫 :mad:😩

Fersetten! Bei nochmaligem durchgehen von meiner Bestellung und dem was geliefert wurde... es fehlt noch mehr. Maaaah! 🐮
 
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De Faxenmoker geih no huus!
Vör nien Johrn heff ik meen best Fründ verlorn.
Nein Johrs ohn Lüder, den Deel von min Seel de nu schwiegt föremmer.
Un een sächt, dat leven geiht wieter min Fründ, ob mit af ohn mi.
Ik bün oll worrn in düsse Tied, jo ik heff veel schafft. Landwirt bün ik worrn, dat wurr Lüder heel freien.
Ik heff sogar de Pien torüch gedrängt, man min leven dat is jümmers laak.
Letzen Harvst denn, sä mi Doctor, "Du hest do een Scharr", ik bleev ruhig.
Unnersöchting folgt Unnsersöchting, und dann wurd dat klaar - unheelbar.
Wi lang min Tied noch ward, kunt se mich nich vertellen.
Kunnt long, oder man sehr kött.
Ik wusst det Operatschion nüx vör mi weren.
Ik hett Frünnen mit düsse Problem, alle sün se doot bleven.
Un nu, nu kümmmt ok meen Tied.
Bald, irgendwann, Gott wees aleen.
Wat shall ik doon, ik versök die Situatschion met Humor zu berenigen.
Man dat geiht nich, to veel Lüü, de sik to't Lachen in'n Mistkuhl ingraben.
Too veel Lüü, de meenen dat se man all plietscher un klööger sün as een de sin Kultur künn un levt.
Aver oenen bolligen Schnack den heff ik no, bevor düsse Kanal vör jümmer swat bleeft.
Lüder, min goode Fründ un ik, wi beede woorn vun unsere Kammerads und Frünen oft as "Dick und Doof" vertellt worrn.
Wi heff di Lüü mit unser trocken Humor und Kneeps för uns innommen.
Lüder, min Fründ, pack die Harf ut dien Hannen, ik wüll bold mit di dat Paradies opmischen.
Un so sächt Hein nu Tschö!
 
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Vör twee Dagen sünd mien Jagdfreund un ik in den Wald föhrt, um dor en Schrank, de duurrosten weer, to bergen. He harr dat vun den Förster kreegen un ik hebb em helfen, denn de Schrank weer ut Stahl un för een Person sturr un swaar.

So sünd wi op den "befestigten Forstweg" föhrt un hebbt de Schrank anheven, as nich so en Stadtsnacker mit drüe nich angeleinte Hünnen (in den Wald is dörgehend Leinenplicht, Naturschutzgebiet) kummt un seggt blots: "Ihr hättet ruhig weiter nach links fahren können!"

Wi hebbt den Idioten eefach ignoriert un uns Arbeid verricht - hebbt aber för den Fall, dat wat passert, dem Förster vun de Begevenheit bericht un dat Auto-Kennzeichen vun dat Kerl opschreven - übrigens, dat wör noch good 2,5 Meter Platz, um rechts an den Auto vörbi togoon. Dat Kennzeichen vun den Auto weer ümtoop vun en gröter Stadt in utreichender Entfernung, mutt man dor noch mehr to seggen?

Ob dat Kerl woll daröver freien warrt, wenn uns Förster de Geduld verleert un de to Anzeige bringt, en eenfachen Verstoß kost dat man glieks 5000 Euro - un uns Förster is bekannt dorvör, recht hart deurzugohn.

De Schrank weer recht swaar, un dorüm weer dat okay, wie wi uns dor hinstellt hebbt, dat wi noch genoch Bewegungsfreiheit harrn.

Deppen gifft dat, de sullt dat eigenlijk nich geven!
 
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In de Küstenheide un in de Sasse,
Dor lag en Hase, ganz dicht versteckt.
De olen Jäger, en echter Klas,
Er harr keen Wiederstand, he hett ehr peckt.

Mit kurzem Klage, en gezielter Schlag,
Hett he den Hasen ut sien Leid befreit.
De Strecke is jagtlich, dat is keen Frag,
Doch de Gedanken deint he nu verbreit.

Denn dat Jägerleben, dat is en Kreis,
Von Jagen un von Leben, von Sterben un von Sein.
Doch wenn de Zeit gekommen is,
Denn schall man mit Würde ins Leben treten, un ok in den Tod hinein.

So denk ick an den olen Jäger,
An sien wetterzerfurchtes Gesicht.
He hett dat Leben genossen, sien Leidenschaft blever,
Un nu schlat he sien letzte Geschicht.

Mag uns de Tot ok ümmer näher treten,
Lasst uns dat Leben vuller Hoffnung begegnen.
Denn dat, wat uns in de Zukunft ward warten,
Könn wir heut noch mit Freude beten.
 
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Ik stah hier an't Watt, de Been in't Slik,
Kiek na Niewark, dat is noch so wiet.
De Wanderung is lang, un anstrengend,
Aver de Luft is frisch, un dat is erhebend.

De Kutscher mit sien Fuhrwerk fohrt vörbi,
Un grüßt uns up sien fründlich Wi,
Wi kenn uns jo, dat is doch klor,
As Freunden bün wi hier dor.

Ach, wat freu ik mi up den Anker,
Sien Gastlichkeit, sien Ruh un Sanker,
De Erinnerungen an en lang verganen Fründ, Sien Heimat,
un uns' Freundschaft, de immer gülden blüht.

Un trüch geiht dat mit'n Boot, as ok vör'n poor Johr,
De Erinnerung liggt schwer, aver de Freude överwiegt doch mol.
Wi harrn uns' Einsätze, uns' Dienst un de langen Avends mit Video un Bier,
Aver ok uns' Differenzen un de verschillende Charakter, dat höört doarto hier.

Nix op diser Welt blifft för ewig, blots de Tiet,
Aver de Erinnerung an uns' Freundschaft, de blifft för immer ennerst licht.
 
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De Abschied

Een jung Mann in sien Leven,
was helpen andern sien Streven,
hett dat Hart up de Hand,
was stahnig, doch bünig in't Land.

Hülp andre, was em möglich,
was nahsichtslos, ganz unschuldig,
denn de Welt is noch so schön,
so heff he dat oftmols sehn.

Doch sick wuss em dat Glück,
was'n Opfer un nich een Stück,
vun Intrigen un Verrat,
denn dat weer em ganz egal.

All de Lügen, all de Schmerz,
mook em bitter un enzett,
denn he kreeg dat nu to spürn,
all dat Ungemach un Unsinn.

Un so sett he an to swiegen,
wull nich mehr mit andre liegen,
in sick trug he de Last,
un versank in düstere Mast.

Dat Schweigen endet nie,
un so geiht dat mit em mit,
sien Nam is nu in't Dunkel,
un he kehrt nie mehr torück.
 
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Ik stah hier an't Watt, de Been in't Slik,
Kiek na Niewark, dat is noch so wiet.
De Wanderung is lang, un anstrengend,
Aver de Luft is frisch, un dat is erhebend.

De Kutscher mit sien Fuhrwerk fohrt vörbi,
Un grüßt uns up sien fründlich Wi,
Wi kenn uns jo, dat is doch klor,
As Freunden bün wi hier dor.

Ach, wat freu ik mi up den Anker,
Sien Gastlichkeit, sien Ruh un Sanker,
De Erinnerungen an en lang verganen Fründ, Sien Heimat,
un uns' Freundschaft, de immer gülden blüht.

Un trüch geiht dat mit'n Boot, as ok vör'n poor Johr,
De Erinnerung liggt schwer, aver de Freude överwiegt doch mol.
Wi harrn uns' Einsätze, uns' Dienst un de langen Avends mit Video un Bier,
Aver ok uns' Differenzen un de verschillende Charakter, dat höört doarto hier.

Nix op diser Welt blifft för ewig, blots de Tiet,
Aver de Erinnerung an uns' Freundschaft, de blifft för immer ennerst licht.
Liebes hauendes Schwein,
dieser Satz ist mit das Beste, was es in diesem Forum zu lesen gab...

Danke!
 
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De Abschied

Een jung Mann in sien Leven,
was helpen andern sien Streven,
hett dat Hart up de Hand,
was stahnig, doch bünig in't Land.

Hülp andre, was em möglich,
was nahsichtslos, ganz unschuldig,
denn de Welt is noch so schön,
so heff he dat oftmols sehn.

Doch sick wuss em dat Glück,
was'n Opfer un nich een Stück,
vun Intrigen un Verrat,
denn dat weer em ganz egal.

All de Lügen, all de Schmerz,
mook em bitter un enzett,
denn he kreeg dat nu to spürn,
all dat Ungemach un Unsinn.

Un so sett he an to swiegen,
wull nich mehr mit andre liegen,
in sick trug he de Last,
un versank in düstere Mast.

Dat Schweigen endet nie,
un so geiht dat mit em mit,
sien Nam is nu in't Dunkel,
un he kehrt nie mehr torück.
Ich wünsch dir gute Besserung. Lass dich nicht unterkriegen.(y)
 

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