Kettner San Remo

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Muss ich mal messen....Darum geht es aber nicht, oder?

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Kettner San Remo.

Sehr gute Fotos,die eine span.Flinte gehobener Qualität zeigen.Erkenntlich an der guten Gravur und der Träne am Schaft.Die San Remo-flinten wurden von ARMAS GRULLA,vormals Union Armera in Eibar,hergestellt.Die Firma existiert heute noch und fertigt Flinten für Sauer.Inhaber Eusebio und Sohn Inio sprechen Englisch.Anrufen und nach Preisen fragen.San Remo nicht erwähnen,dann geht der Alte durch die Decke,da er durch die Kettner-Pleite über 150.000 Eu verlor.Die Flinten sind dann hier weit unter Wert verramscht worden.Die Firma ist auf der IWA.
Grüsse Lurcher
 
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AW: Kettner San Remo.

Sehr gute Fotos,die eine span.Flinte gehobener Qualität zeigen.Erkenntlich an der guten Gravur und der Träne am Schaft.Die San Remo-flinten wurden von ARMAS GRULLA,vormals Union Armera in Eibar,hergestellt.Die Firma existiert heute noch und fertigt Flinten für Sauer.Inhaber Eusebio und Sohn Inio sprechen Englisch.Anrufen und nach Preisen fragen.San Remo nicht erwähnen,dann geht der Alte durch die Decke,da er durch die Kettner-Pleite über 150.000 Eu verlor.Die Flinten sind dann hier weit unter Wert verramscht worden.Die Firma ist auf der IWA.
Grüsse Lurcher

Das soll ein Witz sein oder? Die Deutschen Grosshändler kauften nur unterste Qualität, daher schrieben die Fabriken auch ihren Namen nicht drauf, die schämen sich noch heute für diesen Trash.

Spanische Flinten sind vom Preis her soweit unten, aber auch die Qualität bei den Zeugs das hier so rumgeistert ist Tonnen verdächtig. Alle diese Firmen haben aber auch recht gut Flinten produziert, in Madrid stand einiges gebrauchts herum das dann doch Welten vom Trash der hier rumgeboten wird empfernt ist.

Meine Empfehlung kauf was Italienisches.
 
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Nein,ein Witz soll das nicht sein.Wo in Madrid hast Du Flinten gesehen ??Auf einer Messe oder beim Antonio de Aquila ?.Mach mal dem Besitzer diese Flinte nicht madig.Woran sehe ich,dass es sich um eine Qualitätswaffe handelt? Z.B.an der Gravur und an der Träne am Schaft,die nur an guten Waffen geschnitzt wird,da sehr arbeitsaufwendig.Ich war im Oktober zuletzt in Eibar und auch bei Armas Grulla,der übrigens auch für Sauer Flinten baut.Natürlich sind in Spanien billigste Flinten gebaut worden,die hier dann mit schönem Namen verkauft wurden.Z.B.die ZABALA Gussflinten(pleite)von Kind importiert.Die Türken haben die span.Billigfabrikanten in den Ruin getrieben.Lurcher
 
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Lurcher Du sollttest es doch wissen.

Es soll mal die schlosse auf schrauben, die photos sind so schlecht da sieht man nichts, die meisten Spanienflinten haben nur aufgerollte Gravouren, speziell diejenigen im trash segment.

Die Spanischen top flinten können grade mal mit der Italienischen Mittelkasse mithalten.

Die abstimmung der Abzüge ist im unteren segment gelindegesagt mies, von Spanien kann nur das top segment einigermassen mit halten.

Die bei egun ist genau so ein trash expemlar= die hälfte des Preises noch zu viel.
 
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Hola Semi !
Natürlich weiss ich,was in Spanien wie gemacht wird.Aber ich teile eben Deine Meinung nicht.Unser Freund möge die Schlosse herausnehmen.Haben diese Blattfedern über den Stangen sind sie erster Qualität,die zweite Qualität hat Spiralfedern.Jetzt kommt es noch darauf an,wieviel Zeit der Hersteller für das Feinstellen aufgewendet hat.Die Topflinten von Reno,Garbi,Arizabalaga,Aya kommen kaum nach Deutschland.Es sei denn unsere Landsleute gehen dort zur Rothuhnjagd und kaufen dann direkt beim Hersteller,wobei eine Topwaffe mit Luxusholz schon mal 3OMille kosten kann.Da passt kein Importeur mehr dazwischen ! Lurcher
 
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Hallo Kollegen,
vielen Dank für Eure Antworten.
Am Sonntag abend ist es dann soweit.
Selbstverständlich stelle ich den Link dann hier ein
Gruß
Thanner
 
I

iltis2

Guest
Hola Semi !
.Haben diese Blattfedern über den Stangen sind sie erster Qualität,die zweite Qualität hat Spiralfedern.


Lieber Lurcher

wenn Du keine Ahnung hast, frage doch mal unseren gemeinsamen Bekannten Hendrik F und laß es Dir so lange erklären bis es verstanden ist



Auch die besten Spanischen Flinten haben immer Spiralfedern, wenn es sich um A/D Kastenschlosse handelt.

Auch die billigsten Seitenschloßflinten aus Spanien haben immer 2-Schenkel "Blattfedern". Ganz einfach: weil die die einfachen Varianten der H&H Seitenschlosse kopiert haben, mal mit , mal ohne Fangstangen.

Ich kenne aber keine einzige spanische Seitenschloßflinte mit Baker-Typ-Schloß , welche Spiralfedern verwenden.

Ergo: das reine Vorhandensein von 2-Schenkel-Schlagfedern sagt nichts über die Schloßgüte nach Geometrie, Verarbeitungsgüte , Kräfteabstimmung und Matrialqualität aus

Die Position der 2-Schenkel-Feder im Schloß kann konstruktiv vor oder über den Strangen liegen, auch das sagt nichts über die Schloßgüte aus.

Fundstücke über google

Hochfeines Schloß mit Schlagfeder vor den Stangen , sog. Bar Action

FinishedLocks-.jpg

Hochfeines Schloß mit Schlagfeder über den Stangen , sog Back Action

32_EN_4.jpg

Baker Typ ( mit immer konstruktiv fehlenden Fangstange, dafür bewußt ungünstiger harter Kraftübersetzung und sehr tiefem Rasteneingriff als sog passives Sicherheitsmoment)

einfache Konstruktion, unkaputtbar und auf langen Abzugssterecken kriechende Abzüge im 3kg Bereich

LeftSidelockRS1.jpg


und zum Vergleich ein Trash-Lock aus Spanien, "selbstverständlich" mit 2-Schenkelfeder....mehr aber auch nicht


P1100726.jpg
 
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Mich würde interessieren, warum die 'San Remos' so per se - in der allgemeinen Wahrnehmung - ein schlechtes Image haben. Wenn ich in die alten Kettner Kataloge schaue, wurden die ja - vor ca. 15 bis 20 Jahren - zu Preisen zwischen DM 4.000,00 und DM 12.000,00 verkauft. Der Preis spricht somit vordergründig nicht zwingend für eine besonders schlechte Qualität. Klar, es ist und bleibt eine spanische Flinte, das muss doch aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Trash ist. ... und nicht alles, was Kettner unter Eigenlabel verkauft hat, war zwingend Schrott, oder?

Als ich für die Niederwildjagden (als mehrheitlich durchgehender HF) eine Flinte suchte und dafür ein überschaubares Budge opfern wollte, empfahl mir meine Büma den Erwerb einer gebrauchten 'San Remo'. Besagter Büma gilt hier im Münsterland durchaus als die (eine) Kompetenz in Sachen Flinte. Die Aussage war: solide Qualität, die, gebraucht, zu einem schmalen/ überschaubaren Preis zu erwerben ist.

Wenn ich denn den Aussagen glauben darf, dann waren und sind die Handgravuren - der teureren Modelle - eben durchaus ordentlich ausgeführt und die handgeschnittenen Fischhäute auch von akzeptabler Qualität.

Es ist mir durchaus völlig klar, dass das möglicherweise nicht mit 'hochfeinen' englischen oder italienischen Modellen zu vergleichen ist.

Würde mich freuen, wenn jemand ein wenig Licht in meine persönliche, diesbzgl., Dunkelheit bringen würde. Woran erkenne ich die mindere Qualität ganz konkret in Bezug auf eine (jede) 'San Remo'?


Grosso
 
I

iltis2

Guest
Ein gewerblicher Waffenverkäufer hat finanzielle Interesse der Gewinnmaximierung. Alles wird verkauft, was verkäuflich ist. Ich habe noch nie einen Büma gesehen, der vom Kauf generell abgeraten hat es sei denn ein persönlich bekannter und als Kompetenz wahrgenommener Kunde vergreift sich in der Rumpelecke des Verkaufsregales.

Nur die allerwenigsten erfüllen normale Qualitätsansprüche, stellen nur weitestgehend makellose oder revidierte Waffen zum Verkauf. Die meisten verhökern alles was zu Geld zu machen ist.

Meist NICHT (!) übers Internet oder wenn dort nur mit extrem spartanischen Angaben zum Objekt: alles was schriftlich zugesichert wird, ist im Falles des Bestreitens einklagbar, inkl. möglicherweise "vergessener" oder "übersehener" Auffälligkeiten.

I.d.R. bauen solide Hersteller keine Hausmarken für Handelshäuser, also steht immer die eigene Marke auf der Waffe zum den Hersteller werbend zu loben und zu preisen.

Die Gigaversender in den USA wie Sears haben seit Generationen immer Deals mit den Massenherstellern gemacht, um den Farmern neben bäuerlichem Gerödel auch preiswerte Rep-Flinten oder UHRs auf die Truckladefläche werfen zu können.


Was warum zu welchem kaufmännischen Lastenheft Kettner damals hat machen lassen , darüber kann man nur spekuliere. Ich vermute um das Programm aufzufüllen zwischen den damaligen Billigflinten (teils auch als Hausmarke) und den Sidelocks wie der Sauer 66 , Merkel x47 Baureihen, Beretta SOx

Für das Klientel, was den Look einer "Best Gun" haben will im Stil a la H&H , aber finanziell nicht in der Lage den Preis des Originales zu zahlen. Mehr Schein als Sein oder nennt man das Blender ?

Bei Komsumgütern: das zumindest von der Optik als Imitat haben wollen , was die Rechen haben. Man kennt es von Uhren oder Gitarre, die einem Original extrem fast kopierend nachgebaut sind.

Bei den San Remo machen die No 215 99% der Stückzahl aus und das waren die grausigsten: billig billig billig. Verführerrische Vollgravur, natürlich maschinell grob plump ausgerollt und dann von Azubis nachgestichelt

Bild der No 215

http://sivut.koti.soon.fi/~jonez/pics/grulla/a5.JPG
oder fair gepreist vom Auktionshaus bei 1200€ Limit

http://www.hermann-historica.de/auktion/hhm67.pl?f=NR_LOT&c=314&t=temartic_S_GB&db=kat67_s.txt



Besser die rareren 219, fast ohen Gravur mit gravurarmen Spiegelplatten links und rechts, aber daher extrem kratzemfindlich. Man sieht jeden Kratzer, der sonst in der Rollgravur der planen Flächen unsichtbar wird.

hier Bilder von der No 219
http://www.naturabuy.fr/FUSIL-SAN-REMO-DE-LUXE-KETTNER-item-437959.html für erträgliche VB 1500


San Remos hatten immer blanke Baskülen in stahlgrau.

Frankonia hatte ähnliche Flinten von AYA im Programm , so auch die 116 + 117, die allerbilligsten SLF die aber fairerweise auch den Namen AYA trugen und keine fiktive Bezeichnung wie San Remo.

Damals wie heute sind Träume von einer Sidelock solider Qualität gebaucht ab 10.000 erfüllbar.

Aber in den Köpfen der Dummen und Gierigen war es damals und ist es heute nicht vermittelbar, daß eine solide Sauer DF das qualitativ hält, was die Billigmodelle von damals nur vorgaukelten. Aber schon das Wort SIDELOCK erzeugt an Stammtischen Demut , Neid und wohliges Raunen.

Sie Sam Remo gab es als 215 mit 66 , 67 , 69 , 70 , 71 cm Läufen je nach Tagesbestand bei UA , mit Doppelabzug als auch hakelndem Einabzug, sowohl im Kaliber 12/70 als auch 20/70, nur dann nur von Gnomen oder Kindern zu schwingen.

Die 219 gab es nur als 12/70 , dann aber mit Self Opener als "kaufpreissteigerne Maßnahme". Konstruktiver Marketinggag , nur bei den Briten 60 Jahre früher. Extreme Kräfte für das Schließen notwendig. Unpassend, weil kurz vor der Schußaufgabe eine Handhabungserschwerung, da kein San Remo Kunde sich einen Pärchen nebst begleitendem Flintenspanner leisten wird.

Ich hatte einige und kann mir ein Urteil erlauben.



Der Namen San Remo erzeugt bei mir viel Vorfreude



jetzt im Sommer




weil es Eiscafes unter diesem Namen gibt


Erbt man so was, prima, aber sich so was kaufen wird ab 4 stellig Euro schnell uninteressant. In fast perfektem Zustand

Ganz dreiste Händler träumen von 2000 , 3000 ...und noch mehr Euro


Zwei generell Probleme, die in Händlerverkaufsgesprächen rein zufällig meist vergessen werden um niemanden abzuschrecken:

die Flinten waren 355mm geschäftet, müsste als fast immer germanisch auf 380+ verlängert werden, meist mit brikettgleichen Plaste/Hartgummikappen

Sieht uneinladend aus, aber die werksseitige Balance ist endgültig hinweg und das Schwungverhalten gleicht einem Handfeger, in die Schulter eingezogen

DAS sagte einem der schlitzohrige Büma (besser ) nicht , macht sehr entgegen kommend gratis eine ultradicke 30-40mm Gummikappe dran, überzieht die für 200 € mit Echtleder und lässt den Käufer damit laufen

Und der stochert und stochert und stochert damit, trifft nix.

Balance futsch ,Schungtot , Senkung stimmt nicht mehr = erwünschter Hochschuß weg und der clevere Büma hat möglicherweise eine Maßschäftung mit etwas Überzeugungsarbeit an der kaufmännischen Angel und wie praktisch können gleich noch Flintentrainerstunden mit verkauft werden.
 
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wVAlbert

Guest
Ich habe bei einem Händler eine "San Remo", ich nehme an, dass es eine ist, weil nirgendwo auf der Flinte etwas von Kettner steht, erstanden. So, wie es in einem alten Kettner Katalog ausschaut, könnte es eine "de Luxe" sein. Darum habe ich unter "Beschusszeichen" auch mal die Frage nach den Bedeutungen der Zeichen eingestellt.

Sicherlich ist es immer eine Frage, was man wofür und in welcher Quallität haben möchte. Der Preis für die Flinte lag im 3-stelligen Bereich und die Ausführung ist, so finde ich, recht gut.

In dem 93/94er Kettner Katalog habe ich noch eine Beschreibung gefunden und da wurde sie damals mit 6.158,00 DM angeboten. Warum sie so ein schlechtes Image haben sollen, verstehe ich jetzt auch nicht so wirklich, auch nicht woran ich die angeblich minderwertige Quallität erkennen könnte...???

Die Schaftlänge ist 37,5 cm ohne Schaftkappe. Es war und ist auch keine Schaftkappe dran.

Anhang anzeigen 13951

Anhang anzeigen 13952

Anhang anzeigen 13953

Anhang anzeigen 13955


Gruss
Beo
 
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@Iltis2,

ganz herzlichen Dank für deine ausführliche Information. Deiner Beschreibung folgend, habe ich offensichtlich eine 219 (mit Self Opener und Einabzug).

Den hakeligen Einabzug kann ich bestätigen, der wurde 'optimiert' (kann ich nicht besser beschreiben, da ich technisch nicht beurteilen kann, was da gemacht wurde). Was das Schaftmaß betrifft, würde ich vorsichtige Zweifel anmelden. Wenn ich nicht restlos irre, war der Originalschaft meiner Flinte 370 mm.

Den erhöhten Kraftaufwand beim 'Easy Opener' kann ich auch vollumfänglich bestätigen. Auch die Kratzempfindlichkeit der planen Seitenplatten unterschreibe ich.

Deiner preislichen Einschätzung folgend, kann ich zumindest feststellen, dass ich nicht zu viel bezahlt habe. Da der genannte Büma weiß, was er an mir als Kunden hat und er - nach meiner Wahrnehmung - absolut fair ist, hätte mich alles andere auch gewundert.

Letztlich hat er bei dieser Flinte eh draufgezahlt. Nach einer Woche brach der Schaft, was möglicherweise mein Fehler gewesen sein könnte (das habe ich ihm auch so gesagt). Er hat, ohne Diskussion, kostenlos (!!!) einen Maßschaft für die Waffe angefertigt. Zugegeben, ich habe durchaus das eine oder andere :roll: bei ihm gekauft, an dem er Geld verdient hat.


Grosso
 
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