Lammfellfußsack statt teurer Ansitzsack?

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Wärme und Kälte empfindet jeder unterschiedlich. Während der eine schon eiskalte Füsse hat, überlegt der andere sich, ob er die Jacke schließen soll. Jeder muss für sich die ideale Lösung finden, das ist nicht 1:1 übertragbar und muss jeder ausprobieren.
Als junger Jäger habe ich mir nachts den Hintern abgefroren, Lodenmantel, Decke und Lammfellstiefel hatten keine große Wirkung, einmal kam ich kaum die Leiter wieder runter.
Dann hatte Kettner, damals noch in Köln, einen einfachen Ansitzsack im Angebot, 89 DM. Der Boden besteht aus gummierter Plane, dh. da kann ich die auch dreckigen Suhe abstellen, ohne den Sack innen groß zu verschmutzen. Ein Nachteil der Lodenansitzsäcke wie zB von Carinthia. Erst hatte ich da den Lammfellfußsack eingelegt und bin ohne Schuhe/Stiefel rein, dann habe ich den Fußsack irgendwo liegen lassen und nicht wiedergefunden. Notgedrungen bin ich mit Schuhen rein und siehe da, so schlecht war das gar nicht. Je nach Witterung gehe ich nun mit Gummistiefeln (Aigle IsoParcours), Meindl oder wenn es richtig kalt ist, den Baffin in den Ansitzsack. Geht schneller und ist nicht weniger warm.
Den Ansitzsack nutze ich aber nur, wenn es länger dauern kann, für 90 Minuten reicht auch warme Kleidung.
 
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Man sollte seinen Körper nicht nur partiell wärmen, sondern ganzheitlich. Wir haben bei uns deswegen jeden Hochsitz mit Großbadefässern ausgestattet, deren Wasserladungen mit kräftigen Ölbrennern auf Temperatur gebracht werden: dazu sind in jedem Keller unterm Hochsitz die Öltanks und die ausrangierten aber immer noch verläßlichen U-Boot-Diesel, die die Wasser- und Umwälzpumpen antreiben sowie das Propellersystem, das den schwarzen Verbrennungsrauch wegbläst. Vor jedem Ansitz gilt es also zunächst, den Motor für die Schmutzwasserpumpen zu nutzen und den Inhalt des Fasses abzupumpen, den man weiß ja nie, was der Vorgänger darin getrieben hat. Dann wird an die Trinkwasserpumpen verbunden, alles aufgefüllt und zum Schluß kommt die Umwälzpumpe für den Heizbetrieb. Dann wird der Ölbrenner gezündet. Sobald die Temperaturglocke drönt, geht es dann flugs und unbekleidet die Leiter hinauf und ab ins wohlige und warme Naß. Jagd ist auch Entspannung vom stressigen Alltag, daher steht an Duftstoffen je nach Gusto über Badeöle bis hin zu Nebenprodukten aus der Hochseefischerei alles bereit. So sitzt man dann behaglich und wartet auf Anblick.
Aufgrund der Dampfentwicklung beschlagen allerdings Optiken schnell, aber dafür haben wir ja unsere Fernglastemperierer: KLICK
 
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Servus,

Mittlerweile bin ich per Akku beheizt aber die beste Budget Lösung, die ich selber lange genutzt habe, ist eine der einfachsten. Ein günstiger Lodenansitzsack und vor dem Ansitz daheim einfach eine Wärmflasche ins Fußteil. Einfach günstig superwarm.
 
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Die Wärmflasche habe ich vergessen zu erwähnen, die hatte ich früher auch in dem Fußsack, wenn es kalt war. Ärgerlich war es nur, wenn man aufrund der komfortablen Wärme eingeschlafen war und nur anhand des Fährtenbilds im Schnee gesehen hat, was man alles verpennt hat.
 
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Wärme und Kälte empfindet jeder unterschiedlich. Während der eine schon eiskalte Füsse hat, überlegt der andere sich, ob er die Jacke schließen soll. Jeder muss für sich die ideale Lösung finden, das ist nicht 1:1 übertragbar und muss jeder ausprobieren.
Als junger Jäger habe ich mir nachts den Hintern abgefroren, Lodenmantel, Decke und Lammfellstiefel hatten keine große Wirkung, einmal kam ich kaum die Leiter wieder runter.
Dann hatte Kettner, damals noch in Köln, einen einfachen Ansitzsack im Angebot, 89 DM. Der Boden besteht aus gummierter Plane, dh. da kann ich die auch dreckigen Suhe abstellen, ohne den Sack innen groß zu verschmutzen. Ein Nachteil der Lodenansitzsäcke wie zB von Carinthia. Erst hatte ich da den Lammfellfußsack eingelegt und bin ohne Schuhe/Stiefel rein, dann habe ich den Fußsack irgendwo liegen lassen und nicht wiedergefunden. Notgedrungen bin ich mit Schuhen rein und siehe da, so schlecht war das gar nicht. Je nach Witterung gehe ich nun mit Gummistiefeln (Aigle IsoParcours), Meindl oder wenn es richtig kalt ist, den Baffin in den Ansitzsack. Geht schneller und ist nicht weniger warm.
Den Ansitzsack nutze ich aber nur, wenn es länger dauern kann, für 90 Minuten reicht auch warme Kleidung.
Das kommt aber sehr auf den Ansitzsack an.
Im Carinthia Ansitzmantel mit Fußteil sitzt du mit normalen Klamotten und ungefütterten Stiefeln auch die komplette Nacht bei minus 10 Grad und musst nocn aufpassen, daß du nicht einschläfst. Komfortabler wird es ohne Stiefel, mit ein paar gefütterten Booties.
Carinthia bietet auch das an. Aber bei minus 10 sollte man die Stiefel mit rein nehmen, sonst frieren die steif...
Im Fußteil ist ein Nylonsack, der den Dreck vom Innenleben abhält.
Sobald es gegen Null geht wirds schnell zu warm drin, dann lasse ich das Fußteil weg.

Seitdem Carinthia derartig die Preise erhöht hat verstehe ich zwar die Zurückhaltung, aber angenehmes längeres ansitzen bei echter Kälte entschädigt.
 
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Man sollte seinen Körper nicht nur partiell wärmen, sondern ganzheitlich. Wir haben bei uns deswegen jeden Hochsitz mit Großbadefässern ausgestattet, deren Wasserladungen mit kräftigen Ölbrennern auf Temperatur gebracht werden: dazu sind in jedem Keller unterm Hochsitz die Öltanks und die ausrangierten aber immer noch verläßlichen U-Boot-Diesel, die die Wasser- und Umwälzpumpen antreiben sowie das Propellersystem, das den schwarzen Verbrennungsrauch wegbläst. Vor jedem Ansitz gilt es also zunächst, den Motor für die Schmutzwasserpumpen zu nutzen und den Inhalt des Fasses abzupumpen, den man weiß ja nie, was der Vorgänger darin getrieben hat. Dann wird an die Trinkwasserpumpen verbunden, alles aufgefüllt und zum Schluß kommt die Umwälzpumpe für den Heizbetrieb. Dann wird der Ölbrenner gezündet. Sobald die Temperaturglocke drönt, geht es dann flugs und unbekleidet die Leiter hinauf und ab ins wohlige und warme Naß. Jagd ist auch Entspannung vom stressigen Alltag, daher steht an Duftstoffen je nach Gusto über Badeöle bis hin zu Nebenprodukten aus der Hochseefischerei alles bereit. So sitzt man dann behaglich und wartet auf Anblick.
Aufgrund der Dampfentwicklung beschlagen allerdings Optiken schnell, aber dafür haben wir ja unsere Fernglastemperierer: KLICK
Ist es schon der 1.4.?
 
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Im Fußteil ist ein Nylonsack, der den Dreck vom Innenleben abhält.
Ich hatte den einfachen Carinthia, da gabs keinen Nylonsack. Außerdem war der Reissverschluss an der linken Seite, als Rechtshänder hab ich den lieber rechts. Ist vielleicht seltsam, ist aber so.
 
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14 Jun 2021
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Ich hatte den einfachen Carinthia, da gabs keinen Nylonsack. Außerdem war der Reissverschluss an der linken Seite, als Rechtshänder hab ich den lieber rechts. Ist vielleicht seltsam, ist aber so.
Bei Cast‘s Variante ist der Reißverschluss in der Mitte, wahlweise ist jede Hand nutzbar 😉
 
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habe den Fußsack von Kaiser & den Ansitzmantel mit Fußteil von Dittrich. Geben beide super warm. Vorteil beim Kaiser - mit der passenden Jacke ist man beweglicher. Hundi findet beide toll IMG_7261.jpeg
IMG_7267.jpegIMG_5904.jpeg
 
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21 Jan 2002
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Kaiser Fußsack?

Scheint mir auch so, daß der höher geht als nur Füße oder Knie.

Der Dittrich ist sicher genauso erstklassig wie der Preis dafür....für 2100€ fällt mir aber auch was anderes ein.
 
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Die genaue Bezeichnung vom Kaiser kenne ich nicht. Für Babys heißen die im Allgemeinen auch Fußsack und gehen deutlich höher. Wer sich den Dittrich nicht leisten will, der ist mit dem Carinthia bestens beraten
 
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Den Kaiser habe ich auch (damals von Kettner Österreich).
Der ist echt klasse und sein Geld (ich glaube damals so um 500,-€) wert.
Der Dietrich ist auch gut, aber mit Außen Leder war er mir zu sperrig (hatte ich von meinem Schwager mal ausgeliehen).
 
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6 Dez 2023
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Also ich sehe, ihr habt eher höherpreisige Alternativen oder doch andere Techniken. Das mit dem alten Kinderwagensack ist bei mir leider auch durch, den darf ich doch nicht für den Ansitz zweckentfremden.
 

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