Lebensdauer von Schalldämpfern (mit/ohne Gewebe) Erfahrungen

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Also von Schmauch und Schussbelastung wir es kaum liegen. Ich habe meinen Hausken JD224 mit ca. 600-700 Schuss 6,5x55 und ca. 3800 bar RS60 und MRP malträtiert. Noch ist nichts auseinander geflogen. Dämpfer wurde ca 4 mal auseinander gebaut und mit einem Ultraschallbad gereinigt. Trocken luftig. aufbewahrt.

Wenn der Dämpfer nicht ständig ganz feucht gelagert wurde und keine schnellen Serien mit 10-15 Schuss gemacht wurden (Überhitzung ist schnell da beim Alu) dann würde ich auf Materialfehler tippen.
 
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Ich habe einen A-Tec-Optima 45 (overbarrel), der hat ein Innenleben aus Edelstahl und ist zerlegbar. Ich habe ihn überwiegend in 308 50 cm Lauflänge verschossen und sicher zehnmal im Schießkino dabeigehabt, ohne irgendwelche Abkühlpausen. Schätze Gesamtbelastung sicher 1000 Schuß. Gereinigt wurde er sehr selten, er wird nach der Jagd abgeschraubt und kommt dann aufrecht in den Schalldämpferträger in den Schrank. Er sieht zwar von außen fleckig aus, weil ich ihn einmal in Wasser mit Geschirrspültablette ausgekocht habe, was die Eloxierung nicht mochte. Von innen aber hat sich bisher absolut kein Verschleiß gezeigt, weder in der Bohrung noch sonstwo im Stahl-Innenteil. Das Gehäuse ist innen ebenfalls verschleißfrei. Also eine Empfehlung und nicht sehr teuer. Leicht und schmal. Allerdings ist die Dämpfleistung nur ok, aber nicht toll. Man kann ohne Gehörschutz schießen. Also: man muß keinen sehr teuren Superdämpfer kaufen, wenn es um Haltbarkeit geht.
 
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Bei mir Alu nur bei Randfeuerwaffen, Edelstahl bei Zentralfeuer (Steyr & AseUtra)
 
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Ist mit gerade so eingefallen, war irgendetwas im Schalldämpfer? Z.B. mit einem Sprühöl innnen eingesprüht? Sowas entzündet sich recht explosiv.
 
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Ist mit gerade so eingefallen, war irgendetwas im Schalldämpfer? Z.B. mit einem Sprühöl innnen eingesprüht? Sowas entzündet sich recht explosiv.
also in der Regel verflüchtigen sich die entzündlichen Stoffe sehr sehr schnell (WD40 z.b.)
Kann mir nich vorstellen dass er einsprüht und dann gleich schießt
 
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Nun bin ich wahrlich kein Experte für Schalldämpferkonstruktionen, aber wenn der Schuss ins Ziel traf ist es unwahrscheinlich dass Geschoss und Dämpfer sich berührt haben, ebenso, dass nach sachgerechtem Gebrauch die Flüstertüte so schnell Alterungsprozesse zeigt, dass sie schon durch ist. Und wenn dann noch keine „explosiven“ Bestandteile wie vernebeltes Öl etc. direkt vor dem Schuss eingebracht wurden und der Dämpfer nie überlastet wurde hört es sich für mich doch sehr nach Materialfehler an.
 
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Ist mit gerade so eingefallen, war irgendetwas im Schalldämpfer? Z.B. mit einem Sprühöl innnen eingesprüht? Sowas entzündet sich recht explosiv.
Den Nachweis dass das je passiert wäre hätte ich gern schriftlich.:rolleyes:
Und sei es nur um zu erfahren wie es in anderen Universen so zugeht.

In meinem Universum (in dem auch der unscheinbare kleine Planet Erde verortet ist) wurde und wird Öl dazu eingesetzt den Dämpfer beim ersten Schuss noch leiser hinzubekommen. Unfallfrei!
So steht es in der Fachliteratur - und so war es auch bei meinen eigenen Versuchen. :cool:

Jagdlich rate ich dennoch vom Öl ab. Die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch dass man sich selber die Sicht aufs eben beschlossene Stück im wahrsten Sinne des Wortes vernebelt. Was einem dann um die Erkenntnis bringt wie es gezeichnet hat und wohin es ggf. geflüchtet ist.
 
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Nun bin ich wahrlich kein Experte für Schalldämpferkonstruktionen, aber wenn der Schuss ins Ziel traf ist es unwahrscheinlich dass Geschoss und Dämpfer sich berührt haben, ebenso, dass nach sachgerechtem Gebrauch die Flüstertüte so schnell Alterungsprozesse zeigt, dass sie schon durch ist. Und wenn dann noch keine „explosiven“ Bestandteile wie vernebeltes Öl etc. direkt vor dem Schuss eingebracht wurden und der Dämpfer nie überlastet wurde hört es sich für mich doch sehr nach Materialfehler an.
Das einzige Problem ist die Temperatur. Und die ist schneller erreicht als einem Lieb ist.
Übrigens sind an der Mündung schnell 600-800 bar…
 
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Den Nachweis dass das je passiert wäre hätte ich gern schriftlich.:rolleyes:
Und sei es nur um zu erfahren wie es in anderen Universen so zugeht.
....
Mein Gedanke war weniger, dass das Öl alleinig dafür verantwortlich war, sondern dass es das bißchen mehr war um einen sowieso schon geschädigten Schalldämpfer so hochgradig "detonieren" zu lassen.
Aber schön von Dir zu lesen, dass in deinem Universum alles perfekt abläuft und nur aus Helden wie Dir besteht. Da sind solche Sprengungen sicher auch unbekant.
 
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Mein Gedanke war weniger, dass das Öl alleinig dafür verantwortlich war, sondern dass es das bißchen mehr war um einen sowieso schon geschädigten Schalldämpfer so hochgradig "detonieren" zu lassen.
WAS?
Was willst Du in einen SD einbringen können um diesen Effekt zu erzielen?
 
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WAS?
Was willst Du in einen SD einbringen können um diesen Effekt zu erzielen?
Ich werde mich bemühen es einfach zu erklären. Ich will nichts zusätzlich einbringen. Der Gasdruck ist schon da und wenn das Material schon seinem Ende nahe war, hätte evtl. der zusätzliche Druck einer Verpuffung von Sprühöl oder ähnliches ausgereicht das Schadensbild zu verursachen. Ganz nach dem Motto ein additiver Effekt.

Da aber schon klar gestellt war, dass dies sicherlich niemals der Fall war, ist meine Theorie sowieso obsolet.
 
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Eingebrachtes Öl verflüchtigt sich nicht, es entzündet sich aber bei dem hohen Druck und der hohen Temperatur beim Schuss.
Ein ganz ähnliches Problem tritt sogar bei Luftdruckwaffen auf, wenn man das Innenleben im Kammerbereich hinter dem Geschoss zu stark geölt hat, fangen die an zu "dieseln". Adiabate rapide Druckänderung führt zur Entzündung selbst "schwerer" langkettiger Öle wie beim Dieselmotor. Ein bekanntes Problem.

Im Schalldämpfer herrschen nochmal höhere Drücke und Temperaturen. Daher lieber mit flüchtigen Substanzen reinigen und pflegen, statt mit Ölen. Oder einfach mit Wasser und ordentlich trocknen lassen.
Zur besseren Dämpfung in sogenannten "nassen Schalldämpfern" werden auch keine Öle sondern wässrige Lösungen verwendet da die das gewünschte höhere Temperaturaufnahmevermögen (Wärmekapazität) mitbringen.
 
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Ich werde mich bemühen es einfach zu erklären. Ich will nichts zusätzlich einbringen. Der Gasdruck ist schon da und wenn das Material schon seinem Ende nahe war, hätte evtl. der zusätzliche Druck einer Verpuffung von Sprühöl oder ähnliches ausgereicht das Schadensbild zu verursachen. Ganz nach dem Motto ein additiver Effekt.

Da aber schon klar gestellt war, dass dies sicherlich niemals der Fall war, ist meine Theorie sowieso obsolet.
Tja @krähe15 äußert sich auch nicht dazu wieviele Schuss er in Folge abgegeben hat, wie lang die Pausen zwischen den Schüssen waren und wieviel dieser Schussserien er zum Beispiel innerhalb einer Stunde abgab. Ist es ein 16 Zoll Halbautomat gewesen dann wurde der sicher nicht mit 20 Schuss verteilt auf Stunde und min geschossen…
 

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