Rehwild 24/25 Diskussion

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Ich bin übrigens ein Gegner der Aprilbejagung und zwar ganz einfach, weil die beiden Schonzeit - Monate Februar und März nach m.M. einfach zu wenig sind.
Wer im Dezember und Jänner noch Rehwild bejagen muss, ist meist selber Schuld. Es zwingt übrigens keiner jemanden, die lange Jagdzeit voll auszunutzen bzw. Steht es jedem offen sich die Schonzeiten im gesetzlichen Rahmen selber auszudehnen und früher aufzuhören oder später anzufangen🤷🏻‍♂️
 
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Wärmste Region in Deutschland, Rheinebene, passender Regen und Sonne.

Vom 1. Mai, ist nicht der höchste Weizen. Klar haben auch Schattige stellen da ist er nur 20-30cm hoch. Aber Großteil der Felder hat jetzt 80-120. Weis wie groß meine jungs sind, Weizen ist ungefair gleich hoch.
Wiesen ist das selbe, haben hohe und auch niedrige... aber wenn gerade noch so die lauscher vom Reh siehst...

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Die lieben Rehe sind auch nur Gewohnheitstiere. Die Wechsel auskundschaften und da gezielt Sichtfenster reinsäbeln. Und nimm es einfach mal als Herausforderung. Ich sehe im Wald meistens etwas, nur zum Schuss kommen ist ne andere Nummer.
 
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Wer im Dezember und Jänner noch Rehwild bejagen muss, ist meist selber Schuld. Es zwingt übrigens keiner jemanden, die lange Jagdzeit voll auszunutzen bzw. Steht es jedem offen sich die Schonzeiten im gesetzlichen Rahmen selber auszudehnen und früher aufzuhören oder später anzufangen🤷🏻‍♂️
Wenn man Dir die Zahlen nur hoch genug ansetzt, dann kommst Du um zwei DJ und die Bejagung im Januar nicht drum herum.
 
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Es gibt im Dauergrünland etliche Förderprogramme, welche an den Schnittzeitpunkt des extensiven DG gekoppelt sind …



Auch gibt es nicht nur je eine Sorte Wintergetreide…in manchen Regionen ist der Strohertrag nach wie vor ein wichtiger Faktor der Sortenwahl.


Weshalb sollte @Jyskall dir Käse erzählen? 🙄 Ein kritischer Einwurf darf ja sein, aber subjektive Beobachtungen aus der eigenen Region pauschal auf ganz D ausweiten?
Ach weißt du, ich lese hier lange genug mit, um zu wissen, dass hier im Forum in der Superlative erzählt wird. Manchmal, so auch heute, platzt es aus mir raus und ich wünsche mir nur, dass man mit seinen Schilderungen auf dem Teppich bleibt. Das Wetter in diesem Frühjahr war überall Scheiße, nicht nur hier im Südsauerland. In den Wiesen können wir die Hasen noch liegen sehen......nix 1 m Wuchshöhe.
 
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Ach weißt du, ich lese hier lange genug mit, um zu wissen, dass hier in der Superlative erzählt wird. Manchmal, so auch heute, platzt es aus mir raus und ich wünsche mir nur, dass man mit seinen Schilderungen auf dem Teppich bleibt. Das Wetter in diesem Frühjahr war überall Scheiße, nicht nur hier im Südsauerland. In den Wiesen können wir die Hasen liegen sehen......
Da kann ich dir schwerlich widersprechen, das haben viele Jäger wie Fischer wohl so an sich 😉

Das Geschilderte ist aber tatsächlich so möglich … im Norden Bayerns war beispielsweise Mitte April schon z.T. Der erste Schnitt fällig.
Was manche Region für utopische Spinnerei hält, ist andernorts Usus.
Deshalb lässt sich ja die Jagd generell so schwer auf ganz D pauschalisieren ….

Da muss man manchmal einfach so naiv wie ich sein, und davon ausgehen, dass der Gegenüber ehrlich ist 🤷🏻‍♂️
 
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Wenn man Dir die Zahlen nur hoch genug ansetzt, dann kommst Du um zwei DJ und die Bejagung im Januar nicht drum herum.
Gegen Drückjagden ist ja nix einzuwenden. Diese im Jänner noch durchführen zu müssen zeigt aber entweder von völligem jagdlichen Versagen die Monate davor oder maßlos übertriebenen Abschussplänen. Für einen aktiven (ortsnahen!) Jäger sind 10 bis 15 Rehe pro Jahr bei der Einzeljagd rein vom Zeitaufwand her locker schaffbar. Wenn das Revier größer ist, oder die Zeit geringer, brauchts halt mehr Jäger. Revierlose gibt es genug, und davon sind nicht alle (wie oft behauptet) Rohrkrepierer...
 
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Gegen Drückjagden ist ja nix einzuwenden. Diese im Jänner noch durchführen zu müssen zeigt aber entweder von völligem jagdlichen Versagen die Monate davor oder maßlos übertriebenen Abschussplänen. Für einen aktiven (ortsnahen!) Jäger sind 10 bis 15 Rehe pro Jahr bei der Einzeljagd rein vom Zeitaufwand her locker schaffbar. Wenn das Revier größer ist, oder die Zeit geringer, brauchts halt mehr Jäger. Revierlose gibt es genug, und davon sind nicht alle (wie oft behauptet) Rohrkrepierer...
Auf Rehwild drücken wir hier bei uns gar nicht mehr. Wir sitzen an, bzw. haben die Waffe beim Reviergang dabei und schaffen damit alle eigenen Ziele. Das Wildbret ist uns zu kostbar, als dass wir es nach unfähig bei der Drückjagd angetragenen Schüssen in die Tonne hauen oder an die Hunde verfüttern müssen. Vom Leiden der Tiere mal ganz abgesehen. Die Anordnung -alle vier Läufe am Boden- ist für viele Jäger offensichtlich eine Fremdsprache, die sie nicht beherrschen.
 
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Manchmal wundere ich mich schon noch über die Pauschalität mancher Aussagen abgehoben von jeglicher regionalen Situation. Ich darf in einem Waldrevier mit unendlichem Buchendschungel 16/100ha schießen, was mir unter viel Aufwand (täglich !) gelingt. Von einer selektiven Bejagung, die ich eigentlich immer noch für sinnvoll halte, bleibt da fast Nix mehr. Ohne Dezember und Januar würde ich das nicht schaffen, während der April in diesem Revier auf jeden Fall für die Tonne ist. Wahrscheinlich liegt es an meinen fehlende jagdlichen Fähigkeiten, ich lach mich schlapp.
Gegen Drückjagden ist ja nix einzuwenden. Diese im Jänner noch durchführen zu müssen zeigt aber entweder von völligem jagdlichen Versagen die Monate davor oder maßlos übertriebenen Abschussplänen. Für einen aktiven (ortsnahen!) Jäger sind 10 bis 15 Rehe pro Jahr bei der Einzeljagd rein vom Zeitaufwand her locker schaffbar. Wenn das Revier größer ist, oder die Zeit geringer, brauchts halt mehr Jäger. Revierlose gibt es genug, und davon sind nicht alle (wie oft behauptet) Rohrkrepierer...
 
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Gegen Drückjagden ist ja nix einzuwenden. Diese im Jänner noch durchführen zu müssen zeigt aber entweder von völligem jagdlichen Versagen die Monate davor oder maßlos übertriebenen Abschussplänen. Für einen aktiven (ortsnahen!) Jäger sind 10 bis 15 Rehe pro Jahr bei der Einzeljagd rein vom Zeitaufwand her locker schaffbar. Wenn das Revier größer ist, oder die Zeit geringer, brauchts halt mehr Jäger. Revierlose gibt es genug, und davon sind nicht alle (wie oft behauptet) Rohrkrepierer...
Schön. Wir sind zu dritt auf 300 ha und wenn jeder seine 15 Stück geschossen hat, fehlen immer noch 25 Stück zu den 100%. Ja, das ist viel, aber angesichts der Jagd, die den Nachbar betreiben oder eher nicht betreiben, keineswegs überzogen. Ich glaube, vielen ist nicht bewusst, wie viele Rehe man in einem Wald schießen muss, um den Zuwachs zu kompensieren und wie viel noch dazu kommt, wenn man auch noch den Zuzug von Außerhalb kompensieren muss.
 

VJS

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Schön. Wir sind zu dritt auf 300 ha und wenn jeder seine 15 Stück geschossen hat, fehlen immer noch 25 Stück zu den 100%. Ja, das ist viel, aber angesichts der Jagd, die den Nachbar betreiben oder eher nicht betreiben, keineswegs überzogen
Interessehalber: wie ist euer Stück/Ansitz Verhältnis?
 
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Interessehalber: wie ist euer Stück/Ansitz Verhältnis?
Kann ich gar nicht genau sagen. In der Anfangszeit nach der Übernahme durch uns war ich persönlich glaube ich bei 1,5-2 Stücken pro Ansitz. Die genaue Entwicklung danach habe ich nicht mehr verfolgt, ich gehe aber davon aus, dass das Verhältnis deutlich "schlechter" (weniger Stücke pro Ansitz) geworden ist. Irgendwo machen sich die hohen Abschüsse eben doch bemerkbar.
 
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Manchmal wundere ich mich schon noch über die Pauschalität mancher Aussagen abgehoben von jeglicher regionalen Situation. Ich darf in einem Waldrevier mit unendlichem Buchendschungel 16/100ha schießen, was mir unter viel Aufwand (täglich !) gelingt. Von einer selektiven Bejagung, die ich eigentlich immer noch für sinnvoll halte, bleibt da fast Nix mehr. Ohne Dezember und Januar würde ich das nicht schaffen, während der April in diesem Revier auf jeden Fall für die Tonne ist. Wahrscheinlich liegt es an meinen fehlende jagdlichen Fähigkeiten, ich lach mich schlapp.
Überleg mal: Wenn du bereits in einem unendlichen Dschungel jagst, kann eine versuchsweise Senkung des Abschussplanes der Schlüssel sein, schließlich dürfte Verjüngung ja bereits reichlich vorhanden sein, bzw. Könnte im Bedarf ja dann wieder erhöht werden. Wir wissen aber alle das eine Senkung eines Abschussplanes mehr oder weniger nur eine Legende ist und selten vorkommt. Wenn es viel Aufwand ist, was ich garnicht bestreiten möchte sondern dir vollumfänglich Recht gebe (auch in der Hinsicht, dass es oft schwierig ist aufgrund der Deckung), warum bejagd ihr das Revier nicht mit mehr Jägern bzw. Wieviele seid ihr denn auf welcher ha-Fläche? Ernsthafte Frage, und garnicht böse oder beleidigend gemeint

Schön. Wir sind zu dritt auf 300 ha und wenn jeder seine 15 Stück geschossen hat, fehlen immer noch 25 Stück zu den 100%. Ja, das ist viel, aber angesichts der Jagd, die den Nachbar betreiben oder eher nicht betreiben, keineswegs überzogen. Ich glaube, vielen ist nicht bewusst, wie viele Rehe man in einem Wald schießen muss, um den Zuwachs zu kompensieren und wie viel noch dazu kommt, wenn man auch noch den Zuzug von Außerhalb kompensieren muss.
Hier liegt dann der Fehler aber nicht bei euch, sondern euren Nachbarn. Ich habe geschrieben, dass 10-15 rein vom Zeitaufwand her machbar sein sollten, wenn ihr mehr schafft unterstreicht das meine Meinung ja quasi nur.

Die Reproduktion und der tatsächlich mögliche nachhaltige Abschuss beim Rehwild sind Faktoren die immer schon maßlos unterschätzt werden. Ich kenne auch genügend Reviere, die schreiben in den Abschussplan die Geißen und Kitze nur ein und erlegen keine, sondern bejagen nur die Böcke. Verpächter glaubt im Umkehrschluss der Abschussplan ist zu niedrig angesetzt, erhöht ihn und entsprechende Pächter spielen das Spiel weiter, denn Papier ist geduldig. Ist halt ein Teufelskreis.

In unserer Region wird offen darüber diskutiert, dass in Zukunft auch Geiß/Kitz-Unterkiefer vorgelegt werden müssen. Spätestens wenn das kommt, wird es einige auf den Hintern schmeißen.
 
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Hier liegt dann der Fehler aber nicht bei euch, sondern euren Nachbarn. Ich habe geschrieben, dass 10-15 rein vom Zeitaufwand her machbar sein sollten, wenn ihr mehr schafft unterstreicht das meine Meinung ja quasi nur.
Naja, du hast gesagt, Drückjagden im Januar wären Resultat von überzogenen Abschussplänen oder jagdlicher Unfähigkeit. Ich habe verargumentiert, Drückjagden sehr wohl zum Erfüllen der Abschusspläne notwendig sein können, ohne dass diese überzogen wären. Und wenn ich so in meinen Kalender schaue, ist das Angebot an guten Drückjagden hier so hoch, dass ich mir schwer tue, einen passenden Termin vor Jahresende zu finden, der nicht kollidiert. Das mag nicht überall so sein, aber bei uns gibt es durchaus auch einen Mangel an guten Schützen und Hundeführern.
Klar könnte man auch am BJV-Stammtisch nachfragen, aber da kann kaum einer mit einem Gewehr geschweige denn mit einem Klettersitz umgehen, Rehe werden grundsätzlich nicht geschossen und am Ende muss man befürchten, dass einem irgendein gegenstandsloses Strafverfahren angehängt wird, denn wie man sich sicher denken kann, hält sich unsere Beliebtheit in Jägerkreisen stark in Grenzen.
 
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Frau war jetzt seit dem 1. Mai 5 mal drausen und hat 2 Stücke weibliches gesehen, aktuell ist das Revier wie ausgestorben... (Im März hatten wir noch 40-50 Stücke auf den Wiesen und unzählige im Wald.

Aber dieses Jahr ist alles nochmal 2 Wochen früher dran wie sonst... Aber wie gesagt es wundert einen nicht mehr viel, gerade weil fast kein weibliches Rehwild geschossen wird. Einer der Pächter schießt ab und an ein par, wir dürfen maximal kranke oder extrem schwache Schmalrehe, im Dezember/Januar dürften wir dann weibliche Kitze.
 

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