Reviergestaltung im Niederwildrevier

[colchicus]

Wenn Du einen landwirtschaftlichen Betrieb hast, dann kannst Du das probieren und Dich in ein kompliziertes Regelwerk von in aller Regel aus Sicht des Artenschutzes kontraproduktiven Rahmenbedingugen zu begeben. Wer für Arten was tun will, der hat nur die Möglichkeit über eigenen Flächen und raus aus der Agrarbürokratie. Aber dann noch Prämien abgreifen, das kannst dann vergessen. Die meisten Programme helfen nicht den Arten sondern dem geregelten Arbeitsablauf von Bürokraten (Kontrolleuren).

 

[2terVersuch]

die Bereitschaft zu
1. körperlicher Revierarbeit
2. Einsatz von Geld
3. Verhandlungen mit Eigentümern, Landwirten etc.
muss vorhanden sein, dann kann man etwas erreichen, wer nach Fördermöglichkeiten fragt, hat sich, im Vorfeld, nicht mit der Problematik, welche @colchicus hier anspricht, auseinander gesetzt.

 

[rene19]

Wir haben vor kurzem einige aufgeforstete Flächen und entlang vom Wildacker folgendes gepflanzt:
- schwarzer Holunder
- Heckenkirsche
- Sanddorn
- Weißdorn
- Weinrose

Jeweils 10 Pflanzen.
Ned wirklich viel aber besser als nichts.

 

[2terVersuch]

viel Erfolg, mit Sanddorn hatten wir nie Glück, Schwarzdorn und Weißdorn geht an.

 

[Guillermo]

Wir haben vor kurzem einige aufgeforstete Flächen und entlang vom Wildacker folgendes gepflanzt:
- schwarzer Holunder
- Heckenkirsche
- Sanddorn
- Weißdorn
- Weinrose

Jeweils 10 Pflanzen.
Ned wirklich viel aber besser als nichts.

Welche Bodenverhältnisse hast du?

Guillermo

 

[Klosterwald]

viel Erfolg, mit Sanddorn hatten wir nie Glück, Schwarzdorn und Weißdorn geht an.

Schwarzdorn wird auf kalkhaltigem Untergrund zur Plage

 

[rene19]

Welche Bodenverhältnisse hast du?

Guillermo

Boden!

Ist der Grund vom Jagdleiter. Sein Sohn hat dort ein paar kaputte Weiden (uralt) und Schilf weggemacht. Alles umgedreht, und wieder begradigt. Er meinte dass er dort wieder Weiden hinsetzen will.
Meinte darauf dass wir vielleicht mal was anderes auch setzen könnten.
Da sind wir dann auf die Pflanzen gekommen. Weiden werden bei uns (von den Besitzern - sonst kannst da leider nichts machen), nicht auf Stock gesetzt, sondern die Äste einfach für Hackschnitzel gepkappt. Wollen damit halt auch bissl einen Profit machen.
Darum bin ich froh dass wir wenigstens mal was anderes bekommen haben was hoffentlich Deckung bringt.

 

[Guillermo]

Mein Frage zielte darauf ab, welche Eigenschaften der Boden hinsichtlich der Eignung für die unterschiedlichen Pflanzen hat. Feuchte, Körnung, Mächtigkeit, pH-Wert.

Guillermo

 

[rene19]

Weiß schon auf was du angespielt hast.
Der Boden wurde nicht auf pH-Wert untersucht. Ist nach Regen längere Zeit feucht (nicht nass).
Es ist mal ein Versuch. Mal schauen ob es klappt.
Bin ja schon mal froh dass wir mal was anderes bekommen. Hätte ich angefangen dass ma eine Bodenuntersuchung starten sollten - wäre da sicher wieder a Weide hingekommen.

Die vorhandenen Weiden wurden gekappt (rote Striche), das Schilf im Hintergrund mal so weit wie möglich entfernt. Und zwischen den gekappten Weiden links und den Bäumen rechts wurden die Pflanzen gesetzt. (rot eingezeichnet)

Das Feldholzgehölz (grün) besteht auch nur aus Weiden. Hab vor hier noch stachellose Brombeeren zu pflanzen. Hier ist es immer feucht und aktuell kann man hier durchschauen.

 

[z/7]

Sein Sohn hat dort ein paar kaputte Weiden (uralt) und Schilf weggemacht. Alles umgedreht, und wieder begradigt. Er meinte dass er dort wieder Weiden hinsetzen will.

Den tieferen Sinn dieser Aktion muß man nicht verstehen, oder?

 

[Skeetjäger]

Den tieferen Sinn dieser Aktion muß man nicht verstehen, oder?

Was macht schon Sinn, wenn es darum geht zu mulchen und dem von Colchicus viel zitierten Ordnungswahn gerecht zu werden.

 

[laurenzi]

Wenn du hier was für das Niederwild machen möchtest dann müsste auch der große Baum rechts im 2.Bild fallen. Ich würde Mandelweide , Holunder und vielleicht Haselnuss usw. aber nichts was sehr hoch wird. Meine Meinung.

 

[colchicus]

Man sollte immer mit dem "arbeiten" was man schon hat. Schilf ist für alle Wildarten eine ideale Deckung. Ich hab einen Hundsaufwand betrieben, Schilf anzusiedeln. Die Weiden kann man kappen und einfach liegen lassen, okay da machen sich dann beigepflanzte Brombeeren nicht schlecht.
Gerade die alten Kopfweiden würde ich keinesfalls entfernen. Für solche Aktionen machen wir uns beim "anderen" Naturschutz keine Freunde. Ja die großen Bäume sind gut weg.
Wenn Wasser in der Nähe ist, brüten Stockenten (daher der Name) gerne auf Kopfweiden. Auch Fasane baumen auf, ich schau mal ob ich das Bild finde....
Wenn es um Deckung geht, dann ist Hasel die schlechteste Wahl unter allen Heckensträuchern. Wenn es feucht ist, wächst sie vielleicht gar nicht. Mandelweide ist mein Favourit, da sieht man nach drei Jahren schon was.
Für heuer ist der Zug durch, 28.Febr. war Schicht.

 

[rene19]

Bäume fällen oder einfach umschneiden bedeutet massiven Ärger. Wo wir uns bissl ausleben konnten und durften habe ich schon streiten müssen damit wir was auf Kopf setzen. Nicht jeder hat die gleichen Ansätze oder Ideen.

Da es nicht mein Grund und Boden ist, kann ich hier nicht wirklich was machen.
Unsere Landwirte sind da mehr auf der Seite "Jeder Baum kann zur Holzgewinnung herangezogen werden!"

@colchicus das Problem mit dem Schilf ist dass keine 5m dahinter der Acker des Jagdleiters ist. Das Schilf hast ständig in der Feldfrucht drinnen und da sind die Landwirte ja bekanntlich nicht gerade begeistert. Somit ist dies nicht gerade gern gesehen.

 

[rene19]

Bezüglich den hohen Bäumen haben ja viele Angst wegen Greif.
Davon haben wir jedoch nicht so viele in da Umgebung.
Mich stören jedoch mehr die Uhus welche da herumgeistern. Neulich bei einer Runde 4 Stück gesehen!!!!!