Rückkehr zum Wehrdienst

Wie seht ihr zu einer Wiedereinführung der Wehrdienstes=

  • Ja, bin grundsätzlich dafür

    Stimmen: 196 81,3%
  • Nein, das braucht es heute nicht mehr

    Stimmen: 45 18,7%

  • Umfrageteilnehmer
    241
Status
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Schlechte Anerkennung durch zu geringe Entlohnung,
Schlechte Arbeit in Schulen um die Bundeswehr den jüngeren Generationen näher zu bringen.
 
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Mit was sollen denn die Wehrpflichtigen unser Land / die Nato verteidigen ?

Mit den Eurofightern und Tornados die aufgrund von fehlenden Ersatzteilen am Boden bleiben?
Mit den paar noch vorhandenen Kettenfahrzeugen?
Mit der nicht vorhandenen Munition?

Nicht vorhandenes Geld ist das Eine, Lieferzeiten sind das Weitere.


Wir sind ein Sozialstaat, heißen alle willkommen und wir schaffen das ! (frei nach A.M.)
 
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Eines der besseren Argumente bei der Abschaffung war die (schon damals) steigende Komplexität der Waffensysteme. Ein Jahr (bzw. die 9 Monate nach der Grundi [abzüglich Urlaub, Feiertage, 1x Grippe, 1x Fuss gebrochen beim Hallenfussball]) waren schon damals nicht ausreichend um den Umgang mit komplexeren Waffensystemen zu erlernen. Von Übungen und Manövern gar nicht zu reden.

Wenn also eine militärische Komponente innerhalb einer Wehrpflicht, dann ist vermutlich nicht viel mehr als eine erweiterte Infanterieausbildung zur Landesverteidigung drin. Wäre aber auch ein guter Anfang und würde die Summe der Reservisten vervielfachen.
 
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12 Okt 2023
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Für einen Zwangsdienst zivil oder militärisch gibt es in der Bevölkerungsgruppe die ihn leisten müsste keine ausreichende Akzeptanz. Hier schreiben Leute, die davon gar nicht betroffen wären.

Finanziell wäre er heute auch nur auf Kosten anderer Bereiche zu stemmen. Kurz gesagt deutliche Einschnitte, die keine Mehrheiten finden. Aktuell fehlen ja schon wieder 25 Mrd für den nächsten Haushalt.

Nach Studien müssten bis zu 20% des Wehretats nur für eine Wehrpflicht aufgewendet werden.

Wirtschaftlich würde er uns in die Tiefe reißen. Das ist alles schon lange bekannt und u.a. deshalb wurde die Wehrpflicht auch abgeschafft, ehm ausgesetzt. Tagträume sind zwar nett, scheitern aber schnell. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass ist halt schwer. Starke Armeen brauchen starke Wirtschaft und starke Gesellschaft. Wir machen gerade aber überall auf schlappe Nudel.

 
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Eines der besseren Argumente bei der Abschaffung war die (schon damals) steigende Komplexität der Waffensysteme. Ein Jahr (bzw. die 9 Monate nach der Grundi [abzüglich Urlaub, Feiertage, 1x Grippe, 1x Fuss gebrochen beim Hallenfussball]) waren schon damals nicht ausreichend um den Umgang mit komplexeren Waffensystemen zu erlernen. Von Übungen und Manövern gar nicht zu reden.

Wenn also eine militärische Komponente innerhalb einer Wehrpflicht, dann ist vermutlich nicht viel mehr als eine erweiterte Infanterieausbildung zur Landesverteidigung drin. Wäre aber auch ein guter Anfang und würde die Summe der Reservisten vervielfachen.
Dafür gab es ja den finanziell recht interessanten FWDL bis 23 Monate. Und noch früher den noch lukrativeren SaZ 2. Muss man vielleicht wieder die alten Dinge zurückkehren lassen.
 
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und beim Start ins Berufsleben schaut man durch das fehlende Jahr den Kollegen aus dem Ausland hinterher, OHNE daß es für die eigene Entwicklung einen signifikanten Vorteil gibt.
Wo gibts noch Wehrpflicht? Funktioniert ja anscheinend auch.
Man kann die Zeit für so einen Dienst auch sinnvoll verbringen in dem man bspw eine Ausbildung vor dem Studium startet oder sich im sozialen Bereich engagiert woraus sich hinterher vielleicht auch eine berufliche Perspektive ergibt.
Wer unbedingt Soldat werden will kann das auch in einer Berufsarmee tun.

und zu der oben mal angeführten geringen Entlohnung. Ich würde gern mal hören was diejenigen dazu sagen, die freiwillig in Afghanistan oder anderen hübschen Ländern waren...

So lange es auf dem Arbeitsmarkt so aussieht wie im Moment hat die BW ein Problem qualifizierte Rekruten zu finden, war immer so.
Steigt die Arbeitslosigkeit wird sich das ändern.
Hierzulande hat man bei eigenem Engagement genügend Möglichkeiten sein Leben zu gestalten, anders als bei den Amis, wo die einzige Perspektive oft die Army ist, weil man niemals eine Schule besuchen kann, die einem eine Perspektive bietet.
 
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Ich bin absolut gegen die Wehrpflicht.
Widerspricht dem Grundgesetz über die freie Berufswahl.
Kein Mensch sollte zu irgendetwas gezwungen werden!
Ich wäre gerne zur Bundeswehr gegangen, im Nachhinein bereue ich es sehr, keinen freiwilligen Wehrdienst geleistet zu haben.

Vielmehr sollten Dienste an der Gesellschaft, sei es Wehrdienst, Feuerwehr, THW usw. attraktiver werden.
Zb geringere Einkommenssteuer im späteren Berufsleben.
Bessere Bezahlung.
Bessere Öffentlichkeitsarbeit um mehr Anerkennung für den Dienst an der Gesellschaft zu erreichen.
Aber zur Pflicht sollte es nicht werden, auf gar keinen Fall.
Wie soll denn in deinen Augen eine Landesverteidigung aussehen?
 
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Ja Sicherheit Kostet.
Das ist wohl das Problem. Die 100MRD werden einfach versickern und die Bundeswehr ist danach immernoch so schlecht ausgestattet wie vorher.
Die Gorch Fock ist mit sicherheit nicht die ausnahme sondern so vermute ich die Regel.

Lasst das Bundeswehrthema ruhen bis sich das System wieder derart geändert hat das das Geld auch da ankommt wo es hingehört.

Abgesehen davon hätte ich Kinder würde ich ihnen raten die Zeit sinnvoller zu investieren. Zb Resourcen aufbauen das man im Kriegsfall hier weg kommt und nicht für dämliche entscheidungen anderer sein Leben verliert.
Hast Du hier keine Eigentum, welches evtl. verteidigt werden "muss"?

Wohin soll man im V Fall fliehen? Wenn Du erst an der Atlantikküste stehst, ist es zu spät mit der Verteidigung.

Glaubst Du , daß unsere "Freinde" in USA uns offenen Armes erwarten?
 
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Sicherheit kostet.
Der BW, die bis Anfang/ Mitte der 80er Jahre gut funktionierte wurde der Rotstift zum Verhängnis, der durch falsche Entscheidungen angesetzt wurde.
In Deutschland geht die Parole um, man müsse nur absurd viel Geld in die marode BW stecken, dann wird das schon wieder. Dass ein solcher Effekt äußerst unwahrscheinlich ist da die BW mitnichten an Geldmangel, sondern an was anderem kränkelt, legt ein Abgleich mit führenden Militärnationen nahe:

Ausgaben.JPG
Global Firepower Index.JPG

 
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Glaubt hier jemand ernsthaft, daß es die Russen bis zum Atlantik schaffen, die mühen sich ja schon seit 2 Jahren darum den Ukrainern ein paar Meter Land abzunehmen...
 
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Ich bin absolut gegen die Wehrpflicht.
Widerspricht dem Grundgesetz über die freie Berufswahl.
Kein Mensch sollte zu irgendetwas gezwungen werden!
Ich wäre gerne zur Bundeswehr gegangen, im Nachhinein bereue ich es sehr, keinen freiwilligen Wehrdienst geleistet zu haben.

Vielmehr sollten Dienste an der Gesellschaft, sei es Wehrdienst, Feuerwehr, THW usw. attraktiver werden.
Zb geringere Einkommenssteuer im späteren Berufsleben.
Bessere Bezahlung.
Bessere Öffentlichkeitsarbeit um mehr Anerkennung für den Dienst an der Gesellschaft zu erreichen.
Aber zur Pflicht sollte es nicht werden, auf gar keinen Fall.
Naja, aber darum geht es doch teilweise zumindest!
Das man als junger Mensch eben mal etwas machen muss, was vielleicht der eigenen Überzeugung widerspricht, aber für die Allgemeinheit wertvoll ist. Und diese Maßnahme ist ja auch noch zeitlich begrenzt und außerdem sollte man dann auch als Betroffener verschiedene Wahlmöglichkeiten haben, so dass für jede Interessensgruppe etwas dabei ist.
Fast jeder ehemaliger Kamerad hat ein positives Resümee für seine Dienstzeit in der Bundeswehr oder im Zivildienst gezogen. Da würde mich ehrlich gesagt interessieren, ob du auch Dienst geleistest hast oder es pauschal ablehnst, ohne eine entsprechende Erfahrung (sei es positiv oder negativ) gemacht zu haben.

Dein Vorschlag, diese Dienste attraktiver zu gestalten, könnte ggf. funktionieren. Aber ganz ehrlich, gerade bei Feuerwehr oder THW möchte ich nicht jemanden im Einsatz mit dabei haben, der für diese Sache nicht genauso wie ich brennt und engagiert ist, sondern nur dass Nötigste unternimmt, um die Vorteile abzugreifen. Ehrenämter sollen weiterhin aus der Freude und Moral heraus übernommen werden.

Und es soll ja eben durch die Wehrpflicht oder Dienstpflicht jeder Einzelne betroffen sein, um ihn mal aus seiner Blase und seinem Umfeld zu holen, um einfach auch neue Perspektiven zu eröffnen.
 
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