Sterben Forelle und Lachs aus?

Registriert
16 Mrz 2011
Beiträge
2.189
👍👍👍👍Das hast du richtig gut erkannt, aber ich frage mich immer warum das die sogenannten Wissenschaftler nicht in Betracht ziehen.
Es wird vieles in der heutigen Zeit falsch gemacht, nicht nur der Kormoran ist daran schuld, auch die ungezügelte Ausbreitung des Fischotters gibt den Forellen den Rest.

Gruß Seppel
 
Registriert
24 Sep 2017
Beiträge
1.040
Die Mail von Pudlich bringt es für die heimischen Salmoniden auf den Punkt. Gut das du dir die Mühe gemacht hast, das gegenüber den Verfassern klar zu stellen. Ich erwarte aber leider keine Einsicht - sicher keine Veränderung. Die derzeitge Politik und die von ihr bestellten und bei einschlägigen, ihr beliebigen"Sachverständigen", betreibt weiterhin schamlos ihre rein ideologischen Ziele. Kein Wunder, dass die Leute auf die Straße gehen!
Was die Abnahme des Brassens betrifft, liegt dem mit Sicherheit auch die Verbesserung der Gewässer und die Abnahme von Zuckmückenrasen zugrunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Jul 2023
Beiträge
234
Ja der gute Kormoran, in manchen Baggerseen findest keine Weißfische mehr aber niemals ist dies der Kormoran schuld 😏

Wobei man aber sagen muss in Bayern oder Österreich beim wandern fällt einem im heißen Sommer schon auf wie wenig Wasser die Bäche dort führen und somit es für die bachforellen sehr eng wird mit dem Lebensraum.
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.282
@Wurzelseppel

ein ganz wesentlicher Vorwurf, den unser Forstpolitik - Prof dem Naturschutz machte, war dessen wie er sagte statische Betrachtung. Er zitierte dazu gerne Goethes "Faust" . "verweile doch, du bist so schön".

Letztendlich müssen wir uns als Jäger oder Fischer mit der Frage beschäftigen:
Nehmen wir das, was die Natur uns anbietet oder das, was sie uns übrig lässt? Oder beugen wir natürliche Vorgänge, um größeren Nutzen aus der somit bewirtschafteten Natur zu ziehen?
Kormoran und Fischotter rotten keinen Bestand flächendeckend aus. Sie können ihn soweit reduzieren, dass sich eine Befischung nicht mehr lohnt, aber ein paar Elterntiere werden übrig bleiben und wenn sich dann auch Fischotter und Kormoran mangsls Futter verabschiedet haben, baut sich der Bestand langsam aber sicher wieder auf. Ob dabei ein paar Generationen Jäger / Fischer zu Hause bleiben, ist der Natur egal. Alles eine Frage des betrachteten Zeitraums. Verweile doch, du bist so schön.

Ist doch beim Muffel beispielhaft:
1992 fielen in Nds. 977 Muffel, 2021 noch 224.

Da kann man jetzt bei objektiver Betrachtung trefflich streiten:
Müssen sich zu viele Jäger zu wenig Muffel teilen?
Brauchen die Muffel weniger Jäger?
Oder die Gemeinschaft aller Jäger mehr Muffel?
Dürfen die Jäger sich beschweren, weil die Wölfe das Rennen gemacht haben?
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.282
Die Mail von Pudlich bringt es für die heimischen Salmoniden auf den Punkt. Gut das du dir die Mühe gemacht hast, das gegenüber den Verfassern klar zu stellen. Ich erwarte aber leider keine Einsicht - sicher keine Veränderung.


Ich habe das nicht veröffentlicht, damit ihr das toll findet. Ok, ein bißchen auch....

:rolleyes:

Ich möchte euch vielmehr ermuntern, das immer! genauso zu tun. Wenn wir etwas wirklich fundiert besser wissen, sollten wir das auch öffentlich kund tun.
 
Registriert
25 Jul 2023
Beiträge
234
Naja, alles reguliert sich meist von alleine in ein Gleichgewicht. Aber wenn bei uns in der Gegend 3 Baggerseen quasi frei von Weißfischen sind weil in räumlicher Nähe jedes Jahr eine Kolonie Kormorane brütet dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Erholung eher nicht gegeben.

Und natürlich ist sich erstmal jeder der ein Hobby hat selbst der nächste und ärgert sich wenn es nicht mehr so ausgeübt werden kann wie die letzten 20 Jahre.

Das gilt für den Jäger mit dem Wolf und den Angler mit Kormoran und Fischotter. Die beiden Gruppen müssen sich halt daran gewöhnen, dass sie nicht mehr alleine am oberen Ende der Nahrungskette stehen. Und ich bin ebenfalls beiden Gruppen zugehörig.
 
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
451
Einen BAGGERsee in diesem Zusammenhang zu bemühen ist wenig sinnhaltig. Schon das Baggern des Sees hat das natürliche Gleichgewicht des Platzes durcheinander gebracht. Unterm Strich fühlst du dich nur von der Natur (Fischotter und Kormoran) um den menschlichen Aufwand betrogen, um einen Fischbestand den es vorher gar nicht gegeben hätte. In wie weit diese Baggerseen überhaupt in der Lage sind, den Ansturm dieser beständig steigenden irren Anglerzahl stand zu halten lasse ich mal offen. In meiner deutschen Angelregion sind das die Gewässer auch ohne Otter und Kormoran schon lange nicht mehr und verlangen permanente Nachbesetzung. Die Art und Weise der Gewässernutzung ist längst völlig aus den Fugen. Daran ist die Hobbyausübung vom Boot bis zur Angel "jeder ist sich selbst der Nächste" nicht ganz unschuldig. Wenn ich sehe, was manche Angler an einem Wochenende just for fotos and fun anlanden, dann muss ich mir um den Otter keine Gedanken machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Jul 2023
Beiträge
234
Natürlich ist ein Baggersee nicht natürlich entstanden, sondern ein Nebenprodukt von Kiesabbau bspw.

Aber die meisten Baggerseen füllen sich mit Fisch über den Lauf der Zeit alleine über den Eintrag von Laich durch Enten.

Und ja wenn jetzt nicht die Angler übertreiben reicht die natürliche Vermehrung.

Und da ich früher selbst an zwei dieser Seen gefischt habe kann ich mir sicherlich ein Urteil darüber erlauben. Wir hatten damals 4 Riesenschwärme von Schneiderchen im See und nachdem die Kormorane ihre Kolonie gegründet haben, war nach 3 Jahren Schluss mit dieser Fischart in diesem See. Von Rotaugen, rotfedern usw ganz zu schweigen.

Also da gab es kein Gleichgewicht… die Kormorankolonie wurde jedes Jahr immer größer die Fische aber verschwanden.

Der Klimawandel hat damit also wenig zu tun. Für die bachforelle bspw im Gebirge sicherlich oder den Lachs im Rhein wenn er zu sehr erwärmt (dass selbst die französischen Kernkraftwerke abgeschaltet werden müssen weil Kühlwasser zu warm)

Aber egal man angelt jetzt an diesen Seen halt nicht mehr.
 
Registriert
23 Apr 2016
Beiträge
786
Im Bodensee sind auch ausschließlich die Stichlinge Schuld am Verschwinden der Felchen.
Die 15-20 Tausend Kormorane haben nichts damit zu tun.

Man kann mit den Leuten auch nicht reden. Sie haben recht, alle anderen haben keine Ahnung.
Ist wirklich zum Verzweifeln.
 
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.017
Uns ruft zu Begin der Treibjagdsaison immer der Vorsitzende des ansässigen Angelsportverein an und bittet auf eindringlichste um Abschuss des Kormorans. Schmecken tun die Burschen aber gar nicht. Bleibt nur der Luderplatz.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
161
Zurzeit aktive Gäste
697
Besucher gesamt
858
Oben