Vorstehen üben?

A

anonym

Guest
Ich mach`s nicht klassisch mit Kopf zwischen den Läufen, denn die totale Unterordnung muß ich über diesen Weg nicht vermitteln. Sie wußten immer schon nach wenigen Wochen, nach "nein" und "PFUI", wer der Boss ist. Später dann gab`s nochmal ein Auflehnen, das war`s dann aber auch. Daher legen sich meine auf Einzelpfiff ab und auf Doppelpfiff kommen sie.

Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass mindestens 75% der Führer überhaupt nicht fähig sind, Down bis in die letzte Konsequenz zu vermitteln. Die Mitteln dazu sind ihnen zuwider, Stockdressur verbinden sie mit Schlägen, Koralle + Feldleine als zu brutal. Down verkommt daher zum Dressurakt, wie ein Sitz eben auch. Und weil sie das nicht praktisch sinnvoll und dem Charakter angepaßt anwenden können, denken sie an Teletakt ... und haben damit nichts im Sinne vom Ursprungsgedanken erreicht.

... ach ja, meine sind keinesfalls 100%ig. Und die voll durchgearbeiteten nach einer Saision auch nicht mehr. Und sobald wir nicht mehr von 100% sprechen, besteht ein Risiko. Mir ist lieber, meine Hunde drehen bspw. vom Hasen ab, wenn sie selbst einen hoch machen.
 

szi

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12 Mrz 2012
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206
War gestern mal wieder draußen und habe eine
Wachtel für den Hund im Metallkäfig platziert.
Das erste Mal an der Feldleine hat das garnicht so schlecht funktioniert,
die nächsten zwei Versuche hat der Hund die Wachtel allerdings
ignoriert.
Im folgenden Windschutzgürtel hat er dann einen Fasan heraus gestossen
und sich danach trillern lassen.
Bin momentan etwas ratlos.
 
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3.668
Ich mach`s nicht klassisch mit Kopf zwischen den Läufen, denn die totale Unterordnung muß ich über diesen Weg nicht vermitteln. Sie wußten immer schon nach wenigen Wochen, nach "nein" und "PFUI", wer der Boss ist. Später dann gab`s nochmal ein Auflehnen, das war`s dann aber auch. Daher legen sich meine auf Einzelpfiff ab und auf Doppelpfiff kommen sie.

Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass mindestens 75% der Führer überhaupt nicht fähig sind, Down bis in die letzte Konsequenz zu vermitteln. Die Mitteln dazu sind ihnen zuwider, Stockdressur verbinden sie mit Schlägen, Koralle + Feldleine als zu brutal. Down verkommt daher zum Dressurakt, wie ein Sitz eben auch. Und weil sie das nicht praktisch sinnvoll und dem Charakter angepaßt anwenden können, denken sie an Teletakt ... und haben damit nichts im Sinne vom Ursprungsgedanken erreicht.

... ach ja, meine sind keinesfalls 100%ig. Und die voll durchgearbeiteten nach einer Saision auch nicht mehr. Und sobald wir nicht mehr von 100% sprechen, besteht ein Risiko. Mir ist lieber, meine Hunde drehen bspw. vom Hasen ab, wenn sie selbst einen hoch machen.

Zu Anfang ist mir der Kopf zwischen den Läufen wichtig, später genau wie hier beschrieben.

Nur fange ich immer vor der Jugendsuche damit an. mehr mit Konsequenz als mit Härte.

Wenn das 2 Monate vor der VJP sitzt läuft doch folgendes ab:

Ich mache eine Suche, der Hase geht hoch, der Hund bleibt im Down liegen. Ist der Hase weg, darf er hinterher.

Damit wird die Spurarbeit eher besser. Da vor dem Hund noch nicht oft einen Hasen ein Hase erlegt wurde, ist der Reiz auch noch nicht zu hoch.

Bora hat aber völlig recht. Das völlig übliche ist, 14 Tage vor der Prüfung ruft einer bei mir an, ob wir nicht mal Üben könnten. Meine Frage, wie ist es mit dem Vorstehen, kann er nicht beantworten oder er sagt, hab ich noch nicht gesehen.

Reale Arbeit mit dem Hund ist selten geworden. Oft liegen Welten zwischen dem was ich als richtig und notwendig ansehe und dem was andere machen.
 
A

anonym

Guest
Ja, so sehe ich es mittlerweile auch. Und die Schere geht bei mir immer mehr auseinander. Je öfter ich mit "frischen" Richtern oder Jungjägern spreche, um so mehr sehe ich, wie wenig sie doch noch von aktiver Jagd mit dem Hund wissen. Sie wissen viel, das darf man nicht verkennen, doch wenig, was wichtig ist.

Und die PS, die bringen die wenigsten auf die Straße. Ich wage zu behaupten, dass viel gutes "Hundematerial" erst rumsteht und dann die Zucht schlecht geredet wird, weil die Führer nicht mal das kleine 1x1 beherrschen (was ja nicht schlimm ist), sie nicht zu Könnern fahren, um sich helfen zu lassen und dann letzten Endes dem Hund, der Rasse, Schuld geben. Es kann ja nicht sein, dass man selbst eine Ausbildung hat und sich dann eingestehen müßte, dass man gescheitert ist, weil Theorie und Praxis weit auseinander liegen. Und genau so ist`s mit Down, den Vorstehen und dem Apport. Und weil diese Klugschwätzer nicht mit Hunden umgehen, sich dies aber nicht eingestehen können, wird nach immer "leichtführigeren" Hunden zu Lasten der jagdlichen Eignung gerufen.

Ich fahre heute noch zu einem sehr guten Führer und lerne gerne dazu. Da fällt mir kein Zacken aus der Krone, doch viele können das nicht. Sie sind zu faul, sich auch nur einmal zu überlegen, dass der Welpe wächst und man im nächsten Jahr x und y trainieren möchte. Sie sehen sich weder nach Möglichkeiten noch nach Hilfe um. Und 5 vor 12 dann der www-Aufruf. Ich versteh`s echt nicht mehr.
 
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Ich mach`s nicht klassisch mit Kopf zwischen den Läufen, denn die totale Unterordnung muß ich über diesen Weg nicht vermitteln. Sie wußten immer schon nach wenigen Wochen, nach "nein" und "PFUI", wer der Boss ist. Später dann gab`s nochmal ein Auflehnen, das war`s dann aber auch. Daher legen sich meine auf Einzelpfiff ab und auf Doppelpfiff kommen sie.

Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass mindestens 75% der Führer überhaupt nicht fähig sind, Down bis in die letzte Konsequenz zu vermitteln. Die Mitteln dazu sind ihnen zuwider, Stockdressur verbinden sie mit Schlägen, Koralle + Feldleine als zu brutal. Down verkommt daher zum Dressurakt, wie ein Sitz eben auch. Und weil sie das nicht praktisch sinnvoll und dem Charakter angepaßt anwenden können, denken sie an Teletakt ... und haben damit nichts im Sinne vom Ursprungsgedanken erreicht.

... ach ja, meine sind keinesfalls 100%ig. Und die voll durchgearbeiteten nach einer Saision auch nicht mehr. Und sobald wir nicht mehr von 100% sprechen, besteht ein Risiko. Mir ist lieber, meine Hunde drehen bspw. vom Hasen ab, wenn sie selbst einen hoch machen.

Bora,

ich besteh aufs Halt und das mach ich von Welpenalter an.
Da hat es noch nie Koralle und Co. gebraucht.
Die Konsequenz ab der Welpenübernahme hat genügt und ich sehe es nach wie vor als Lebensversicherung.

Gruß!
 
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17 Nov 2009
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553
Das mit dem Vorstehen haut nun hin. Wachtel, Rehwild, Kaninchen und Hase wird nun vorgestanden. Zwar nur sehr kurz, aber immerhin. Zu vorher ein guter Unterschied.
 

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