Waidlochauslöser

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Habe das Ding nach 2 Stücken verloren...
Aber meine Erfahrung war: vor dem Aufbrechen und dann musst du abscheiden.

War nicht überzeugt davon, breche meist normal auf (Schloss offen) sonst richtig ringeln.
 

z/7

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wird nicht auch da die Darmwand, die man an den Keulen vorbeizieht, mehrfach durch die Widerhaken perforiert?
Zwischen Enddarm und Keulen sind die Beckenknochen. Eine etwaige Perforation spielt keine Rolle.

Ich ringel erst, wenn ich den Rest des Gescheides schon draussen hab. Den Darm trenn ich etwa eine Handbreit unterm Schloß ab (beim hängenden Stück). Der Darminhalt, der beim gesunden Stück an dieser Stelle eh nur feste Losungsperlen sind, wird vorher Richtung Pansen gestrichen, so daß da nix rausfallen kann. Dann kann man Blase und Enddarm in aller Ruhe entfernen. Ich mag das nicht, wenn da der komplette restliche Aufbruch dran hängt, und bei der Arbeit behindert.
 
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Also hättest Du vor 2 Monaten was geschrieben hätte ich Dir diverse Ausführungen in Metall und Kunststoff) zugeschickt bevor diese in den Müll gewandert sind.
Ich persönlich finde diese dinger Schrott. Ich konnte keine Konstanz damit erzeugen. Gerade beim Reh, und dann noch jung oder gar Kitz hart es bei mir nie funktioniert. Vielleicht bin ich einfach zu dämlich dafür. Ringeln mit den Messer klappt dagegen immer.
 
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Logischerweise vor dem Aufbrechen verwenden. Das lose Ende soll ja dann mit dem Aufbruch zusammen rausfallen.

Die Widerhaken lösen den Darm innen vom Bindegewebe ein bisschen.
Wenn er verhakt ist musst du trotzdem mit nem scharfen Spitzen Messer um das Waidloch herum auslösen.
Dann kannst du den Darm ein Stück raus ziehen, den Auslöser entfernen und ggf. Den Darm zuknoten. Entleeren tut sich da nichts.
 
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Also hättest Du vor 2 Monaten was geschrieben hätte ich Dir diverse Ausführungen in Metall und Kunststoff) zugeschickt bevor diese in den Müll gewandert sind.
Ich persönlich finde diese dinger Schrott. Ich konnte keine Konstanz damit erzeugen. Gerade beim Reh, und dann noch jung oder gar Kitz hart es bei mir nie funktioniert. Vielleicht bin ich einfach zu dämlich dafür. Ringeln mit den Messer klappt dagegen immer.
Ging mir ähnlich, hatte einen aus Alu vom Zerwirkprofi, angeblich für die Größe eines Reh ideal.

Problem war bei mir oft, dass mir der Darm beim Drehen oder herausziehen abgerissen ist. Habs bei 10 Stück oder so probiert und dann aufgegeben, bin wohl zu blöd dazu.

Bin auf ein sehr scharfes Messer umgestiegen, damit tu ich mir leichter.
 
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Ich habe einen "rumliegen". 2-3 x probiert. Wie schon hier häufiger geschrieben wurde,... passendes scharfes Messer, mehr braucht man nicht. Mittlerweile seit Jahren fast nur geringelt ohne extra Werkzeug. Gebe ich gerne ab, wenn sich das lohnt bei den Preisen...
 
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Wild wurde schon lange geringelt, bevor ein (in meinen Auen hochgradig sadistisch veranlagter) Mensch den Butt-Ex erfunden hat. Das Ganze geht auch recht einfach, wenn man sich das mal hat zeigen lassen. Zuerst legt man das Stück aufs Kreuz, biegt die Hinterlüfe richtung Brustbein und kniet sich auf selbige. Dann präsentiert das erlegte Stück einem das Heck. Der Erste Schnitt erfolgt waagrecht zwischen Waidloch und Wedel/Pürzel oder dem Ende des Steißbeins beim Rehwild. Ist die Decke durchtrennt, nimmt man einen Finger der Linken Hand (Rechtshänder) und geht in den Schnitt. dann winkelt man den Finger wieder an und stülpt so den Enddarm von innen Durchs Waidloch. Dadurch kann man selbiges nach außen ziehen und ringsum abschärfen. Was ich noch nie gemocht hab: Bei männlichen Stücken müsste man die Brunftrute abtrennen, ich löse diese lieber komplett aus, auch wenn ich die Decke zwischen den Keulen dazu aufschärfen muss. Bei weiblichem Wild muss man lediglich auch die Harnröhre und das Feuchtblatt mit auslösen. Ist die Decke rings um das Waidloch/Feuchtblatt/Brunftrute aufgeschärft, löst man das Bindegewebe im Beckenkanal mit den Fingern. Dann läuft man auch nicht Gefahr, Blase oder Enddarm zu verletzten.

Weiter geht im Hängen. Wobei ich teilweise den Langsschnitt vom Kinn bis zur Nahtstelle zwischen den Keulen auch im Liegen mache. Macht keinen grüßen Unterschied, es fällt einem aber nicht alles aus Arme und Hände, wenn man den Schnitt nicht beim hängenden Stück macht. Auch brauch man sich (gerade bei Reh und Rotwild) nicht bis unter das Stück beugen, um auch den Träger aufzuschärfen.
 
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Wild wurde schon lange geringelt, bevor ein (in meinen Auen hochgradig sadistisch veranlagter) Mensch den Butt-Ex erfunden hat. Das Ganze geht auch recht einfach, wenn man sich das mal hat zeigen lassen. Zuerst legt man das Stück aufs Kreuz, biegt die Hinterlüfe richtung Brustbein und kniet sich auf selbige. Dann präsentiert das erlegte Stück einem das Heck. Der Erste Schnitt erfolgt waagrecht zwischen Waidloch und Wedel/Pürzel oder dem Ende des Steißbeins beim Rehwild. Ist die Decke durchtrennt, nimmt man einen Finger der Linken Hand (Rechtshänder) und geht in den Schnitt. dann winkelt man den Finger wieder an und stülpt so den Enddarm von innen Durchs Waidloch. Dadurch kann man selbiges nach außen ziehen und ringsum abschärfen. Was ich noch nie gemocht hab: Bei männlichen Stücken müsste man die Brunftrute abtrennen, ich löse diese lieber komplett aus, auch wenn ich die Decke zwischen den Keulen dazu aufschärfen muss. Bei weiblichem Wild muss man lediglich auch die Harnröhre und das Feuchtblatt mit auslösen. Ist die Decke rings um das Waidloch/Feuchtblatt/Brunftrute aufgeschärft, löst man das Bindegewebe im Beckenkanal mit den Fingern. Dann läuft man auch nicht Gefahr, Blase oder Enddarm zu verletzten.

Weiter geht im Hängen. Wobei ich teilweise den Langsschnitt vom Kinn bis zur Nahtstelle zwischen den Keulen auch im Liegen mache. Macht keinen grüßen Unterschied, es fällt einem aber nicht alles aus Arme und Hände, wenn man den Schnitt nicht beim hängenden Stück macht. Auch brauch man sich (gerade bei Reh und Rotwild) nicht bis unter das Stück beugen, um auch den Träger aufzuschärfen.
Tja, bei Rehlein geht das super. Bei Sauen eher gefühlt nicht so, aber da ich ja immer im hängen... Heckträger oder Wildkammer... ist das eh egal.
 
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@Carpenter: Dann verscuh mal das Ringeln ums Waidloch vor dem Hochziehen und Aufhängen im Liegen durchzuführen. Die Schwarte ist etwas zäher als eine Rehdecke, aber mit einen scharfen Messer geht das auch.
 
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@Carpenter: Dann verscuh mal das Ringeln ums Waidloch vor dem Hochziehen und Aufhängen im Liegen durchzuführen. Die Schwarte ist etwas zäher als eine Rehdecke, aber mit einen scharfen Messer geht das auch.
Es geht dabei eher "auf Sau knieen". Beim Reh sind die Läufe so lang das man drauf treten kann. Ich glaube Blaser93 hat das mal irgendwo auch bildlich gezeigt. Aber wenn das Wild sowieso hängt geht eh alles einfacher und rückenfreundlich.
Ich habe als Jungjäger (ist etwas her) immer gedacht: Schloss aufbrechen.. und das wie einen heiligen Gral angesehen. Aller erzählen von Säge, die coolen von "nur Messer" etc. Ohjeohje wie macht man das blos..... Dann bin ich angefangen und habe diverse Varianten einfach mal ausprobiert. Seitdem dann hängen fast immer möglich ist, wird immer geringelt. Beim Reh auch im liegen (Durchgeher).
Mir reicht für ein Stück Wild immer nur ein Messer (plus Backup). Bin ich auf DJ , nehme ich immer die Säge mit, schont die Messer. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen wie Erfahrung (Übung).
 

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