Warum holen sich so viele Jäger einen Dackel? Er ist nett, klein, handlich, putzig,… aber meiner Meinung nach jagdlich nur bedingt brauchbar was die Besitzer aber meist nicht wahr haben wollen. Der Wille und die Schärfe ist bei der Rasse vorhanden aber leider ist er duch den Köperbau stark eingeschränkt. Häufig wird angemerkt das der Dackel schon früher von den Jägern immer erfolgreich eingesetzt wurde und es werden Geschichten vom Dackel des Opas erzählt. Früher wurde aber eben meist einer der großen Vorsteher zusätzlich zum Dackel geführt was ohne Frage eine brauchbare Kombination ergibt. Viele heutigen Dackelführer haben aber keine zusätzliche Rasse am Strick. Ich möchte hier mal die einzelnen Einsatzgebiete des Dackels durchgehen:
Nachsuche: Einen Dackel kann ich nicht (erfolgreich) zur Hetze schnallen. Ich kann ihn also nur bei einer 100% Totsuche einsetzten oder zusammen mit einem Loshund. Von einer Totsuche kann ich nur ausgehen wenn ich eindeutigen Lungenschweiß am Anschuss finde. Für diese Totflucht, die keine wirkliche Nachsuche darstellt, ist er einsetzbar zu allem anderen nicht! Neulich kam der Anruf meines Reviernachbarn. Er hatte ein Reh beschossen und ist (wie die meisten Schützen) gut abgekommen und hat das Reh mit dem Dackel nachgesucht. Reh ist mit schlenkerndem Lauf nach 150m vor ihnen aufgestanden und in mein Revier geflüchtet, er hat den Hund geschnallt und dieser hat es ausgiebig gejagt aber nicht bekommen. Der dann angeforderte Nachsuchenführer hat es nicht bekommen. Ich habe es im nächsten Jahr unweit der Stelle als Dreiläufer erlegt. Die Nachsuche mit einem hochläufigen, wildscharfen Hund wäre anders gelaufen.
Stöbern: Nicht ohne Grund haben sich einige Forstämter auf Terrier, Wachtel und Bracken als zulässige Rassen für Standschnaller festgelegt. Ein Dackel macht zwar nichts kaputt aber kann einfach nicht die Leistung der genannten Rassen bringen. Im letzten Jahr war ich auf einer privaten Drückjagd mit wenigen Hunden. Mein Hund ist leider ausgefallen und so war in meiner Nähe nur ein Dackel. Dieser schaffte es während der zwei Stunden nicht das/die Reh(e) aus einer größeren, hochgewachsenen Brombeerfläche zu jagen. Er blieb einfach immer wieder hängen und die Rehe blieben die ganze Jagd dort. Am Ende der Jagd erzählte der Hundeführer stolz von gemachten 4km auf seinem Tracker. Er hat einfach seine Einschränkungen bei unwegsamem Gelände, bei Bewuchs oder Schnee die sich nicht wegdiskutieren lassen.
Wasserjagd: „mein Dackel apportiert mir auch eine Ente“ – von mir aus zur Belustigung der teilnehmenden Jäger. Aber bitte nur wenn ein größerer Hund bereit steht ansonsten ist es nicht tierschutzkonform.
Baujagd: JA, hier ist der Dackel brauchbar. Hierfür wurde er auch gezüchtet! Nur leider scheuen sich viele aus Angst um Ihren Hund ihre Dackel einzusetzen. „Er soll bei der Drückjagd ja nicht in den Bau“. Aber warum hole ich mir dann nicht gleich einen der genannten Stöberhunde?
Warum holen sich viele einen Dackel als alleinigen Hund , reden ihn brauchbar aber setzten ihn nicht für das ein wofür er gezüchtet wurde? Ich verstehe es nicht.
Nachsuche: Einen Dackel kann ich nicht (erfolgreich) zur Hetze schnallen. Ich kann ihn also nur bei einer 100% Totsuche einsetzten oder zusammen mit einem Loshund. Von einer Totsuche kann ich nur ausgehen wenn ich eindeutigen Lungenschweiß am Anschuss finde. Für diese Totflucht, die keine wirkliche Nachsuche darstellt, ist er einsetzbar zu allem anderen nicht! Neulich kam der Anruf meines Reviernachbarn. Er hatte ein Reh beschossen und ist (wie die meisten Schützen) gut abgekommen und hat das Reh mit dem Dackel nachgesucht. Reh ist mit schlenkerndem Lauf nach 150m vor ihnen aufgestanden und in mein Revier geflüchtet, er hat den Hund geschnallt und dieser hat es ausgiebig gejagt aber nicht bekommen. Der dann angeforderte Nachsuchenführer hat es nicht bekommen. Ich habe es im nächsten Jahr unweit der Stelle als Dreiläufer erlegt. Die Nachsuche mit einem hochläufigen, wildscharfen Hund wäre anders gelaufen.
Stöbern: Nicht ohne Grund haben sich einige Forstämter auf Terrier, Wachtel und Bracken als zulässige Rassen für Standschnaller festgelegt. Ein Dackel macht zwar nichts kaputt aber kann einfach nicht die Leistung der genannten Rassen bringen. Im letzten Jahr war ich auf einer privaten Drückjagd mit wenigen Hunden. Mein Hund ist leider ausgefallen und so war in meiner Nähe nur ein Dackel. Dieser schaffte es während der zwei Stunden nicht das/die Reh(e) aus einer größeren, hochgewachsenen Brombeerfläche zu jagen. Er blieb einfach immer wieder hängen und die Rehe blieben die ganze Jagd dort. Am Ende der Jagd erzählte der Hundeführer stolz von gemachten 4km auf seinem Tracker. Er hat einfach seine Einschränkungen bei unwegsamem Gelände, bei Bewuchs oder Schnee die sich nicht wegdiskutieren lassen.
Wasserjagd: „mein Dackel apportiert mir auch eine Ente“ – von mir aus zur Belustigung der teilnehmenden Jäger. Aber bitte nur wenn ein größerer Hund bereit steht ansonsten ist es nicht tierschutzkonform.
Baujagd: JA, hier ist der Dackel brauchbar. Hierfür wurde er auch gezüchtet! Nur leider scheuen sich viele aus Angst um Ihren Hund ihre Dackel einzusetzen. „Er soll bei der Drückjagd ja nicht in den Bau“. Aber warum hole ich mir dann nicht gleich einen der genannten Stöberhunde?
Warum holen sich viele einen Dackel als alleinigen Hund , reden ihn brauchbar aber setzten ihn nicht für das ein wofür er gezüchtet wurde? Ich verstehe es nicht.
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