Wie häufig in ein kleines Revier?

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12 Sep 2021
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Liebe Forenmitglieder,

ich hatte gestern eine etwas hitzige, aber freundschaftliche Diskussion mit meinem Lehrprinz zum Thema Revierbesuche.

Hintergrund:
Wir bejagen ein kleines Revier (ca. 130 ha) und ich wurde gebeten regelmäßig Kirr-Runden durchzuführen und hin und wieder mal nach den Ansitzeinrichtungen zu schauen.

Da ich parallel noch einen Hund ausbilde hatte ich ihm gesagt, dass ich prinzipiell jeden Tag ins Revier kann um besagte Tätigkeiten durchzuführen und mit meinem Hund zu üben.

Da meinte er zu mir, dass ich bloß nicht zu oft ins Revier gehen sollte, da ich dadurch viel Unruhe ins Revier bringe und das Wild perspektivisch vergräme. Da das Revier recht klein ist und ich nicht jeden Tag an einer ganz anderen Stelle sein kann, leuchtet mir das Argument ein.

In einem großem Revier stellt sich bestimmt die Frage nicht so arg wie bei einem kleinen.

Findet ihr aber sein Argument richtig bzw. wie haltet ihr es mit den Revieraufenthalten?

Viele Grüße
 
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13 Sep 2023
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Ich wäre am liebsten täglich draussen, kann jedoch das Argument des Beunruhigens nicht von der Hand weisen. Allerdings ist ein Kirrung bestücken kaum mehr Störung als ein Jogger, Pilzesammler usw. Auf jeden Fall gönnen wir dem Wild viel Ruhe. Wenn es ins Revier geht, laufe ich das nicht ab, sondern checke die Lage und peile den geplanten Ansitz an, das war im Herbst 2 - 3 mal je Woche. Jetzt in der Schonzeit 3 x im Monat raus auf Sauen und sonst Stille.
 

FTB

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16 Jun 2017
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Moin,
kommt sicher drauf an, wie das Revier aussieht.
Wald oder Feld? Sind da viele Spaziergänger? Dann fällst du nicht auf.
Rennst du dort mitten in die Dickung? Dann lass es sein.
 
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23 Nov 2016
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da fehlen wichtige Infos?
Waldrevier? Feldrevier? gemischt?
Hochwild? vor allem Rotwild mag nicht gestört werden...
Sonstiger Besucherandrang?
Welches Wild wird gekirrt?
Revierform? z.B. lang/schmal, oder eher quadratisch/rund?

130ha sind nicht soviel, aber es wird sich wohl immer eine Ecke finden für die Hundeausbildung, sofern alle an einem Strang ziehen.
 
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12 Sep 2021
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Wow, da kamen schnell viele Antworten. Danke! =)

Stimmt, hatte ich vergessen:

- Ist zu 90 % ein Waldrevier. Mit 2 Feldern drum rum.
- Kein Rotwild, viel Schwarz-, Raub- und Rehwild
- Ja, da laufen viele Leute auf Feldwegen: Das war auch mein Hauptargument, dass ich da sozusagen einfach ein weiterer "Erholungssuchender" bin. Ich würde auch auf den Wanderwegen bleiben und nicht durch den Bestand laufen (außer wenn gekirrt werden muss)
- Gekirrt wird auf Schwarzwild

Ich halte es aktuell so, dass ich 2 mal pro Woche im Revier bin mit ggbf. Revierarbeit mit den Mitjägern an einem Samstag.

VG
 
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6 Jan 2024
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Liebe Forenmitglieder,

ich hatte gestern eine etwas hitzige, aber freundschaftliche Diskussion mit meinem Lehrprinz zum Thema Revierbesuche.

Hintergrund:
Wir bejagen ein kleines Revier (ca. 130 ha) und ich wurde gebeten regelmäßig Kirr-Runden durchzuführen und hin und wieder mal nach den Ansitzeinrichtungen zu schauen.

Da ich parallel noch einen Hund ausbilde hatte ich ihm gesagt, dass ich prinzipiell jeden Tag ins Revier kann um besagte Tätigkeiten durchzuführen und mit meinem Hund zu üben.

Da meinte er zu mir, dass ich bloß nicht zu oft ins Revier gehen sollte, da ich dadurch viel Unruhe ins Revier bringe und das Wild perspektivisch vergräme. Da das Revier recht klein ist und ich nicht jeden Tag an einer ganz anderen Stelle sein kann, leuchtet mir das Argument ein.

In einem großem Revier stellt sich bestimmt die Frage nicht so arg wie bei einem kleinen.

Findet ihr aber sein Argument richtig bzw. wie haltet ihr es mit den Revieraufenthalten?

Viele Grüße
So pauschal ist das Unsinn .
Du bestückst halt die Kirren und gehst, dann normal mit deinem Hund über die Wege. Macht x,y,z ohne kirren auch jeden Tag . Halt nicht durch die Bestände laufen.
 
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5 Jul 2012
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Wenn Du den Hund nicht in der Dämmerung stöbern lässt, dann sollte das bei viel Publikumsverkehr eigentlich wenig ausmachen. Leg Deine Kirrunden doch einfach mitten in den Tag.

PS: Ist ja eine häufige Frage - Antworten ist somit einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
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21 Aug 2008
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Die Geißel der Wildbahn ist der Frührentner.Mit Jagdschein.

Weil dem zu Hause zu langweilig ist treibt er sich andauernd im Revier herum und vergrämt und verstört.

Und was das Argument angeht „es sind ja auch viele Spaziergänger mit Hunden im Revier unterwegs“ - ja, stimmt. Aber wir wissen z.B. von afrikanischen Antilopen, dass diese genau wissen ob die Löwen am Wasserloch hungrig sind oder nicht. Warum sollten unser Reh- oder Damwild blöder sein? Ich bin mir sicher, dass die einen Spaziergänger vom Jäger unterscheiden können.

Die Krähen in meinem Revier haben mich erkannt, auch wenn ich unbewaffnet und nicht in grün gekleidet im Krautgarten am gärtnern war, und sind abgestrichen. Wenn meine Frau im Krautgarten zugange war, haben ihr die Krähen die Regenwürmer vom Spaten gepickt.
 

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