Wildtaria / Wildganer

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Angeregt durch einen anderen Thread würde mich interessieren, ob es hier Mitglieder gibt, die sich vegetarisch/vegan ernähren, mit Ausnahme von Wildfleisch.
Interessieren würde mich die Beweggründe und die Motivation.

Persönlich zähle ich mich mit schwankender Konsequenz zu den Wildtarian. Als Jäger habe ich Zugang zu einem qualitativ hochwertigen Lebensmittel, welches meine Bedürfnisse deckt. Daher sehe ich keine Notwendigkeit, auf andere Fleischerzeugnisse zurückzugreifen. Darüber hinaus ist mir Tierwohl, die lokale Beschaffung sowie das selbst ausgeführte Handwerk wichtig.
 
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@Alg_de:

Ich habe mal die KI für dich befragt. Dabei kam folgendes raus. Nicht wirklich zufriedenstellend, wie ich finde. Hätte mir von einem allwissendem Medium etwas mehr erhofft.

".... Ich kann jedoch allgemeine Informationen über die potenziellen Auswirkungen von Roundup auf Tiere und die möglichen Unterschiede im Fleisch von Tieren, die auf unterschiedlichen Arten von Weiden oder in verschiedenen Umgebungen aufwachsen, bieten.

  1. Roundup-Exposition bei Rehen: Roundup (ein Handelsname für Glyphosat) ist ein weit verbreitetes Herbizid, das zur Unkrautbekämpfung eingesetzt wird. Die Auswirkungen von Roundup auf Wildtiere wie Rehe hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Expositionsrate und -dauer. Glyphosat kann potenziell negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren haben, einschließlich Störungen des Hormonsystems und des Verdauungstrakts. Die Auswirkungen auf die Fleischqualität sind nicht direkt bekannt, könnten aber indirekt sein, wenn das Herbizid die Gesundheit der Tiere beeinträchtigt.
  2. Tiere, die auf Streuobstwiesen aufwachsen: Tiere, die auf Streuobstwiesen aufwachsen, könnten von einer natürlicheren und vielfältigeren Ernährung profitieren, die aus Gräsern, Kräutern, Früchten und anderen natürlichen Elementen besteht. Diese Tiere haben möglicherweise weniger Exposition gegenüber Pestiziden und Herbiziden, was ihre Gesundheit positiv beeinflussen kann. Außerdem könnten sie durch Bewegung und natürliche Lebensbedingungen robuster sein. Dies könnte potenziell zu einem Fleisch führen, das als natürlicher, gesünder und geschmackvoller angesehen wird.
Es ist wichtig zu betonen, dass die tatsächlichen Unterschiede im Fleisch zwischen mit Roundup aufgewachsenen Rehen und Tieren, die auf Streuobstwiesen groß werden, von vielen Faktoren abhängen, darunter die genaue Ernährung, die Gesundheit der Tiere, die Bewegung und die Umweltbedingungen. Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, da die Fleischqualität von vielen Variablen abhängt."

Zurück zum Thema.
Wenn du meinen Thread Eröffnung nochmal aufmerksam liest, wirst du feststellen, dass ich keinerlei Wertung vorgenommen habe. Ganz im Gegenteil, die lokale "Kleintierhaltung" auf Streuobstwiesen beziehe ich als lokale Beschaffung und Handwerk sogar mit ein. Glück denen, die den Zugang und die Möglichkeiten dazu haben.
 
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Ich greife auch auf andere Fleischerzeugnisse zu. Allerdings unter den genannten Beweggründen des Treatstarters, nämlich Tierwohl und lokale Abstammung. Da bin ich gern bereit, gelegentlich bei meinem Hausschlachter, der mein Wild verwurstet, dessen Produkte zu erwerben. Ein anderer Geschmack ist auch manchmal der Beweggrund. Dennoch konsumieren wir viel Gemüse und nichttierische Produkte. Ich greife daher gern den von dir gewählten Begriff "mit schwankender Konsequenz" auf. Meine Frau ist dabei noch etwas konsequenter als ich.
 
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Ich esse zu 80% nur selbst erlegtes Wild und die daraus erzeugten Wurstwaren. Weitere 15% sind Rindfleisch vom Demeterhof bei mir im Revier und die restlichen 5% sind Fleisch (hauptsächlich Geflügel) und Wurst vom Metzger meines Vertrauens.

Warum ich das mache? Ich erlege genug, um einen Zwei-Personen-Haushalt zu versorgen und weiteres Wild im Freundes- und Bekanntenkreis zu verkaufen, auch Wurst und Schinken.
Der Rest sind nur besondere Geschichten, geschlachtet wird auf dem Demeterhof 2x im Jahr, die Galloways kenne ich quasi mit Namen. Da nehme ich dann gerne 20 kg im Tauschgeschäft mit. Von den Fleischpreisen träume ich beim Wildbret übrigens.
 
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Angeregt durch einen anderen Thread würde mich interessieren, ob es hier Mitglieder gibt, die sich vegetarisch/vegan ernähren, mit Ausnahme von Wildfleisch.
Interessieren würde mich die Beweggründe und die Motivation.
...
Ich selber esse auch anderes Fleisch.

Bekannte von mir essen als Fleisch nur Wild vom Jäger ihres Vertrauens.
"Massentierhaltung ist Tierquälerei. Außerdem sind dem Fleisch aus Massentierhaltung so viele Medikamente drin..."
 
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Meine Töchter. Allerdings nimmt die heutzutage auch super bio, grasgefuttertes freilaufendes, ungeimpftes und musicmachende Rinder.

Die war mal veganer aber mehr weil Sie die grosszucht niks fand, niecht weil die kein Fleisch mag.

In der Zwischenzeit auch kurz Pescatarier, aber das war vorbei mit der Rehfilets auf der Weinachtstisch
 
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Meine Herren, auch dieser Eitertanz um den Verzehr von Wild oder nicht Wild, Fisch ja, Fleisch nein, Fruktaner oder nicht ist nur ein weiterer Ausdruck der ständigen Selbstbespiegelung des Individuums in unserer Gesellschaft. Dies macht krank.

Esst, was Euch schmeckt. Esst, was Ihr meint, essen zu wollen. Aber sucht nicht immer nach der Antwort auf die Frage, ob das moralisch richtig sei. Es zerfrisst Euch und hält Euch davon ab, wunderbare Menschen kennen zu lernen.
Fragt Euch immer: Wer wäre ich denn, dass ich einem Jagdfreund aufzwingen wollte, die Lende des von ihm gestreckten Stückes zu essen, obwohl er es nur wegen der Zutaten für Saure Flecke erlegt hat.
 
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Meine Herren, auch dieser Eitertanz um den Verzehr von Wild oder nicht Wild, Fisch ja, Fleisch nein, Fruktaner oder nicht ist nur ein weiterer Ausdruck der ständigen Selbstbespiegelung des Individuums in unserer Gesellschaft. Dies macht krank.

Esst, was Euch schmeckt. Esst, was Ihr meint, essen zu wollen. Aber sucht nicht immer nach der Antwort auf die Frage, ob das moralisch richtig sei. Es zerfrisst Euch und hält Euch davon ab, wunderbare Menschen kennen zu lernen.
Fragt Euch immer: Wer wäre ich denn, dass ich einem Jagdfreund aufzwingen wollte, die Lende des von ihm gestreckten Stückes zu essen, obwohl er es nur wegen der Zutaten für Saure Flecke erlegt hat.
Gute Einstellung. Und nebenbei, heutzutage besonders mutig den "Genossen" Kl*** in der Signatur zu haben. Daumen hoch
 
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Gute Einstellung. Und nebenbei, heutzutage besonders mutig den "Genossen" Kl*** in der Signatur zu haben. Daumen hoch
Sehr schön ist es, wenn man merkt, dass es noch Jäger gibt, die lesen und verstehen. Danke. Den Genossen Konservative Intelligenz aus Bad Schlema in der Signatur zu haben, ist mein Angebot an diese Welt, endlich anzufangen, selbständig zu denken und sich aus dem Leben als Seelenkrüppel der Propagandamaschine zu befreien.
 
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Meine Herren, auch dieser Eitertanz um den Verzehr von Wild oder nicht Wild, Fisch ja, Fleisch nein, Fruktaner oder nicht ist nur ein weiterer Ausdruck der ständigen Selbstbespiegelung des Individuums in unserer Gesellschaft. Dies macht krank.

Esst, was Euch schmeckt. Esst, was Ihr meint, essen zu wollen. Aber sucht nicht immer nach der Antwort auf die Frage, ob das moralisch richtig sei. Es zerfrisst Euch und hält Euch davon ab, wunderbare Menschen kennen zu lernen.
Fragt Euch immer: Wer wäre ich denn, dass ich einem Jagdfreund aufzwingen wollte, die Lende des von ihm gestreckten Stückes zu essen, obwohl er es nur wegen der Zutaten für Saure Flecke erlegt hat.

Nach meiner Auffassung hast Du das ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Dieses ideologieschwangere Gekasper um die moralisch richtige Ernährung ist nach meiner Auffassung komplett neben der Spur und zeigt die spätrömische Dekadenz unserer Gesellschaft.

Ich esse Wild und ausgesprochen hochwertiges Rindfleisch (Steaks von nordamerikanischen Black Angus) und Schweinefleisch. Das genannte Rind- und Schweinefleisch esse ich, weil es schlicht ganz ausgesprochen gut ist, von Deutschlands Wiesen bzw. aus Deutschlands Ställen (das Rindfleisch) aber offensichtlich leider nicht zu bekommen. Wild esse ich, weil ich es habe und es mir gut schmeckt.

Schön wäre es, wenn sich mehr dem Weg anschließen würden, nichts zu esse, was einen Schatten wirft.


grosso
 
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Sehr schön ist es, wenn man merkt, dass es noch Jäger gibt, die lesen und verstehen. Danke. Den Genossen Konservative Intelligenz aus Bad Schlema in der Signatur zu haben, ist mein Angebot an diese Welt, endlich anzufangen, selbständig zu denken und sich aus dem Leben als Seelenkrüppel der Propagandamaschine zu befreien.

An deine Signatur mache ich einen dicken grünen/ zustimmenden Haken.


grosso
 
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Schön wäre es, wenn sich mehr dem Weg anschließen würden, nichts zu esse, was einen Schatten wirft.
Grosso, ich muss grad herzhaft lachen. Meine einzige und beste Ehefrau von allen ist so schlank und sportiv, dass der nicht vorhandene Schatten, sie zum idealen Lebensmittel werden lässt. Ich werde gleich mal versuchen, ein Stück Trockenfleisch abzubeißen….
 
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Ich esse Wild und ausgesprochen hochwertiges Rindfleisch (Steaks von nordamerikanischen Black Angus) und Schweinefleisch. Das genannte Rind- und Schweinefleisch esse ich, weil es schlicht ganz ausgesprochen gut ist, von Deutschlands Wiesen bzw. aus Deutschlands Ställen (das Rindfleisch) aber offensichtlich leider nicht zu bekommen. Wild esse ich, weil ich es habe und es mir gut schmeckt.
Als Pferdemann wirst Du doch in einer ländlichen Gegend an deutsches Rindfleisch kommen, oder nicht? Hier bei uns gibt es eine Grosshandelsfiliale von Wolf, die haben nicht immer aber meistens deutsches Rindfleisch da. Bevorzuge Entrecote von deutscher Färse.
 

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