Erfahrung Deutscher Wachtelhund

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Wenn Du hier von der Nachsuchentauglichkeit eines 'Nicht Spezialisten' schreibst, entsteht bekanntlich gerne eine kritische Debatte.

Wenn nicht zwischen einer sicheren Totsuche bzw. der überschaubaren Bergehilfe und einer wirklichen Nachsuche differenziert wird, ist das sicher ein problematisches Thema.


Grosso
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
OK wenn du das so meinst, ist das ein nachvollziehbarer Gedanke.
Ich selbst hab keinen Zweifel an der Nachsuchentauglichkeit der DW.
Den Konfliktbereich Stöbern/ Nachsuche muß jeder für sich austragen.

CdB
 
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Ich denke, Du hast mich missverstanden.

Soweit ich in die entsprechende Situation komme, mühe ich mich, zwischen der Notwendigkeit einer Totsuche/ Bergehilfe und einer möglicherweise 'echten' Nachsuche zu differenzieren. In ersterem Fall nutze ich meinen Hund um zum Stück zu kommen.

Gelange ich zu der Annahme, eine 'echte' Nachsuche (möglicherweise mit Hetze) sei erforderlich, rufe ich ein erfahrenes Gespann. Aufgrund fehlender Erfahrung und Praxis in und mit Nachsuchen, glaube ich nicht, eine anspruchsvollere Aufgabe leisten zu können.

Letztlich muss aber jeder für sich beurteilen, wie viel Eignung, Erfahrung und Wildschärfe er und sein Hund haben und danach seine Entscheidung treffen.

Da wir im Kontext der Fragen zur einen oder anderen Rasse schon häufiger auf das Thema 'Eignung zur Nachsuche' kamen und daraus recht hitzige Diskussionen resultierten, sprach ich von 'Zündhölzern und Benzinkanister'.


Grosso
 
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Wer sich einen Hund anschafft, muss immer auch einen Kompromiss eingehen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es noch nicht, aber für den beschriebenen Einsatzzweck scheint der DW doch eine gute Wahl zu sein. Ich würde sagen: machen. Meine Wachtelhündin ist jetzt seit 7,5 Monaten bei mir und ich habe nur den Fehler gemacht, zu lange mit der Entscheidung pro Hund gewartet zu haben.

Die LG RLPS im VDW bietet übrigens im Soonwald einen höchst engagierten und kompetenten Ausbildungskurs an. Aus dem Saarland sind das zwar ein paar Meter Fahrt, aber Dein Anreiseweg wäre ggü. anderen Teilnehmern nicht der weiteste!

Bei Fragen gerne PN.
 
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Ich komme aus dem Saarland.


Das geht überhaupt nicht - ein Saarländer kann niemals einen Wachtel führen!
Der Wachtel würde sofort jeden Ring Lyoner - egal ob von Höll, Schröder oder Kunzler - auffressen, sogar ohne Weck, Maggi und Amorasenf!


Ich kannte mal einen Förster in Weiskirchen (den Ort kennst Du vielleicht), der war Wachtelmann und führte diverse DW, in erster Linie aus dem Zwinger vom Elchwinkel.
Ist aber alles schon sehr, sehr lange her - sein Sohn soll sich irgendwo in der norddeutschen Tiefebene rumtreiben, hat wohl auch DW geführt!

Sonst gab es einen Förster in Holz, der auch DW führte.
 
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Darf ich fragen welche Zwinger?
Ich kenne jetzt ein paar KLM aber so etwas habe ich noch nie gehört.
 
S

scaver

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Wenn er ein bisschen doch ein wenig ein Allrounder werden möchte, sagen wir mal tendentiell führerbezogen, kurz jagdend auch auf Rehgwild jawohl, apportierfreudig unter der Flinte auch im Wasser, möge er in diesen und besonders den Gehorsamfächern voll oder sehr weit durchgearbeitet sein, bevor man ihn in die Drückjagd zum Stöbern sendet. Es wäre sonst möglich, dass das Stöbergen überhand nimmt und man einen raumgreifenden Stöberer hat, den man ev. nicht möchte.
Sprich: Mach mit dem Hund zusammen so viel Beute, dass er glaubt ohne Dich gehts nicht. DJ kommt dann später.
sca
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Wenn er ein bisschen doch ein wenig ein Allrounder werden möchte, sagen wir mal tendentiell führerbezogen, kurz jagdend auch auf Rehgwild jawohl, apportierfreudig unter der Flinte auch im Wasser, möge er in diesen und besonders den Gehorsamfächern voll oder sehr weit durchgearbeitet sein, bevor man ihn in die Drückjagd zum Stöbern sendet. Es wäre sonst möglich, dass das Stöbergen überhand nimmt und man einen raumgreifenden Stöberer hat, den man ev. nicht möchte.
Sprich: Mach mit dem Hund zusammen so viel Beute, dass er glaubt ohne Dich gehts nicht. DJ kommt dann später.
sca

Dann geht er nicht mehr von der Pelle.

Nee, der muss scho wissen, das er auch mal weg muss, um Wild zu finden. Dass muss ja nicht gleich mit 6 Monaten auf der größten Bewegungsjagd mit 130 Mann sein. Aber mit 4-5 Mann...
Das Jagen lernt der Hund beim Jagen, und je mehr ich ihm die Möglichkeit gebe, desto mehr lernt er die Unterschiede. Man muss aber auch aufpassen, was sich mit was beißt, was man nicht grundsätzlich sagen kann, sondern vom jeweiligen Hund abhängig ist. Den eh schon führerbezogenen Hund bring ich später nicht mehr weiter, wenn ich mit ihm nur um mich rum jage und beute mach. Das kann aber bei Jucheirasa-Ab-geht-die-Luzie gerade richtig sein, um besseren Konnex aufzubauen. Fingerspitzengefühl des Hundeführers ist hier angesagt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Der größte Fehler wird darin gemacht, einen jungen Stöberhund im ersten Herbst ohne jede Anlagenprüfung und sonst was einfach mit zu den großen Jagden zu nehmen und am Stand vom Strick zu lassen... womöglich noch mit einem alten Hund gemeinsam.
So sollen die Anfänger dann das solo finden und jagen lernen...:(
Mit einem jungen Hund in Ausbildung beschränkt man sich dann eben mal eine Saison auf kleinere Veranstaltungen oder geht ohne Hund dahin. Geübt wird "daheim" allein oder mit wenigen Freunden...
Wer diese Möglichkeit zum Einjagen des Hundes nicht hat, sollte über die Anschaffung eines Hunde, der hinterher vom Stand auch was taugen soll, absehen.
Sonst hat man die klassischen "Anmeldehunde", die keinem was bringen, was ich nicht richtig finde, den gegenüber, die sich eben mehr Arbeit machen bei der Ausbildung.
 
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Wir veranstalten in unserem Revier regelmäßig kleine Drückerchen mit 3-5 Mann. Klein anfangen hört sich für mich eh am besten an und hatte ich auch vor. Dann sieht man auch wie der Hund jagt und kann dann darauf reagieren und weiter in der Ausbildung vorgehen.
 
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Mein Vorgehen sieht wie folgt aus:
Erst lernt der Hund das Stöbern und vor allem das Zurückkommen alleine.
Die Stöberübungen mache ich nur dann, wenn ich Zeit habe auf den Hund zu warten, damit ich nicht in die Verlegenheit komme ihn einfangen zu müssen.
Dabei steigere ich dann angepasst den Schwierigkeitsgrad zum Wildfinden. Klappt das alles, gibt es kleine "4 Mann 4 Ecken" Kläpperchen, auf denen möglichst nur der junge Hund arbeitet.
Dann kommen irgendwann die größeren Jagden, wobei ich den jungen Hund nicht gleich zu Anfang in das größte Getümmel schnalle.

Wie Hyps schon schrieb: zu viel Gehorsam und zu viel Beute unmittelbar mit dem Führer machen viele Hunde zu kurz, man muss sie nicht verlottern lassen, aber sie brauchen auch Freiraum, um sich zu entwickeln.

Wie man auf den GPs im Herbst sieht, sind auch stark auf Bewegungsjagden bejagte DW durchaus in der Lage die anderen vielseitigen Fächer zu meistern.
 
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Fraya schrieb:
Wie man auf den GPs im Herbst sieht, sind auch stark auf Bewegungsjagden bejagte DW durchaus in der Lage die anderen vielseitigen Fächer zu meistern.

In der Tat - ein kräftiges Wachtelheil zur GP! :)(y)
 
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Ich möchte mich bei euch allen für das Feedback bedanken. Kann jemand einen oder mehrere gute Zwinger (am besten im Südwesten) empfehlen?

Hat jemand Erfahrungen mit dem Zwinger vom Hahnenkamm?
 

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