Lauflänger/Kaliber

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Was hast du denn für einen Dämpfer? Ist das Problem bei den Kanzeln, dass die Dächer zu niedrig sind? Wenn nach oben hin genug Platz ist, ist alles andere Übungssache.
 
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Gibt es eigentlich Erfahrungen bzgl. 338 federal?
Soll laut Theorie aus kurzern Läufen funktionieren....
 
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Danke erst noch mal an alle konstruktiven Antworten. Einige waren sehr informativ. Vorallem der Link zu dem Versuch von Sauer.
Jetzt noch mal ein paar Dinge zur Klärung:
1. Die Steel Action ist eine geniale Waffe die weder gekürzt noch sonst wie verstümmelt werden soll und sie ist perfekt ausbalanciert ohne Schalldämpfer mit 56cm Lauf. So lang darf sie sein nur länger nicht.
2. Es ging mehr oder weniger allgemein um das Thema Kaliber/Lauflänger und nicht speziell um die SA
3. Wer austeilen kann muss auch einstecken können :devilish: :evil:
4. Die SA war eine Empfehlung von einem Büchsenmacher, so wie das Kaliber und der Schalldämpfer von Jakl
5. Der Unterschied zwischen Treib und Drückjagd ist mir bewusst und ja wurde auch in der Ausbildung behandelt.
6. Eine Jagdausbildung ist nur ein kleiner Teil des Wissen über die Jagd und ein sehr kleiner über die praktische Jagd.
Was hast du denn für einen Dämpfer? Ist das Problem bei den Kanzeln, dass die Dächer zu niedrig sind? Wenn nach oben hin genug Platz ist, ist alles andere Übungssache.
Die Dächer sind zu niedrig, man stößt mit Dämpfer oben an. Beim auf und abbaumen, da die Einstige oft mit überdacht sind und die Klappen gehen nach innen auf und mit Dämpfer ist das ein arges gewürge sie vorn auf zu legen. Wie gesagt nur mit Dämpfer ohne ist die Waffe Ein Traum. Da ich die Vorzüge des Dämmers aber gerne nutzen möchte, schaue ich ob es Waffen und Kaliber gibt die kürzer sind aber der SA in nichts nachsteht (Preis/Leistung, Schussbild, Handspanner, Geradezugrepetierer, in DE gefertigt, kein Plastik, etc.)
 
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Hallo,

also ob ich jetzt am (zu) niedrigen Kanzeldach anstoße, weil ich ´nen SD auf dem 45cm langen Lauf oder nur einen normallangen 60-65cm langen ohne Sd habe, kommt so ziemlich auf´s selbe raus. Unsere Dächer hier haben ca. 190-200cm Innenhöhe und da komme ich mit meinen langen Büchsen mit 65cm Lauflänge und ohne SD gut zurecht.

Wichtig ist natürlich, daß dir deine Waffe gefällt und wenn das bei der Steel-Action der Fall ist, würde ich sie nehmen. 56cm Lauflänge sind eigendlich ideal für .308Win., 8x57JS oder gerade noch 9,3x62. Würde da dann die "goldene Mitte" wählen, also die 8x57JS und den SD vergessen.
Der Büma rät (heute) natürlich gerne dazu, verdient er doch was am Einbau. ;)

Ein Kunststoffbügel mit Schaumstoff-Ohrenstöpsel kostet im Baumarkt rd. 10€. Dafür bekommt man keinen SD, hat aber dieselbe Wirkung und die Ballance der waffe wird nicht zerstört. ;)

Grüße
Sirius
 
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Genauso kurz und gut wie die Steel Action? Da gibts nur Blaser R8 und R93.
Einfachste Variante um dein Problem zu lösen:
- Vorderen Riemenbügel am Lauf montieren, so hängt die Waffe tiefer und der Einstieg funktioniert ohne Anstossen.
- Fensterklappen umbauen damit die nach aussen öffnen, is meiner Meinung nach sowieso besser als nach Innen
- Waffe schonmal in Hauptschussrichtung vorpositionieren, so musst du nur in den Anschlag gehen

Andere Frage, hast du einen Überzug am Dämpfer?
 
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Ich darf an den Kanzel leider nichts ändern. Waffe liegt ja schon im Fenster bei der Jagd und der Dämpfer hat eine Hülle (so ein Neoprenkondom von RWS). Die SA bleibt so wie sie ist und ich schieß mit Gehörschutz mit Mikrofon. Es ging eher um die Frage wenn ich mir mal ein zweite Büchse zu lege sollte (soll ja vorkommen, dass Jäger mehr als ein Gewehr im Schrank haben), dass ich evtl. etwas nehme, dass nicht die "Probleme" hat die ich jetzt habe.
Aber wie gesagt, es ging eher darum, wie verhalten sich moderne Kaliber/Geschosse und kürzere Läufe in der Praxis.
 
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Wenn (d)eine Büchse für dich vom Schwerpunkt so nicht ausgeglichen genug ist, hol dir einen leichteren Dämpfer. Die Jakis sind gut, für die Jagd reichen aber auch leichtere Modelle.
Kürzere Büchsen wären mWn die R8 oder eine Mauser 66. Mein 98er in .308 hat einen 52cm Lauf, würde zumindest vom Gefühl her nicht unter die 52cm gehen. Aber ich komme mit der Kombi auch perfekt klar, wie sie ist.
 

Wheelgunner_45ACP

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Richtig Kurz wird es dann bei KLB:cool: gehe dazu mal beispielsweise in den Bergara- Fred.

Mein k98 mit 50cm und meine R8 Professional mit 58cm sind bis auf einen cm gleich lang, beide in 8*57IS. Mit meinem Stalon WM110 bin ich dann bei etwa 110cm Gesamtlänge, das hatten früher oft Büchsen mit 65cm LL.
 
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Ich darf an den Kanzel leider nichts ändern. Waffe liegt ja schon im Fenster bei der Jagd und der Dämpfer hat eine Hülle (so ein Neoprenkondom von RWS). Die SA bleibt so wie sie ist und ich schieß mit Gehörschutz mit Mikrofon. Es ging eher um die Frage wenn ich mir mal ein zweite Büchse zu lege sollte (soll ja vorkommen, dass Jäger mehr als ein Gewehr im Schrank haben), dass ich evtl. etwas nehme, dass nicht die "Probleme" hat die ich jetzt habe.
Aber wie gesagt, es ging eher darum, wie verhalten sich moderne Kaliber/Geschosse und kürzere Läufe in der Praxis.

Dann schau dir am besten die unzähligen Threads dazu mal in Ruhe durch und mach dir selbst ein Bild. Wenn du eine „Ultra kurze SD Büchse“ suchst, fährst du als Nichtwiederlader wahrscheinlich mit einer 308 ganz gut. Wenn dir die SA so gut gefällt hol dir doch die Kurzversion in 308, Mess deine V0 und wähle ein nach deinen zu bejagenden wildarten / angestrebten Entfernungen ein Passendes Geschoss. Die Eierlegende wollmilchsau gibt’s eh nicht und die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
 
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Gibt es eigentlich Erfahrungen bzgl. 338 federal?
Soll laut Theorie aus kurzern Läufen funktionieren....


Ja.....aber was heist schon funktionieren. Für mich im Folgenden nur Zielbalistik/Wirkung.
Die Patrone hat das Problem, dass die 338er Geschosse zu Hauf auf wesentlich stärkere Patronen ausgelegt sind. Es gibt eine begrenzte Menge Geschosse die sehr gut funktionieren wenn du damit tötungswirkung meinst. Es kommt wie immer auf den Einsatz an.

Waffen die ich nutzen durfte: ar-System mit 16,75“. Mit Barnes tsx 185 grs ganz gut auf verschiedene Sauen. Ttsx 160 besser auch auf white tail aber Handladung.
Grand slam 250grs. Naja. Is halt arg langsam.
Aus einer 22“ semi custom hingegen ganz brauchbar. Auch das 180grs AB Handladung war ganz prima. 200-225 grs war nicht gut von der Wirkung her.

Mit SD habe ich die beiden leider nicht schiessen können sondern nur eine Rem700 mit ausgetauschtem Lauf. Allerdings 20“. Ich würde sagen rein vom subjektiven empfinden so wie auch ne 308 mit SD. Laborierung war Werksmumition von Federal. Irgend so nen Teilmantel. Keine Schüsse auf Wild.
 
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Ich wette auch auf 38 Seiten. :rolleyes::LOL:

Ein kürzerer Lauf führt IMMER zu Leistungsverlust, geringerer GEE, usw. Völlig egal welche Patrone man nimmt.
Man kann die Physik nicht bescheißen, nur sich selber was Schönreden.

Ich hab, als das Anbringen eines Gewindes anstand, auch einen Lauf kürzen lassen. Später kam - per Zufall - ein Wechsellauf in Standard-Länge dazu, bereits mit Gewinde.
Auf beiden Läufen hab ich den gleichen Schalldämpfer genutzt und hatte somit den bestmöglichen Vergleich was es in Sachen der "heiligen" Führigkeit wirklich bringt.
Mein Fazit: Das Kürzen war ein Fehler. Einer den ich nie wieder machen werde.

Man kann sich überlegen wie man mit der Waffe hantiert, sie ablegt/abstellt. Man kann eine Waffenkonstruktion wählen die weniger Gesamtlänge mit sich bringt, wie etwa Kipplaufwaffen oder R8 bei den Repetierern. Das bringt alles unterm Strich weniger Nachteile mit sich als ein Kürzen.
Wenn die Kurzlaufmode mal rum ist werden solche gekürzten Läufe beim Wiederverkauf so beliebt sein wie es heute die Waffen mit Suhler Einhakmontagen sind. "Haben sie halt früher so gemacht."

Renn nicht als Jungjäger jeder Mode-Sau hinterher die durchs Dorf getrieben wird. Dein Lauf ist ohnehin schon nicht wirklich "lang". Lern lieber mit Deinem Werkzeug umzugehen.
Nicht "wie ändern" fragen, sondern herausfinden "wie machen". Du verbrennst nur Geld. Geh lieber Jagen.

(y)(y)(y)
 

Wheelgunner_45ACP

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Es wäre aber auch unsinnig, eine Munition/Waffe zu wählen, die einen beschränkt. Lieber kann die Technik mehr und man muss die eigenen Fähigkeiten zurückhaltend einschätzen, als zu versuchen mit einer 9.3*72R auf 200m auf ein Reh zu schießen.
 

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