Hundearbeit im Wolfsgebiet

[Gelöschtes Mitglied 21531]

Der Vergleich mit den jährlich an- oder totgeschossenen Jagdhunden z.B. der letzten 10 Jahre mit den bisherigen Jagdhund-Wolfs-Unfällen in D lohnt absolut nicht.
Jeder Unfall gleich welcher Art ist schlimm, macht einen betroffen und sollte möglichst vermieden werden.

Das DJV Faltblatt entstand schon vor Jahren und gibt sicher nicht den aktuellen Kenntnis- und Erfahrungsstand zu Thema wieder, auch ein Bereich in dem es zu lernen gibt im Thema Wolf.
Auch ein NABU sollte manches seiner Info-Blätter nach dem momentanen Faktenstand überholen.

 

[colchicus]

Es ist a l l e s anders als bei uns. Tagsüber scheinen die Wölfe sehr schnell gelernt haben, was Schüsse bedeuten, es wird auf sie mit allem geschossen was grad zur Hand ist. Also wie ich schon geschrieben habe, nix mit Servietten umbinden wie beim Kolkraben bei den ersten Schüssen. Der Hundeeinsatz spielt sich meist auf Gesellschaftsjagden ab, da rennen die Wölfe erst mal wenn sie wissen welche Veranstaltung stattfindet.. Ähnlich ist es bei Vorstehhunden, die auf der Schnepfenjagd schon mal 300 m weg sind (immer mit Sender und Piepton) , aber das ist überhaupt nichts im Vergleich zur Elchjagd in Skandinavien. Einzeln jagende spurlaute Hunde ("Wolfswobbler") gibt es eigentlich nicht. In den bewirtschafteten Jagdrevieren wird der Wolf quasi nicht geduldet und bei jeder Gelegenheit erlegt. Sobald einer am Luder ist, wird einer hin gesetzt.

Da ich nur dort nur selten auf Schalenwild auf Einzeljagd jage, kann ich zum Schweißhundeeinsatz (oft gibt es überhaupt keine) nicht viel sagen. Ich glaube aber nicht dass sie zur Hetze schnallen, außer das Stück ist schon sehr schwer krank.

Wenn allerdings ein Hund sich verjagt und über Nacht draußen bleibt, kannst einen Haken dahinter machen. Der hat keine Chance. Hab mal in Makedonien einen Jagdtag geopfert, ein Setter hatte sich bei der Steinhuhnjagd in der Frühe gleich verjagt. Der Führer meinte, wenn wir ihn nicht finden, dann war's das. Wir sind dann Mittag noch einmal aufgestiegen. Dann hörte ich Steinhühner die dabei waren sich zusammenzurufen. Irgendwas musst die Kette gesprengt haben. Auf das Rufen und Pfeifen kam tatsächlich der Hund. Es war ein unbeschreibliches Gefühl.
Angeblich gibt es in Makedonien nur 250 Wölfe.

Bulgarien hat rd. 111.000 qkm bei 64 Einwohnern Pro qkm und leistet sich angeblich 2.000 Wölfe. Die Zahlen schwanken, kommt darauf an wer sie von sich gibt. Andere Stellen sprechen nur von 1.000. Der Wolf wird regelmäßig bejagt (ganzjährig). Balg darf ausgeführt werden.
Bulgarien hat so knappes Drittel der Fläche von Deutschland. Sagen wir mal unsere Wölfe leben etwa auf derselben Fläche in Deutschland. Die paar Wölfe in Bayern, BW, etc. lassen wir mal außen vor. Sie teilen sich aber die Fläche mit 232 Einwohnern pro qkm.

 

[colchicus]

Auch ein NABU sollte manches seiner Info-Blätter nach dem momentanen Faktenstand überholen.

Der Beschiss mit Zahlen hat doch System. Während andere Staaten immer die Stückzahl angeben, das sind dann 1.000, 2.000 etc. spricht man bei unseren Angaben immer von Rudeln. Beim Querlesen steht dann 40 und 1000 gegenüber. Noch Fragen? Geschickte lupophile Verschleierungstaktig und Volksverdummung.

 

[Mbogo]

Die Ausführungen des DJV sind, so scheint es, wörtlich bei BUND und NABU abgeschrieben, das ist peinlichste Verharmlosung und das durch Jäger. Die Nähe zu Menschen, Glöckchen, singen und klatschen schrecken keinen Wolf ab, einfach mal in Sverige nachfragen. Da macht ein Verein der Jagd Schulterschluss mit den Wolfikuschlern, anstatt klare Kante zu zeigen.
Ganz schlimme Sache. Wäre ich da Mitglied, täte ich austreten.
Pfuiteufel

Wenn man nicht selbst mit einer vernünftigen, öffentlichkeitswirksamen und -fähigen Stellungnahme herauskommt, dann kann man halt nur noch abschreiben … Oder das Gegenteil veröffentlichen und dann ob der Reaktion darauf schmollend in der Ecke sitzen bleiben.

Gruß,

Mbogo

 

[immerbergauf]

Bulgarien hat rd. 111.000 qkm bei 64 Einwohnern Pro qkm und leistet sich angeblich 2.000 Wölfe. Die Zahlen schwanken, kommt darauf an wer sie von sich gibt. Andere Stellen sprechen nur von 1.000. Der Wolf wird regelmäßig bejagt (ganzjährig). Balg darf ausgeführt werden.
Bulgarien hat so knappes Drittel der Fläche von Deutschland. Sagen wir mal unsere Wölfe leben etwa auf derselben Fläche in Deutschland. Die paar Wölfe in Bayern, BW, etc. lassen wir mal außen vor. Sie teilen sich aber die Fläche mit 232 Einwohnern pro qkm.

Diese Bewertung qua Bevölkerungsdiche ist schon recht eindimensional, aber ich denke dessen bist du dir selbst bewusst. Rechne mal das Ruhrgebiet aus der deutschen Fläche heraus, oder nimm nur die mit Wölfen besetzten Landkreise und berechne dir den Durchschnitt. Dann wirst du natürlich recht schnell deine 232 Einwohner pro qkm revidieren.
Ich könnte diesen Vergleich auch komplett ad absurdum führen. Auf Sri Lanke leben 600 endemische Leoparden bei einer Bevölkerungsdichte von 333 Einwohnern pro qkm. Funktioniert trotzdem....
Gruß

 

[z/7]

Auf Sri Lanke leben 600 endemische Leoparden bei einer Bevölkerungsdichte von 333 Einwohnern pro qkm. Funktioniert trotzdem....

Da gilt aber das gleiche, was Du grade für Deutschland anmahnst. Die Verteilung der Bevölkerung auf die km2 ist ausgesprochen ungleichmäßig.

 

[z/7]

Wenn allerdings ein Hund sich verjagt und über Nacht draußen bleibt, kannst einen Haken dahinter machen

Scheint aber auch während der Jagd zu passieren. Ich erinnere ein yt-video aus '18, in dem von Wölfen massakrierte Stöberhunde gezeigt wurden. Irgend ein ex-yugoslawisches Land.

 

[immerbergauf]

Da gilt aber das gleiche, was Du grade für Deutschland anmahnst. Die Verteilung der Bevölkerung auf die km2 ist ausgesprochen ungleichmäßig.

Deswegen bitte den ganzen Absatz beachten... Ich schrieb ja nicht umsonst: „Ich könnte diesen Vergleich auch komplett ad absurdum führen.“ Es ist so oder so nicht zielführend...

 

[colchicus]

Es sind natürlich immer auch vergleichsweise viele Treiber mit im Treiben. Abgestellt ist rundum. Die Treiber schießen hin und wieder in die Luft. Passieren kann es immer, das ist klar. In der Slowakei hieß es einmal, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Bären im Treiben sind, alles war ganz entspannt. Wir sollten nur ruhig stehen bleiben. Die Bären flüchten wenn es das erste Mal kracht. Die bekommen halt bei jeder Gelegenheit wenns sein muss eine Ladung Schrot verpasst.
Ein Bekannter war in Ex-jugo auf Montage in der Pampa. Die konnten keine Hunde nachts draußen lassen. Bär und Wolf gingen bis an die Wohncontainer. Waren auch alle bewaffnet.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Das sagen ungefähr 99,975% der Jagdscheininhaber mit erhobener Schwurhand …
Das Verhältnis von a.) erschossenen zu b.) von Flinkfinger Sepps Odin verletzten und c.) von Wölfen verletzten Jagdhunden würde mich schon interessieren. Was jetzt nicht heißen soll, daß ich die Situation verharmlosen will.
Ich denke jedoch nicht, daß man Skandinavien mit der Bunten Republik vergleichen kann. Aus Spanien, Frankreich oder Italien hört man nichts von gerissenen Jagdhunden. Wie sieht's denn in Polen und auf dem Balkan aus?

dort sieht es ähnlich wie in Schweden aus. oder glaubst du wirklich dass nur die schwedischen Wölfe Hunde reissen? Von Serbien, Bosnien und Spanien weiß ich von gerissenen Jagdhunden, Herdenschutzhunde werden ebenfalls überall verletzt bzw. kommen ums Leben. nur wird in diesen Ländern halt nicht so viel Wind drum gemacht sondern gehandelt und fertig.

 

[Mönchengladbach]

Bei uns ist ein abger. Jagdhund wertvoll, kostbar!
Darum mache ich so ein täm täm.

 

[tømrer]

Bei uns ist ein abger. Jagdhund wertvoll, kostbar!
Darum mache ich so ein täm täm.

Und viel wichtiger:
Ein Kamerad!

tømrer

 

[Mönchengladbach]

Und viel wichtiger:
Ein Kamerad!

tømrer

Du schreibst es

 

[Mönchengladbach]

Bei uns sind noch z.Z.
die Sauen gefährlicher,
aber das ist ein anderes Thema.
Immer schön uffbasse.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Bei uns ist ein abger. Jagdhund wertvoll, kostbar!
Darum mache ich so ein täm täm.

tja, ob nicht handeln die bessere option ist? LEGALES handeln mein ich natürlich