Jungjäger erwirbt Jagderlaubnisschein : Wie tastet man sich vor Saisonbeginn an sein Revier ran ? Tipps erbeten :-)

ANS

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@ ANS: in einem KiefernwaldPB wird es aber wohl > 90% auf Schalenwildmanagement herauslaufen.
Würde ich im Leben nicht anzweifeln!
Vielleicht ist mir aber die Fähigkeit gegeben, meine beschränkte Weltsicht nicht zur allgemeinen Handlungsmaxime zu erheben...

Gruß & WH
ANS
 
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#149
So ein Murks ! Erstens bejagt man Wild GRUNDSÄTZLICH nicht an Salzlecken


Und du kannst natürlich auch den Grund angeben, warum man das grundsätzlich nicht macht?
Wo stehen denn deine Salzlecken? versteckt in Dickungen?
Vielleicht um das Wild außer Sicht zu halten, um es vor allem im Wald noch schwieriger bejagen zu können, als das ohnehin der Fall ist????
Würde aber forstlich nix ausmachen, denn daneben macht es auch nix aus und das ist keine Behauptung ins Blaue hinein, sondern belegbar.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Der Beitrag ist jetzt schon ziemlich von der Frage des Gersi abgeglitten und verwirrt den doch nur noch.
Seit drum, das untenstehende lässt mich jetzt doch nicht kalt.

Jagddruck entsteht weit mehr durch "aktives" Jagen, Pirschen und herumgeistern mit und ohne WBT.
Da sind sich wohl alle einig.
Gerade auf kleiner Fläche lässt sich gut beobachten, dass dem Wild wurscht ist, ob gerade eine Kanzel oder Leiter besetzt oder frei ist.

Das erklärt so manches (vom Beobachtungs-Revier) oder auch nix. Rätseln könnte man aber.
Ob es immer dasselbe Wild ist, dass sich (s.o.) unbejagd fühlt ?
Von welchem Zeitraum überhaupt redest Du da ?
Ganzjährig ?
Bei meinen drei Lieblingsplätzen habe ich zwei, bzw. alle drei im Blick und kann sehen, wie Rehwild vertraut an den Leitern steht, selbst wenn einen halben Tag vorher von dort aus Wild erlegt wurde.
Daraus könnte man jetzt allerhand ableiten. An der Stelle, wo ein JJ um Rat fragte aber unpassend.
Um das zu beobachten braucht der Jäger aber Zeit, die der Werktätige nicht hat, es sei denn er hat beruflich dafür Zeit.
Beruflicher Rehbeobachter ? Gehört sicher auch dazu zu dem Beruf, denn Du meinst. Aber ?? :D

Weisst Du was ich denke und aus o.a. schlussfolgere ?
Wenn dort gar niemand jagen würde, wären die Rehe nur um 0,0 % mehr,
beobachten könntet Du aber ausserhalb der Territorialzeit erheblich mehr. Kommt letztlich aber nur darauf an, wie viele

- Alte Geissen (Ricken) sich halten können. Die sind halt gegen Wildkrankheiten auch nicht immun.
- Wildkrankheiten sind hierzulande die effektivsten Jäger. Erzeugen keinen Jagddruck und halten den Bestand

ziemlich effektiv auf denselben Stand, so wie sich es Abschussplaner vorstellen. Ja keine Bestandsschwankungen.
 
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#155
was wolltest du denn sagen??
Oder bist du gestört worden?
Nachdem du aber jetzt geantwortet hast, einer deiner mehr sinnbefreiten Beiträge,
die einem jagdlichen Neuling sicher zu einem guten Start ins erste Revier verhelfen. :cool:
Wann ich das letzte Stück Fallwild gefunden habe, das aufgrund von Wildkrankheiten den Bestand reguliert, wüsste ich gar nicht. Aber Hauptsache was gepostet - gelle.
Außerhalb der jagdlichen Abschöpfung spielt in stark zerschnittenen Revieren der Verkehr bestimmt eine größere Rolle als Wildkrankheiten.
 
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Dann sollte man dieses Vergabesystem, ähnlich wie die Ausbildung in Schnellkursen überdenken. Ich werde nicht müde zu betonen, dass Wir nicht tausende neuer Jagdscheininhaber, sondern Jäger brauchen...

Einen Pirschbezirk an JJ zu vergeben, den die dann alleine bejagen sollen ohne ordentlich angeleitet zu werden, scheint so aus der Ferne beurteilt tatsächlich nahe an der Verantwortungslosigkeit. Hier wäre es naheliegend, eine ähnliche Regelung zu finden wie bei der Pachtfähigkeit auch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
..
Außerhalb der jagdlichen Abschöpfung spielt in stark zerschnittenen Revieren der Verkehr bestimmt eine größere Rolle als Wildkrankheiten.

Dann erklär mir dich bitte, wo all die Rehe hingekommen sind ?

Also NUR in den beispielhaften Fällen, wo sich zufällig oder gewollt an Hand Drückjagdstrecken
(selbst für Total-Ignoranten) herausstellte, dass die Bestände jahrzehntelang um weit > 100 % unterschätzt worden sind. Wo sind die Rehe VORHER hingekommen?

Ach so, die verunfallten Rehe haben sich die bösen Autofahrer geschnappt. :D
 
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Einen Pirschbezirk an JJ zu vergeben, den die dann alleine bejagen sollen ohne ordentlich angeleitet zu werden, scheint so aus der Ferne beurteilt tatsächlich nahe an der Verantwortungslosigkeit. Hier wäre es naheliegend, eine ähnliche Regelung zu finden wie bei der Pachtfähigkeit auch.

Die Frage ließe sich bestimmt auch bei Revieren stellen, die von lodenjockeligen Waidheiligen, graubärtigen oder Jagdpäpsten bejagt werden, die am Hut Treue- und Verdienstnadeln stecken haben.
Handeln nicht auch manche Jagdgenossenschaft verantwortungslos beim Verpachten ihrer Reviere an "Modejäger" mit dem 4. Jagdschein und wer mit dem ersten mitjagt, interessiert auch keinen.
 
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.....Erstens bejagt man Wild GRUNDSÄTZLICH nicht an Salzlecken und zweitens nimmt Wild überhaupt nicht nur annähernd eine "Überdosis" Salz auf ! .....
......Den einzigen Kritikpunkt,den man in dem Zshg. nennen kann,ist die Salzkonzentration.die wurde aber beim Leckstein von Fachleuten ermittelt.Außerdem sollten Schöpfmöglichkeiten vorhanden sein.

Ja, "sollte"!
Ist aber in der Regel nicht so.
Deshalb frage ich mich nach dem Sinn solcher "Wohltaten" und "Wildkonzentrationsmaßnahmen". Wild zu "konzentrieren oder lenken" erhöht doch nur lokale Dichten aus jagdegoistischen Gründen. Was soll der Unfug? Wild soll sich verteilen und in angepasster Dichte vorhanden sein. Wo bekommt denn Wild z. B. in Canadas weiten Wäldern "sein Salz" her?

Zitat:

"....Hohe Salzgaben sind aber nicht unbedenklich. Mit der Salzaufnahme steigt auch der Wasserbedarf. Kann er nicht über die Äsung gedeckt werden, ist eine Zunahme der Verbiss- und Schälschäden als Folge der Salzaufnahme nicht ausgeschlossen."

Quelle
 
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Würde ich im Leben nicht anzweifeln!
Vielleicht ist mir aber die Fähigkeit gegeben, meine beschränkte Weltsicht nicht zur allgemeinen Handlungsmaxime zu erheben...

Gruß & WH
ANS
Das ist schön, wenn es so ist.:)
Vielleicht ist man im Faden ja gar nicht mehr bei der Ausgangsfrage...ich bin von Seite 2 auf die Vorletzte und habe die wichtigen Mitteilungen dazwischen daher nicht gelesen.
 
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Dann erklär mir dich bitte, wo all die Rehe hingekommen sind ?

Gerne, wenn ich wüsste was du mit "Hingekommen" meinst???
von wo nach wo??
Wo sind denn zu viele gewesen, die nun nicht mehr da sind?


Also NUR in den beispielhaften Fällen, wo sich zufällig oder gewollt an Hand Drückjagdstrecken
(selbst für Total-Ignoranten) herausstellte, dass die Bestände jahrzehntelang um weit > 100 % unterschätzt worden sind.
Und du kennst solche Reviere?
Vielleicht dein eigenes? Auch mehr da, als da sein sollende?
Wenn die nicht wohin gekommen sind, müssten sie woher gekommen sein.
Falls ja, dann woher???


Wo sind die Rehe VORHER hingekommen?
Wer hat denn Rehe vermisst??
Oder wurden Geisterrehe totgeschossen und an Wildbrethändler verkauft


Ach so, die unverfallten Rehe haben sich die bösen Autofahrer geschnappt. :D
Na klar, wie auch die Wildkrankheiten sich die alten Geißen schnappen.
Wie viel Fallwild hattest du denn die letzten Jahre??
Drehe mal deine Tastatur um, vielleicht liegen die drunter
 

z/7

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Wild soll sich verteilen und in angepasster Dichte vorhanden sein.
Blöd nur, daß es das einfach nicht macht. Wir haben immer irgendwo Konzentrationen, ob uns das paßt oder nicht. Darum spricht einfach 0,0 dagegen, diesen Mechanismus im Sinne einer effizienten Jagd zu nutzen.
 
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Einen Pirschbezirk an JJ zu vergeben, den die dann alleine bejagen sollen ohne ordentlich angeleitet zu werden, scheint so aus der Ferne beurteilt tatsächlich nahe an der Verantwortungslosigkeit. Hier wäre es naheliegend, eine ähnliche Regelung zu finden wie bei der Pachtfähigkeit auch.
Naheliegend und sinnvoll wäre Vieles und scheitert doch oft an der schieren Kapazität.
Der TS wird sich ja nicht den Staatsforst ausgesucht haben, weil ihm so viele andere gute Angebote gemacht wurden.
Aus Sicht eines Scheingebers sage ich, dass ich es vermeide, Anfänger alleine in den Wald zu schicken. Das ist i.d.R. frustrierend für beide Seiten. Entweder packt man den Mensch zu einem Erfahrenen dazu oder kümmert sich selber. Oder wünscht erfolgreiches Weitersuchen.
Bei der Jagd ist es wie bei jedem Handwerk: man muss es erlernen, aber nicht jeder wird trotz großer Bemühung auch ein/e großer Jäger/in.
 

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