Warum eigentlich ist die 7x64 bei uns out?

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7,62x51 vs. 7x64 müsste doch jedem auffallen, dass letztere eigentlich etwas mehr Power haben sollte und der 7,62x63 in nichts nachstehen sollte.
Genau, das schrieb ich auch schon vorher, nur kann die 7x64 heutzutage in Bezug auf „Werbung“ (ich nenne es mal so) nicht mit den anderen beiden mithalten, da schlichtweg keine/kaum noch „Werbung“ mehr für die 7x64 gemacht wird.

Nachtrag:
Die 7x64 kann heute leider nicht mehr in Sachen "Propaganda" mit .30-06/.308 mithalten. Leistungstechnisch muss sie sich keineswegs verstecken. :sneaky:
“ aus #39.

Gruß
Bock
 
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Selten habe ich einen noch einen dämlicheren Beitrag hier gelesen.
Jede Wette:
"Die Ossis" würden dich "Experten" hier vor Ort ganz schnell entzaubern.
Wie so viele deiner Spezis auch schon:cool:
Ich denke , dass hat er aber nicht böse gemeint 😜

Trotzdem teile ich deine Meinung . Wer sich mit einer Doppelflinte bei Mond auf 20-30 meter auf die Sauen ranpirschte und das FLG aus dem Lauf ließ , wird darüber nur schmunzeln können .
 
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Dann Verfügbarkeit und Preis bei Fabrik mun. man ist halt auf die bekannt hochpreisigen mit schlechten Geschosskonstruktionen arbeitenden Hersteller angewiesen. Oh man hab ich echt Jehova gesagt😅?
Du hast Dir eher Jehova ausgedacht. :sneaky:
Von Partition bis TTSX oder GMX, von Cineshot über SST bis Norma Oryx, listet allein Frankonia 47 Sorten Fabrikmuntition mit Geschossen quer durch den Gemüsegarten.

Zum Vergleich:
Die 6,5x55 kommt auf 30, die .223 gleichfalls auf 47. Mehr haben nur die .308 und die 30-06 sowie die .300 WinMag.
Platz Vier von allen bei Big F vertretenen Kalibern in Sachen Auswahl. :rolleyes: Da muss man sich arg was an den Nasenhaaren herbeiziehen um Dir zustimmen zu können.
Bei den Herstellern, die anderweitig vertrieben werden, wie etwa Fox oder Skadi, schau ich gar nicht erst. Auch die werden die 7x64 im Angebot haben.
 
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Die Ausgangsfrage hätte von mir sein können.

Viele Jahre lang habe ich Sauen mit einer kurzläufigen 9,3x62 bejagt, ziemlich genau das, was gemeinhin als gute Wahl gilt. Nur, oft genug sind gerade die üblichen kleineren Schweinchen noch gegangen, außerdem hab ich aufgrund des hier von vielen als nicht schlimm abgetanen Rückstosses das Mucken angefangen und zuletzt doch einige Fehlschüsse und, was ja viel schlimmer ist, auch Nachsuchen verursacht.

Dann kam in NRW bleifrei als Pflicht und es wurde nicht besser. Also hier im Forum viel gelesen und ein eigenes Lastenheft aufgestellt. Neue (gebrauchte) Büchse sollte her, gut liegend, mit einer für einen bleifreien Deformator guten, hohen Geschossgeschwindigkeit, aber keine Magnumlabo, da ich ja schon zu den Muckern gehörte. Durch Zufall lief mir dann eine top erhaltene Sauer Weatherby in 7x64 über den Weg, die wollte keiner haben, aber passte mir wie angegossen. Mit so einer in 8x68 von meinem Vater hatte ich vor fast 40 Jahren das Jagen begonnen. Aber dieses Kaliber? Die Alten sprachen früher immer vom Nachsuchenproduzenten, zu schwach, was weiß ich.

Teuer war sie nicht, der Büma war wohl froh, dass er sie los wurde, also erst mal gekauft und mit Norma ecostrike eingeschossen zeigte sich die Waffe sehr präzise und lässt sich durch den langen 65cm-Lauf auch angenehm schiessen. Gleich der erste ÜL lag im Knall, das war ich echt nicht gewöhnt. Mittlerweile habe ich sicher 40 Sauen geschossen und nur ein einziges Mal den Hund gebraucht, das lag aber am Treffersitz und damit an mir. An die Gesamtlänge habe ich mich längst gewöhnt, eine kurzläufige mit Dämpfer ist auch nicht kompakter.

Inzwischen hat sich ein Timney-Abzug und ein neues Glas eingefunden und ich habe damit eine solche Sicherheit im Schuss wiedererlangt, dass ich nur jedem empfehlen kann, sich eine dieser wunderbaren 7x64 alter Zeit zuzulegen.
 
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Vor dem Hintergrund der vorrangigen Schussentfernungen und Stärke des bejagten Wildes (mal die Hochwildreviere mit wirklich starkem Rotwild z.B. ausgenommen) ist mir ein Umstieg von z.B.6,5x57 oder 7x57 HIN zur 7x64 schon nicht erklärlich. DAS muss schon einer 'Mode' und einem 'Haben-wollen' geschuldet sein - notwendig dürfte das in vielen Fällen nicht gewesen sein.

Wenn man dem Gedanken folgt, dann kann man die Abkehr von der 7x64 auch so sehen, dass man bei einer Neuanschaffung doch wieder Vorteile von anderen Patronen (kürzere Läufe und weniger Rückstoß z.B.; Munitionsangebot ebenfalls) mit in die Überlegungen mit einbezogen hat. Die 'Fachpresse' dürfte ihr Übriges dazu getan haben, sicher.

Auch hat sich das Wissen um Balistik, durchschnittliche Wildgewichte und Schussentfernungen erweitert. Der paarige Schockreflex ist Geschichte, die Bedeutung des Geschossaufbaus ist bekannter, bleifrei kam und Dämpfer - alles Faktoren, die in die Patronenwahl mit einfließen.

Ich für mich habe entschieden, dass ich keine sehr gestreckte Flugbahn und V0 für meine Jagd benötige, sondern sehr gut und angenehm bei sorgfältiger Geschosswahl mit einem moderaten Mittelkaliber klarkomme - und da ist die 7x64 nicht die erste Wahl, auch wenn es sicherlich keine schlechte Patrone ist und damit zuverlässig alles Wild ebenfalls liegen würde.
 
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Du hast Dir eher Jehova ausgedacht. :sneaky:
Von Partition bis TTSX oder GMX, von Cineshot über SST bis Norma Oryx, listet allein Frankonia 47 Sorten Fabrikmuntition mit Geschossen quer durch den Gemüsegarten.

Zum Vergleich:
Die 6,5x55 kommt auf 30, die .223 gleichfalls auf 47. Mehr haben nur die .308 und die 30-06 sowie die .300 WinMag.
Platz Vier von allen bei Big F vertretenen Kalibern in Sachen Auswahl. :rolleyes: Da muss man sich arg was an den Nasenhaaren herbeiziehen um Dir zustimmen zu können.
Bei den Herstellern, die anderweitig vertrieben werden, wie etwa Fox oder Skadi, schau ich gar nicht erst. Auch die werden die 7x64 im Angebot haben.
Ups da hätte ich schauen sollen, bei allen Bümas bei denen ich ein und aus gehe stehen nur die 2-3 einschlägig bekannten labos rum. Dann möchte ich ab sofort das Gegenteil behaupten! Als Wiederlader kümmert man sich wohl doch zu wenig um das Angebot an Fabrik mun. Mea culpa
 
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Die klassische Kombination in der 7x64 war der 98er mit TIG, betuchte Jäger wählten den MS GK oder später die M 66, auch mit TIG (das war das Geschoss, das die 7x64 berühmt machte).

Weil es funktioniert. Bei meinem Vater seit 1970 aus derselben Mauser 66. Die hat nur Anfang der 1990er ein neues Glas, ein Zeiss Z 3-12x56 bekommen. Jüngst schoss er - immerhin mittlerweile 83 Jahre alt - damit noch einen Knopfbock von der Ricke. Auf Dam- und Rotwild hat sie auch immer bestens funktioniert, auch z. B. in schottland auf über 200m.
 
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Die Tiefe und Allgemeingültigkeit liegt darin das es in Europa keine jagdliche Situation gibt die du mit dieser Waffe nicht bewältigen kannst.
Das habe ich auch nie behauptet. Nicht mal ein bisschen 😉
Ich sage:
Bis 150m nicht so führig und angenehm wie 308/8x57 und ab 200m nicht so gut wie 7mmRemMag/300WinMag. Nicht mehr nicht weniger. Dein Wild wird von 17Hornet-700Nitro tot umfallen, wenn du es richtig triffst aber ob es angenehm, angesagt oder sonst wie für das Individuum „optimal“ ist ist was anderes 😉
 
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Selten habe ich einen noch dämlicheren Beitrag hier gelesen.
Jede Wette:
"Die Ossis" würden dich "Experten" hier vor Ort ganz schnell entzaubern.
Wie so viele deiner Spezis auch schon:cool:

Ich habe das zwar spöttisch gemeint, habe aber erlebt, was sich die erfahrenen FLG - Jäger 😉nach der Wende von wirklich skrupellosen Waffenhändlern aufschwatzen liessen
Ich habe selbst erlebt, wie ein Ostjäger mit einer Kiste voller neuer Zeiss - Jena Ferngläsern zum Tausch gegen ein 98er-Billigstprodukt anrückte und fragte, ob er nach jedem Schuss das Ding ankurbeln muss!
Außer Flinten und ggf, Drilling oder Bbf war doch nichts bekannt!
 
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Na ja, für die Ossis war natürlich der Umstieg von 7,62x39 auf 7x64 gewaltig!😂😂
Zur Wende war das allgemein übliche Kaliber bei den bewaffneten Organen 5,45x39, so viel zur Sachkenntnis. Und damit hat keiner gejagt, entweder gab es die ominösen Doppelflinten mit ZF oder ganz normale Büchsen oder BBF, mein Vater hatte eine 12/8x57IRS, mit der ich heute Abend wieder losziehen werde.
 
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Zur Wende war das allgemein übliche Kaliber bei den bewaffneten Organen 5,45x39, so viel zur Sachkenntnis. Und damit hat keiner gejagt, entweder gab es die ominösen Doppelflinten mit ZF oder ganz normale Büchsen oder BBF, mein Vater hatte eine 12/8x57IS, mit der ich heute Abend wieder losziehen werde.

Repetierbüchsen gab es nur ganz vereinzelt, so wurden für die Gäste in den Staatsjahdrevieten Büchsen , meist CZ , vorgehalten. So wurde im Staatsjagdrevier Harz eine ZG 47 in 8x60S für die Gäste benutzt, die mittlerweile im Besitz eines pensionierten West-Försters steht.
Der einfache DDR-Jäger hatte keinen Zugriff auf Repetierer!
 
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Genau, das schrieb ich auch schon vorher, nur kann die 7x64 heutzutage in Bezug auf „Werbung“ (ich nenne es mal so) nicht mit den anderen beiden mithalten, da schlichtweg keine/kaum noch „Werbung“ mehr für die 7x64 gemacht wird.„

Gruß
Bock


Ich mach gerne Werbung für 7x64, diese jene war ursprünglich mal ein 98k Baujahr 1939.


Modell 98k in Kaliber 7x64 von 1939

Modifikationen:
- Hogue Schaft statt Holz
- Raetz Visierung (musste teilweise wegen Optik+Vorsatz weichen)
- 800 Gramm Rückenstecher
- Seitensicherung (damals von irgendeinem Tschechen oder Polen entwickelt und gekauft, glaub der hat das Patent dann irgendeiner bekannten Firma verkauft)

Kickt nur wie eine .223 und extrem führig (y)

98k.jpg
98k_1.jpg
98k_2.jpg
98k_3.jpg
 

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