Nackengriff

z/7

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Konsequenz muss nicht zwangsläufig körperliche Maßregelung beinhalten. Konsequenz bedeutet, dass ein Nein, ein Nein, ein Nein ist und sämtliche Familienmitglieder die an der Erziehung mitwirken an einem Strang ziehen und die gleiche Sprache sprechen.
Du bildest also einen Stuhlkreis, wenn der Hund sich nicht durch ständige Wiederholung Deines Nein überreden läßt?

Hunde labern nicht, die tun. Vor allem am Anfang. Nein - lmaA - Zack, "Ohrfeige". Später gibt es dann schon mal längere Diskussionen, Mikromimik, Gewichtsverlagerung etc., aber der Jungspund hat nicht zu diskutieren. Der muß erstmal seine Grenzen lernen, dann darf er sich ne Meinung bilden. Nur Drohung ohne Konsequenzen geht ins Leere. 3 Sekunden-Regel.
 
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Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Ich nutze den Nackengriff bei Hunden nicht. Der Nackengriff ist bei etlichen Säugetierarten ein Transportgriff der Mutter, der deshalb zu Unterwerfungszwecken herangenommen wird, weil er einen Totmannreflex auslöst, um den Transport nicht zu behindern. Der funktioniert bei Kaninchen ganz gut, dann zappeln sie nicht so. Bei einem Welpen mag das auch noch funktionieren, Hunde ab der Pubertät unterwerfen aber nicht über den Nacken, sondern über die Kehle.

Das mag ich nicht nutzen.

Was gut funktioniert, wenn es körperlich werden muss, - und das ist auch das äußerste, was ich mache - ist, wenn der Hund kurz mal alle Beine vom Boden weg hat und dann auf der Seite landet. Der versteht das schon. Vor allem, wenn dann noch ein Abbruchsignal kommt, wenn er aufstehen will.
Das braucht meiner gefühlt seit Beginn der Pubertät alle 8-10 Wochen einmal.
 
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z/7

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Auch wendet die Hündin idR den Nackengriff meist nur mit geöffnetem Fang an und drückt den Welpen nach unten, entspannt sich dieser und die Situation lässt sie sofort ab.
Hm. Hab ich so noch nicht bewußt beobachtet. Wo ist da das Greifen?

Was ich kenne ist, daß die Mutter über dem Welpen steht und ihn mit Griff über den Fang oder geöffnetem Fang an der Kehle (Welpe schon in Rückenlage) "bedroht" bis er klein beigibt.

Was ich aus der Jagdpraxis kenne, daß der Hund die Beute im Genick zu packen versucht, um sie festzuhalten oder zu töten. Bei kleinerem Wild auch durch schütteln. Bei größerem funktioniert das natürlich nicht, den Kehlbiß richtig anzuwenden ist nicht allen angewölft.

Könnte es sein, daß da zwei völlig verschiedene Dinge vermischt wurden?
 
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Jetzt wirds interessant! Nachbarsrüde, einjährig, greift sich meinen 5-monatigen Welpen immer mal wieder im Nacken und drückt ihn zu Boden. Meiner bleibt dann ruhig, bis der ältere wieder auslässt. Ist das jetzt spielerisch? maßregelnd? mütterlich...? Wie ist das zu deuten? :unsure:Sie albern hinterher genauso wieder weiter...
 
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Zum Thema: Den Nackengriff nutze ich bei meinem Welpen schon: Wenn er nicht auf mein Reden hört, folgt unverzüglich tun, begleitet mit dem vorangegangenem Befehl, der dann nochmals verschärft ausgesprochen wird. Hilft sofort und unmißverständlich. Totlabern ist hier so nicht mein Fall, obwohl ich ein Weib bin...:LOL:
 
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Nachtrag, weil gerade erlebt: Hundle will sich ohne Aufforderung an der Futterschüssel bedienen. Ähähäh und mit den Beinen kurz dazwischenschieben hat gereicht, obwohl der Magen bei Wachtels immer kurz vor dem Verhungern anzeigt. Nicht immer muss es ein Nackengriff sein, der wird eher angewandt, wenn es um "am Platz bleiben" oder so geht, wo der Welpe dann wieder dorthin transportiert wird, wo er war. Und nein, eingeschüchtert ist er deshalb keineswegs, wusste ja, was er sollte. Das ist ganz, ganz wichtig, damit er daraus auch lernen kann!
 
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Kommunikation hat doch zwei Seiten und natürlich kann ein Hund sehen, dass Du in Sachen Lefzen z.B. "eingeschränkt" bist.
Es ist nunmal bekannt, dass Hunde Schwierigkeiten haben, die Mimik ihrer extrem verquergezüchteten Artgenossen wie z.B. Mops, Bichon oder Pekinese zu lesen.
Und der Mensch ist davon noch weiter entfernt.
 
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Wenn du nicht aufhörst, solche Steilvorlagen zu liefern, steig ich aus Spaß an der Freude auch noch mit ein... :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:;);)

Was sind denn die Steilvorlagen und wie veranlassen sie Dich zu Gekicher?

Wenn man nicht versucht hündisch zu kommunizieren, heißt das noch lange nicht, dass man Kuschelpädgogik und Blumensprüher praktiziert.
 
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Hunde labern nicht, die tun. Vor allem am Anfang. Nein - lmaA - Zack, "Ohrfeige".
Rischtisch.
Deshalb z.B. dazwischen treten (also zwischen und Hund seinem Zielobjekt), abdrängen, knuffen mit Schienbein oder Knie.
Ist weitaus schneller als ein Nackengiff und wird vom Hund einwandfrei verstanden.
 
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Was sind denn die Steilvorlagen und wie veranlassen sie Dich zu Gekicher?

Wenn man nicht versucht hündisch zu kommunizieren, heißt das noch lange nicht, dass man Kuschelpädgogik und Blumensprüher praktiziert.

Alles gut. Es ging nur um die Formulierung. Ich war albern gestern abend. ;)
 
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Du bildest also einen Stuhlkreis, wenn der Hund sich nicht durch ständige Wiederholung Deines Nein überreden läßt?
:LOL::ROFLMAO:
Ich stelle mir das gerade bildlich vor.

Also wie gesagt bisher reicht das "Pfui" und wenn das nicht fruchtet der Schnauzengriff. Zu anderen Mitteln musste ich bisher noch nicht greifen. Es geht jetzt auch um kein spezielles Fehlverhalten was ich ich aktuell mit dem Nacknegriff korrigieren will. Es ging einfach darum ob das praktikabel ist was ich von Opa noch kenne.
 
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Jetzt wirds interessant! Nachbarsrüde, einjährig, greift sich meinen 5-monatigen Welpen immer mal wieder im Nacken und drückt ihn zu Boden. Meiner bleibt dann ruhig, bis der ältere wieder auslässt. Ist das jetzt spielerisch? maßregelnd? mütterlich...? Wie ist das zu deuten? :unsure:Sie albern hinterher genauso wieder weiter...

Vieleicht wird er dem Alten gerade zu wild und er will den Jungen so etwas dämpfen!? Stand ja irgendwo weiter oben das die Mütter das so amchen bis sich die Jungen beruhigt haben.
 

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