[Hessen] Abschußplan überschritten

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:oops: ... ich bin fast sprachlos.
Zumindest habe ich eigentlich immer das Gefühl, dass die Jagdgenossen mich als Pächter wollen.
Wir arbeiten und wirtschaften das ganze Jahr 'zusammen', denn ohne meine Jagdgenossen wäre
ich gar nicht in der Lage, einige meiner Ambitionen umzusetzen.
Daher ist mir die vorstehend beschriebene Situation nicht wirklich geläufig .... :unsure:
Du kannst als Pächter von Ackerland auch gewollt sein, weil Du pünktlich zahlst, anständig mit der Pachtsache umgehst oder die höchste Pacht zahlst.
Du darfst aber nicht gegen die Interessen der Verpächter handeln, dann hört der Spaß auf. Damit bestimmt der Verpächter immer die Spielregeln. Land ist knapp und ein nicht vermehrbares Gut. Das ist bei Ackerland, wie bei Jagdrevieren so.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
im Endeffekt ist aber eine Jagdgenossenschaft immer am längeren Hebel.
Sie kann Dich kicken - Du kannst sie gar nichts ......
Ja natürlich, wenn sie was Besseres finden jederzeit gerne ich muß nichts Pachten, um Wildschäden zu verhindern und wenn notwendig auszugleichen.
Haben wir hier jetzt gerade in dem Revier was man mir hier anbietet in 3 Jahren zu übernehmen übrigens will der bisherige Pächter auch weiter machen und ich biete deutlich weniger Pachtzins.
Nicht die Grundeigentümer entscheiden, wer ihre Flächen bejagt, sondern die Bewirtschafter. Die Bauern die Flächen gepachtet haben wollen einen Jagdpächter vor Ort, der das Revier im Griff hat, da ist der Preis nicht mehr vordergründig Referenzen und Fürsprecher braucht man als Jagdpächter und man muß einer von ihnen sein dann läuft das alles auch auf Augenhöhe.
Ich bin kein Bittsteller bei den Jagdgenossen.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Du kannst als Pächter von Ackerland auch gewollt sein, weil Du pünktlich zahlst, anständig mit der Pachtsache umgehst oder die höchste Pacht zahlst.
Du darfst aber nicht gegen die Interessen der Verpächter handeln, dann hört der Spaß auf. Damit bestimmt der Verpächter immer die Spielregeln. Land ist knapp und ein nicht vermehrbares Gut. Das ist bei Ackerland, wie bei Jagdrevieren so.
Bei Ackerland mag das sein bei der Jagd ist es definitiv nicht der Fall jedenfalls nicht hier bei uns auch aus Brandenburg kenne ich das anders Bei der Jagdverpachtung mein Onkel musste bei der Verlängerung seines Reviers gegen einen Mio. schweren Unternehmer sich behaupten der das vierfache an Pacht geboten hat. Mein Onkel ist immer noch der Pächter. das haben die Bauern am Ende bestimmt, die das Land bewirtschaften und nicht die Eigentümer. Bei uns hier bekommt der ansässige Bauer die Pachtflächen die Eigentümer haben auch gelernt.
 
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Ja natürlich, wenn sie was Besseres finden jederzeit gerne ich muß nichts Pachten, um Wildschäden zu verhindern und wenn notwendig auszugleichen.
Haben wir hier jetzt gerade in dem Revier was man mir hier anbietet in 3 Jahren zu übernehmen übrigens will der bisherige Pächter auch weiter machen und ich biete deutlich weniger Pachtzins.
Nicht die Grundeigentümer entscheiden, wer ihre Flächen bejagt, sondern die Bewirtschafter. Die Bauern die Flächen gepachtet haben wollen einen Jagdpächter vor Ort, der das Revier im Griff hat, da ist der Preis nicht mehr vordergründig Referenzen und Fürsprecher braucht man als Jagdpächter und man muß einer von ihnen sein dann läuft das alles auch auf Augenhöhe.
Ich bin kein Bittsteller bei den Jagdgenossen.
Versetz Dich jetzt mal in die Lage des scheidenden Pächters, was ist der? Warum fliegt der raus? Was kann das wohl mit meiner Einlassung über die Stellung eines Pächters zu tun haben?
 
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Nur sind die Bewirtschafter nicht Mitglieder der JG und haben, erst mal keine Stimme für oder gegen, es sei denn, die Landeigentümer stellen Ihnen Vollmachten aus. Besser ist es schon, wenn ein wirtschaftender Landwirt Mitpächter ist, aber auch die Konstellation, dass keiner der Jagdgenossen noch selbst wirtschaftet, wird häufiger werden (Strukturwandel).
 

Westwood

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10.000 Euro pro Jahr ist aus meiner Perspektive auch nicht gerade günstig.

Kommt drauf an wo du unterwegs bist... Es gibt Ecken da bekommst du dafür keine 100 Ha und andere da biste mit 1000 unterwegs und hast noch gut Geld übrig.
Deswegen immer Region beachten... Oder noch einfach eigener Jagdgenosse sein. Das macht das Leben tatsächlich nochmal um einiges entspannter, dass hattest du aber ja schon erwähnt.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
10.000 Euro pro Jahr ist aus meiner Perspektive auch nicht gerade günstig.
Das ist leider so
Deshalb teilen wir uns auch die 450ha zu zweit.
Hat aber auch den Vorteil es kommt nicht jeden Tag einer vorbei der bereit ist das zu zahlen für ein Niederwildrevier mit viel Freizeitdruck bei voller Schadenübernahme. Wir haben trotzdem eine Strecke von über 200 Kreaturen auf der gesamten Fläche allein auf meiner Hälfte 28 Stück Rehwild (3 Fallwild)
 
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Westwood

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Jetzt habe ich mich aber hier selbst zum Off Topic von euch hinreißen lassen.

Wir könnten ja ein neues Thema dazu aufmachen, wer von wem abhängiger ist bzw. das man im Idealfall, egal auf welcher Seite man steht, froh drum sein sollte wenn man auf der anderen Seite Leute hat, die mit einem zusammen arbeiten.

Lasst uns bitte wieder zum ursprünglichen Thema zurück kehren.
 
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Schon richtig aber wenn man zehntausende Pro Hektar für Aufforstungen und Schutzmaßnahmen investieren muss hat man schon lange vorher was falsch gemacht.

Zu dem 100ha zwischen dem Hochwald ohne Naturverjüngung. Solche "Hochwälder" kenn ich genug, gleichförmige gleichaltrige Bretterzuchten die noch dazu zu dicht stehen. Ohne Licht am Boden keine Naturverjüngung, man muss nicht alles auf den Verbiss schieben...........
Nein, Dürre und Käfer haben ganz viel ungeplant kaputt gemacht. Da muss sich die Hobbyjagd mal ein paar Jahre auf das beschränken, was sie seit 1848 zu sein hat: Schädlingsbekämpfer. In einigen Jahren sind die jungen Bäume aus dem gröbsten raus und man kann wieder 50 Jahre die Rehzucht der Nachbarn mitmachen.
 
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:unsure:Lange nicht mehr so viel Blödsinn gelesen :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:(n)
Meine Verpächter kriegen von mir in 9 Jahren knapp 90.000,-€ dafür müssen sie liefern. Oder sich einen anderen suchen ich habe es bei der Verlängerung auf eine Ausschreibung ankommen lassen. Du lebst da noch in einer Scheinwelt.;)
9000 durch die ha ist wahrscheinlich immer noch viel zu wenig, als dass man sich damit zum König aufspielen könnte. Die Bauern zahlen vermutlich das 100—fache pro ha. Die Waldbesitzer auch mehr als das tausendfach für Setzlinge und Schutz.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Versetz Dich jetzt mal in die Lage des scheidenden Pächters, was ist der? Warum fliegt der raus? Was kann das wohl mit meiner Einlassung über die Stellung eines Pächters zu tun haben?
Ja aber natürlich geht es nur miteinander das ist richtig aber Du hast, das eher so dargestellt als währen wir Pächter die Sklaven der Eigentümer die immer danke und amen sagen müssen.
Zum konkreten Fall. Man hat ihm vertraut und eine Schadendecklung zugestanden es kam wie es musste die Schäden gingen in die Höhe und der Ärger mit den Bauern ist auch nicht mehr lustig da haben die Bauern der Genossenschaft, der sie ja selbst angehören, mehrheitlich die Pistole auf die Brust Gesetz damit kam ich dann ins spiel da ich Hegering übergreifend bekannt bin und die Schadensituation unter Kontrolle habe bei mir im Revier sowas spricht sich rum Wir arbeiten mit unseren Grundeigentümern seit vielen Jahren erfolgreich zusammen unter Berücksichtigung aller Interessen.
Wildschäden haben wir auch aber die sind alle im Rahmen, wenn mal was schiefgeht dann gleiche ich das aus, das war aber schon lange nicht mehr wirklich notwendig wenn überhaupt dann reden wir über ein paar hundert € für Diesel und Saatgut.
 
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Ja aber natürlich geht es nur miteinander das ist richtig aber Du hast, das eher so dargestellt als währen wir Pächter die Sklaven der Eigentümer die immer danke und amen sagen müssen.
Zum konkreten Fall. Man hat ihm vertraut und eine Schadendecklung zugestanden es kam wie es musste die Schäden gingen in die Höhe und der Ärger mit den Bauern ist auch nicht mehr lustig da haben die Bauern der Genossenschaft, der sie ja selbst angehören, mehrheitlich die Pistole auf die Brust Gesetz damit kam ich dann ins spiel da ich Hegering übergreifend bekannt bin und die Schadensituation unter Kontrolle habe bei mir im Revier sowas spricht sich rum Wir arbeiten mit unseren Grundeigentümern seit vielen Jahren erfolgreich zusammen unter Berücksichtigung aller Interessen.
Wildschäden haben wir auch aber die sind alle im Rahmen, wenn mal was schiefgeht dann gleiche ich das aus, das war aber schon lange nicht mehr wirklich notwendig wenn überhaupt dann reden wir über ein paar hundert € für Diesel und Saatgut.
Im Grunde habe ich die Situation deines Vorpächters beschrieben, der konnte eben nicht das Gelingen der vergangenen Pachtperiode in die Waagschale werfen.
Ich wollte nur noch mal die starke Position der Jagdgenossenschaft verdeutlichen, sowohl gegenüber denen, die meinen machen zu können, was sie wollen, die Jagdgenossen hätten sich bei der Jagd herauszuhalten, als auch solchen, wie meinem Freund Blutwurst, der meint die Jagdgenossen wären die Volltrottel, die auf das eigene Eigentums nicht aufpassen. -Wo ist der eigentlich?- Deine Erfahrungsberichte bestätigen, doch die starke Position der Jagdgenossen.
 

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