Wie geht das? Selbst im Feld, wo alles etwas übersichtlicher ist? Rehe haben die Eigenschaft, dass sie ziemlich gleich aussehen, wenn sie nicht gerade irgendwelche atypischen Merkmale haben. Hinzu kommt, dass sie jährlich zweimal das Fell und die männlichen auch noch einmal das Geweih wechseln. Sorry, aber das ist so eine Behauptung, die einfach als gegeben hingenommen wird, weil es jemand selbstbewusst genug behauptet und niemand so wirklich das Gegenteil beweisen kann.
Wie kommt das Rehwild bei Dir, einzeln?
A.) Ein Sprung mit 5 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
B.) Ein Sprung mit 4 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
C.) Ein Sprung mit 13 Stück, setzt sich zusammen aus ... .
D.) ....
Die Sprünge gehen zusammen, trennen sich wieder u.s.w.
Aber der Sprung bleibt bestehen.
Kommt ein neuer Sprung dazu z.B. 7 Mädels, ein Bock, wird analysiert, ob/wie das passt
und der Abschuß angepasst.
Warum sind eure Wälder denn so unattraktiv? Wächst da nichts? Wenn ja, woran liegt das? Und noch wichtiger, welche Lehre soll ich für mich da rausziehen? Wenn ich einen Wald nachhaltig bewirtschaften will, wird er immer zwangsweise eine Attraktivität haben, weil er Nahrung und Deckung bietet, da kann auf den Feldern wachsen was will. Den Wald so unattraktiv zu machen, dass die Rehe lieber auf dem Feld leben, ist keine Lösung für irgendein Problem. Insofern kann ich deine Argumentation auch nicht ganz nachvollziehen.
Das Kitz, das hier bei mir in unserem Feld gesetzt wird, hat keinen Grund seinen
gewohnten Lebensraum zu verlassen, außer es gibt Zickenstress und die Geiß
nimmt ihr Kitz mit ... das geht dann auch mal 50 km plus Luftlinie.
Der Wald muss gar nicht unattraktiv sein - das Rehwild bleibt trotzdem im Feld, wenn
es dort wirklich attraktiv ist.