Erstes Fernglas bei wenig Pupillenabstand

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Ich denke, das Problem ist hier ein doppeltes. Miranda sucht nicht nur das erste Jagdglas, sondern hat ein Problem mit dem Pupillenabstand. Dass das erste Glas nicht unter 40/42 mm Objektivdurchmesser haben sollte, wenn es für die Jagd (Ansitz) eingesetzt werden soll, müsste eigentlich klar sein. Aber, nachdem ich nun alle Gläser einschließlich des Freundes- und
Bekanntenkreises gemessen habe, habe ich kein Glas gefunden, dass unter 56mm liegt. Auch ein Anruf bei meinem Büma hat das bestätigt. Dazu kommt noch die gesetzte Preisgrenze. Also scheint mir das Problem nahezu unlösbar. Habe auch gefragt, ob sich der Pupillenabstand eventuell korrigieren ließe durch Veränderungen an der Brücke, geht aber wohl kaum. Fazit: die Auswahl dürfte äußerst gering sein, wenn überhaupt ein solches Glas existiert.
Ich habe auch mal gemessen, mit dem Zollstock.
Leitz 10x40 - 54mm
Zeiss 7x42 - 55mm
Zeiss 10x56 rf - 57mm
 
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Beim Habicht 8x30W habe ich gerade mal noch nachgemessen, der lässt sich bis auf 50 mm "zusammendrücken". Swarovski selbst gibt den Pupillenabstand für dieses Fernglas mit 56 bis 72 mm an.

Da die Okulare beim 8x30W (zumindest bei meinem) kleiner als beim Habicht 7x42 sind, gibt es beim kleinen Habicht auch etwas mehr Platz für die Nase dazwischen. Muss man aber sicher ausprobieren.

Allerdings möchte ich nicht verschweigen, dass der kleine Habicht auch ein paar Schwächen hat, so ist das Einblickverhalten nicht so gut, wie bei einem modernen Glas. Für Brillenträger ist die Habicht-Reihe auch nicht so geeignet, weil der Abstand zur Austrittspupille lediglich 12 mm beträgt.

Allerdings ist es vermutlich fast unmöglich, einen nicht zu alten Habicht (nach 2012 hergestellt) in gutem Zustand (egal ob 7x42 oder 8x30) für unter 600 Euro zu finden.Hab_8x30W.jpg
 
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Beim Habicht 8x30W habe ich gerade mal noch nachgemessen, der lässt sich bis auf 50 mm "zusammendrücken". Swarovski selbst gibt den Pupillenabstand für dieses Fernglas mit 56 bis 72 mm an.

Da die Okulare beim 8x30W (zumindest bei meinem) kleiner als beim Habicht 7x42 sind, gibt es beim kleinen Habicht auch etwas mehr Platz für die Nase dazwischen. Muss man aber sicher ausprobieren.

Allerdings möchte ich nicht verschweigen, dass der kleine Habicht auch ein paar Schwächen hat, so ist das Einblickverhalten nicht so gut, wie bei einem modernen Glas. Für Brillenträger ist die Habicht-Reihe auch nicht so geeignet, weil der Abstand zur Austrittspupille lediglich 12 mm beträgt.

Allerdings ist es vermutlich fast unmöglich, einen nicht zu alten Habicht (nach 2012 hergestellt) in gutem Zustand (egal ob 7x42 oder 8x30) für unter 600 Euro zu finden.Anhang anzeigen 246711
mit 600 bist du dabei, aber leider das Belederte
sieht aber sauber aus
 
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Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Pupillenabstand am Glas nicht auf den letzten Millimeter ausgereizt werden sollte, weil sonst immer ein absolut zentraler Blick notwendig ist, um Abschattungen zu vermeiden. Also bräuchte Miranda eigentlich ein Glas mit 53 mm Abstand. Ich habe das umgekehrte Problem, mein Pupillenabstand ist sehr groß, da ist z.B. Swaro EL schon relativ grenzwertig. Meine Gläser sind immer voll ausgeklappt, geht soeben.
 
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Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Pupillenabstand am Glas nicht auf den letzten Millimeter ausgereizt werden sollte, weil sonst immer ein absolut zentraler Blick notwendig ist, um Abschattungen zu vermeiden. Also bräuchte Miranda eigentlich ein Glas mit 53 mm Abstand. Ich habe das umgekehrte Problem, mein Pupillenabstand ist sehr groß, da ist z.B. Swaro EL schon relativ grenzwertig. Meine Gläser sind immer voll ausgeklappt, geht soeben.
Breitmaulfrosch also... ;)
 
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Beim alten Optolyth Alpin 10x40GA beträgt bei engster Stellung der Okulare der Abstand 50-52mm...
Ob man dann noch richtig durchsieht, keine Ahnung.
 
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Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Pupillenabstand am Glas nicht auf den letzten Millimeter ausgereizt werden sollte, weil sonst immer ein absolut zentraler Blick notwendig ist, um Abschattungen zu vermeiden. Also bräuchte Miranda eigentlich ein Glas mit 53 mm Abstand. Ich habe das umgekehrte Problem, mein Pupillenabstand ist sehr groß, da ist z.B. Swaro EL schon relativ grenzwertig. Meine Gläser sind immer voll ausgeklappt, geht soeben.
Gibt's schon, nur bei dem Preis haperts dann.
Zeiss SFL 8x40, Pupillenabstand ab 52 mm. Es ist auch extrem leicht. Aber das fängt je nach Anbieter über 1500 an.
 
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Ich finde leichte Doppelgläser doof.
Die Grenze zwischen 8x und 10x liegt bei mir bei rund 900g.
Ist es leichter, ist die Handunruhe für 10x zu groß.
Ich gehe dabei von wirklich freihändigem Beobachten aus. Wenn ich auf der Kanzel abstützen kann ist das was völlig anderes.
Gruß-Spitz
 
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Ich habe nur ein 10faches, Optolyth Alpin 10x40. Das wiegt keine 600g, ich habe keine Probleme.
 
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Hallo!

Ich bin gerade in der Jägerausbildung und stelle mir meine erste Ausrüstung zusammen. Zum Fernglas hätte ich ein paar Fragen.

Zu mir: ich bin ziemlich klein und schmächtig, werde wahrscheinlich im Juni fertig und habe dann die Möglichkeit, ein paar Mal in einem Waldrevier mitzugehen. Ab 2025 habe ich eine vage Zusage auf eine Jagdmöglichkeit mit 80% Wald, das ist aber eher unsicher.

Ich schaue mich gerade nach einem Fernglas um, weil wir in der Ausbildung auch mal mit ansitzen und begleiten dürfen, außerdem ist im Sommer wandern angesagt, da würde ich auch gerne mal ein bisschen Tiere beobachten.

Ursprünglich war meine Idee, gleich auf 8x42, 8x50 oder 8x56 zu gehen. Nach etwas Recherche bin ich aber unsicher, ob das für mich für den Einstieg so schlau ist. Da wäre erstens das Problem mit dem Pupillenabstand, der die Auswahl massiv einschränkt, ich habe da nur knapp 56mm, eher 55. Da wird die Luft selbst bei 8x42 ziemlich dünn. Zeiss hat etwas, aber ich weiß nicht, ob ich so viel gleich zu Beginn ausgeben will, ich schließe gerade mein Studium ab. Außerdem sind die halt auch entsprechend schwer und ich weiß nicht, ob man sowas dann außerhalb von Ansitzjagd überhaupt mit schleppt. Ich wiege 54kg, nur als Kontext.

Deswegen hatte ich jetzt gedacht, vielleicht eher in die Richtung 8x30-8x34 zu gehen. Da findet sich bauartbedingt mehr mit kurzen Abständen und die Gläser sind auch leichter und handlicher. Meine Frage wäre da, ob man mit sowas ansatzweise jagen kann. Um die letzten paar Minuten Büchsenlicht geht es mir jetzt nicht, mir fehlt da auch die Erfahrung und die Voraussicht, was ich mal jagen werde.

Ich hätte jetzt irgendwas im Bereich 250-500 Euro gekauft, um etwas brauchbares zum Durchschauen zu haben für die ersten 1-2 Jahre. Macht das Sinn?

LG
Mirinda
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Ein sehr solides Glas, qualitativ und optisch definitiv in oder oberen Mittelklasse einzuordnen. Durchaus mit dem Zeiss Conquest, Minox HG zu vergleichen.
Damit kannst du auch später sehr gut und zufrieden jagen.1
 
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Ich finde leichte Doppelgläser doof.
Die Grenze zwischen 8x und 10x liegt bei mir bei rund 900g.
Ist es leichter, ist die Handunruhe für 10x zu groß.
Ich gehe dabei von wirklich freihändigem Beobachten aus. Wenn ich auf der Kanzel abstützen kann ist das was völlig anderes.
Gruß-Spitz
Zum abstützen bei der Pirsch hast du doch den Pirschstock 😉
 

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