Ist die legendäre Verschlussbelastbarkeit des Systems 98 Mauser ein Mythos??

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Klar, das ist ja bekannt, aber ich wollte auch nur zeigen, dass eigentlich mit jeder Waffe etwas passieren kann.
In meinem jagdl.Umfeld sind extrem viele R 93 im Einsatz bei Leuten, die extrem hohe Strecken erzielen (alle 3 stellig), da gab es noch nie Probleme.
 
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Ist wie ein VW Käfer .
Deutsche Erfindung.
Beste Beschleunigung.
Super Höchstgeschwindigkeit.
Minimaler Verbrauch .
Maximale Insassensicherheit .
Super Verarbeitung .
Nie Rost .
Höchste Zuverlässigkeit .
Unkaputtbarer Motor .

Kein Auto, das nach ihm kam , war und ist jemals besser gewesen .
Mist , schon wieder die grüne Farbe vergessen 😂😂😂🤣🤣🤣
Und jetzt die Ironie wieder aus 😉
 
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Selbstverständlich verriegelt die dritte Warze, nämlich dann, wenn es notwendig wird, und somit ist es eine Verriegelungswarze.
Wars schon immer, und wirds auch immer sein.

HWL
Können wir uns auf 2.1 oder 2,5 Verriegelungswarzen einigen? Sind eigentlich die beiden vorderen komplett weg, wenn Nummer 3 den Dienst antritt?
 
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Können wir uns auf 2.1 oder 2,5 Verriegelungswarzen einigen? Sind eigentlich die beiden vorderen komplett weg, wenn Nummer 3 den Dienst antritt?
Ich denke, dass Mitarbeiter eines Beschussamts diese Frage am ehesten beantworten können.
Allerdings ist mit kein Fall/Bild bekannt, bei dem man eine abgescherte dritte Warze sehen könnte.

HWL
 
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Ich denke, dass Mitarbeiter eines Beschussamts diese Frage am ehesten beantworten können.
Allerdings ist mit kein Fall/Bild bekannt, bei dem man eine abgescherte dritte Warze sehen könnte.

HWL
Dazu müsste man wohl den gesamten Lauf als Patrone sehen und mit einer optimalen, berechneten Menge Pulver füllen und mindestens vorn verdämmen.

Mein Eindruck ist ja auch, bevor der 98er-Zylinderverschluss auf Reisen geht, verliert der Schütze Finger, die linke Hand und/oder das Vertrauen, aber das Gesicht bleibt sehr lange geschützt.
 
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Dazu müsste man wohl den gesamten Lauf als Patrone sehen und mit einer optimalen, berechneten Menge Pulver füllen und mindestens vorn verdämmen.

Mein Eindruck ist ja auch, bevor der 98er-Zylinderverschluss auf Reisen geht, verliert der Schütze Finger, die linke Hand und/oder das Vertrauen, aber das Gesicht bleibt sehr lange geschützt.
Genau das zu verhindern war ja das Anliegen des Herrn Mausers.... der Verschluss sollte im "Katastropenfall" nach hinten halten, dafür der Lauf nach vorn ggf. weggesprengt werden. Irgendwas muss nachgeben, bestenfalls nicht in die Richtung des Schützen.
Dass in so einem "worst case" der Verschluss als solcher ggf. zerstört sein konnte war eher bedeutungslos.
Hauptsache der Schütze war ok.
Diese Einstellung hat sich bei späteren Konstruktionen, Namen werden nicht genannt, in dieser Konsequenz nicht immer erhalten.
Das ist auch der Grund, warum die eine Waffe diesen Mythos hat, andere Waffen haben sich dafür einen anderen Mythos erworben....

HWL
 
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Die dritte "Sicherheitswarze" ist quasi der Volkssturm unter den Verriegelungen. Kann nix aufhalten, nährt aber die Hoffnung auf den Endsieg....🥴

Basti
Es mag gut sein, dass die dritte Verriegelungswarze bei manch einem "Wald- und Wiesen-98er" im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft hängt. Hab sogar schon welche gesehen, die vorne nur auf einer Warze ein echtes/erkennbares Tragbild hatten, aber Systeme aus wirklich guter Fertigung mit nachfolgend guter Ver- und Bearbeitung weisen ein gleichmässiges Tragbild auf allen 3 Flächen auf und verriegeln dementsprechend "satt-saugend".

Zugespitzt könnte man´s aber auch anders interpretieren und sagen, wenn eine funktionierende Warze ein Waffenleben lang ausreicht, um irgendwelche Standardladungen aus Standardkalibern gefahrlos zu verschiessen, dann sollten 3 funktionierende Warzen locker ausreichen, um auch ein bisschen mehr Bums aus nicht ganz so standardmässigen Patronen dauerhaft abzukönnen oder mal irgendeine Fehlladung zu überstehen.

Ich jedenfalls hab mich von meinen 98ern noch nie bedroht gefühlt, auch wenn ich ihnen schon manches Mal eine etwas grenzwertige Kost zugemutet habe ;)
 
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Experiment eines Sammlerkollegen vor Jahren:
Völlig fertiges Arisaka Typ 38(6,5×51SR) Patronenlager auf 30-06 aufgerieben. Rein normale M2 Ball. Resultat: 6,5mm Löcher im Ziel und Verschluss mit dem Hammer zu öffnen. Dann be 30-06 mit Kurzwaffenpulver geladen. Der Lauf flog nach vorn raus.
System war in nem Stahlrohr montiert, der alte Roy war ja nich lebensmüde.
 
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Genau das zu verhindern war ja das Anliegen des Herrn Mausers.... der Verschluss sollte im "Katastropenfall" nach hinten halten, dafür der Lauf nach vorn ggf. weggesprengt werden. Irgendwas muss nachgeben, bestenfalls nicht in die Richtung des Schützen.
Dass in so einem "worst case" der Verschluss als solcher ggf. zerstört sein konnte war eher bedeutungslos.
Hauptsache der Schütze war ok.
Diese Einstellung hat sich bei späteren Konstruktionen, Namen werden nicht genannt, in dieser Konsequenz nicht immer erhalten.
Das ist auch der Grund, warum die eine Waffe diesen Mythos hat, andere Waffen haben sich dafür einen anderen Mythos erworben....

HWL
Das zitiere ich...
Du bist echt der Chef...
Nach vorne sprengen....
Newton dreht sich im Grab
 
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Ich kam auch mal dazu, wo einer seinen Schwedenlauf 5m die Bahn runter suchen durfte.
Gibt nix, was es nicht gibt.

Selber Stand: komische 6,5x55 im Hülschschrott gefunden.
Wurden wohl aus dem Schweizer verschossen.......
 

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